Robert Lever - Die Kunst und Philosophie der Osteopathie

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Dieses Buch ist ein MUSS für echte 'Digger'!
Am ruhenden Punkt der kreisenden Welt.
Das therapeutische Kunsthandwerk verlangt vom Behandler umfassende und komplexe Fähigkeiten und Kenntnisse, die er zu seiner ganz eigenen Behandlungsphilosophie zusammenfügt. Fähigkeiten, Einstellungen und Sichtweisen ergänzen dabei die wissenschaftliche Grundlage jeder Disziplin und lassen so die Kenntnis und Kunst jeglichen therapeutischen Handelns überhaupt erst entstehen. Osteopathie bildet hierbei keine Ausnahme. Es enthält einen wachsenden Bereich wissenschaftlicher Erkenntnisse weniger aus den Bereichen der regulären Medizin, als vielmehr der Neuround Kognitionswissenschaft und v. a. aus den Bereichen Physik und Biologie. Kombiniert mit einem außergewöhnlichen Umfang menschlicher Qualitäten erhält die klinische Arbeit erst jene Tiefe und Relevanz, die erforderlich ist, um den Patienten individuell, ganzheitlich, leidenschaftlich und empathisch zu begegnen.
Die Kunst und Philosophie der Osteopathie betrachtet sowohl das Kunsthandwerk, als auch die Wissenschaft der Osteopathie durch die Augen und im Ansatz eines ihr hingegebenen Lehrers und Praktizierenden. Der wahre Wert von Ganzheitlichkeit, Vitalismus und osteopathischen Prinzipien werden diskutiert. Dies erfolgt stets mit dem Hinweis auf die Bedeutung für das Behandler-Patientbzw. das Mensch-Mensch-Verhältnis im klinsichen Alltag.

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EINE KURZE GESCHICHTE DER KLASSISCHEN OSTEOPATHIE

Als der US-amerikanische Landarzt Andrew Taylor Still (1828 – 1917) im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts sein in sich geschlossenes naturheilkundliches Medizinsystem der Öffentlichkeit vorstellte, nannte er es Osteopathie . Warum gerade dieser Begriff? Still ging wie alle naturheilkundlich ausgerichteten Behandler seit Hippokrates davon aus, dass im Menschen inhärente Mechanismen zur Selbstheilung existierten und deren leitende Intelligenz höheren Ursprungs sei und jene des Menschen bei Weitem überrage. Diese Annahme bezeichnet ein Kernparadigma des Vitalismus . Folgerichtig zielt der naturheilkundliche Behandlungsansatz nicht auf einzelne Bestandteile (z. B. biochemische Substitutionen) bzw. auf deren Zielobjekte (z. B. Bekämpfung von Krankheitserregern), sondern versucht den Organismus als Ganzes zu unterstützen, damit die besagte Intelligenz sich über die inhärenten Mechanismen optimal entfalten und so Leiden (gr. pathos ) überwinden kann. Das therapeutische Selbstverständnis wechselt hierbei vom (Gesund-)Macher bzw. Heiler zum empathischen und demütigen Begleiter der Natur.

Aus medizinhistorischer Sicht ist Stills Ansatz vor allem deshalb so interessant, weil er nicht nur erkannte, dass es die zwei Informationssysteme Kreislauf- und Nervensystem sind, die für den Transport und die Verteilung der Information besagter Mechanismen innerhalb des gesamten Körpers verantwortlich zeichnen. Wohl inspiriert durch den schwedischen Naturwissenschaftler, Mystiker und Spiritisten Emanuel Swedenborg (1688 – 1772) konstatierte er darüber hinaus, dass als Medium für die Verteilung besagter Informationen die fließenden Körperflüssigkeiten (Blut, Lymphe und Nervenwasser, d. h. Liquor cerebrospinalis) essenziell sind.8 Als hervorragender autodidaktischer Anatom und leidenschaftlicher Anhänger von Maschinen erkannte er schon bald, dass dieses Fließen stark vom Zustand des muskuloskelettalen Systems in seiner Gesamtheit abhängt. Dieses Kernparadigma untermauerte er – und das ist tatsächlich einmalig auch im naturheilkundlichen Bereich – ausschließlich mit anatomisch-physiologischen Erklärungsmodellen, die in ihrer Funktionalität und Dynamik geradezu holistisch anmuten und ihrer Zeit weit voraus waren.

Als naturheilkundlich und daher nicht-invasiv bzw. nicht-substituierend orientierter Arzt, sowie aufgrund der sehr beschränkten Mittel im US-amerikanischen Grenzland, entwickelte er aus diesen Einsichten einfache manuelle Techniken, um das muskuloskelettale System, also das Rahmenwerk des Körpers, an die individuelle Einzigartigkeit des Patienten anzupassen (nicht: zu korrigieren!).9 Ist dies geschehen, können nach Stills Auffassung die inhärenten und selbstregulierenden Informationen wieder frei durch den Körper fließen und Symptome, Pathologien etc., wo immer sie auch auftreten, beseitigen. Dies geschieht seiner Ansicht nach aufgrund der zugrunde liegenden und dem Menschen weit überlegenen vitalistischen Intelligenz weit besser, als dies ein Mensch durch aktive Bekämpfung einer Pathologie jemals erreichen könnte. In diesem Sinn ist auch Stills berühmter Aussage „Gesundheit zu finden ist Aufgabe des Arztes, Krankheit kann jeder finden.“ 10 zu interpretieren. Stills Ansatz ist damit durch seine Fokussierung auf Ressourcen, seine Wahrnehmung des Patienten als Menschen in seiner physisch-metaphysischen Gesamtheit und seiner prozessorientierten Vorgehensweise und der salutogenetischen Medizin zuzuordnen. Und da seine manuelle Techniken letztlich über die Hebel der Knochen (gr. osteon ) auf den Bewegungsapparat und damit vorrangig indirekt (über vasomotorische Verbindungen) und seltener direkt (bei Kompressionen) auf die Informationssysteme wirken, ergibt sich aus dem bisher beschriebenen der in funktioneller Hinsicht zu deutende Begriff Osteo-pathie. Kurz gefasst:

Stills (vitalistische) Osteopathie => manuelle Techniken => Knochen als Hebel ( Osteo…) => Anpassung des muskuloskelettalen Rahmens => ungehindertes Fließen von Blut, Lymphe und Liquor => optimaler Fluss der selbstregulierenden Informationen => maximale Entfaltung der Physiologie => maximale Verdrängung der Leiden (… pathie)=>Heilung durch die Natur.

Abgesehen von der vitalistischen Prämisse sind die in Stills Ansatz berücksichtigten anatomisch-physiologischen Grundannahmen inzwischen vor allem durch Forschungsarbeiten im Bereich der Immunologie, Neurophysiologie und funktionellen Anatomie bestätigt worden. Stills äußerst komplexer Ansatz ist allein schon durch diese klare Benennung anatomisch-physiologischer Zusammenhänge im vitalistischen Ansatz und seine daraus entwickelten manuellen Techniken nicht nur für die damalige Zeit bemerkenswert und visionär. Mit der folgerichtigen Zusammenführung von Anatomie/​Physiologie und der inhärenten Selbstregulationsmechanismen im Körper, sowie durch seine Überzeugung, dass Behandler, Methode und Patient als Teil der göttlichen Schöpfung stets eine Einheit bilden, antizipiert er darüber hinaus auch die Möglichkeit der Verschmelzung all dieser Aspekte. Dass Still mit seiner Klassischen Osteopathie die meisten seiner Zeitgenossen aufgrund seiner komplexen Überlegungen überforderte, liegt auf der Hand. Und so verschwand Stills salutogenetischer bzw. vitalistischer Ansatz innerhalb der Osteopathie schon nach wenigen Jahren wieder und wurde durch eine marktkompatiblere, weil pathogenetisch orientierte Osteopathie ersetzt, die sich auf simple Methoden zur Behandlung vorrangig muskuloskelettaler Symptome beschränkte.

Es sollten mehrere Jahrzehnte vergehen, bis William Garner Sutherland (1873 – 1954) ab Mitte der 1930er Jahre und wohl ebenfalls nachhaltig inspiriert durch Emanuel Swedenborg Stills salutogenetischen bzw. vitalistischen Aspekt wieder aufgriff und um den kraniosakralen Aspekt erweiterte, womit er die sogenannte Kraniale bzw. Kraniosakrale Osteopathie begründete. Sutherland war es auch, der die (innere) Stille und die Verbindung zwischen Behandler, Patient und jener übergeordneten Instanz als essenzielle Bestandteile einer Behandlung erstmalig innerhalb der Osteopathie benannte. Sein berühmtester Schüler, Rollin E. Becker (1910 – 1996), führte diesen Aspekt fort und wurde damit zum Wegbereiter eines der heute umstrittendsten Zweige der Osteopathie – der energetisch orientierten Biodynamischen Osteopathie. Wie auch schon bei Still steht hier die Interaktion zwischen Therapeut und Patient mit all ihren subjektiven Phänomenen wieder Zentrum der Behandlung. Und da diese mit der klassischen Physik kaum oder gar nicht zu erfassen sind, dies aber v. a. von den eher strukturell und pathogenetisch orientierten Osteopathen eingefordert wird, ist es zu einer tiefen Spaltung innerhalb der Osteopathie gekommen. An dieser Stelle kommt nun Robert Levers Buch ins Spiel, das nach Nicholas Handolls Die Anatomie der Potency und Paul Lees Interface die dritte und m. E. weitestentwickelte Monografie zu diesem Themenkomplex repräsentiert und auch als Aufruf zur Versöhnung zu verstehen ist.

METAPHYSISCHE BEGRIFFLICHKEITEN

Bei allen Übersetzungen englischsprachiger Werke über die Osteopathie begegnet man Schwierigkeiten in puncto Ausdeutung bestimmter Begrifflichkeiten, insbesondere, wenn sie sich auf metaphysische Sachverhalte beziehen. Sehr häufig werden dieselben metaphysisch relevanten Begriffe in unterschiedlichster Bedeutung verwendet. Um den Lesern hier zumindest eine einigermaßen klare Struktur zu vermitteln, wurden bei der Übersetzung die nachfolgenden Konventionen festgelegt. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass englischsprachige Wörter, die normalerweise klein geschrieben werden, bei Großschreibung auf einen göttlichen Ursprung hinweisen (z. B. Mind statt mind). Da diese Schreibgewohnheit bei Substantiven nicht auf deutsche Begriffe übertragbar ist (sie werden ja bereits groß geschrieben) wurden die entsprechenden Worte in Kapitälchen gesetzt:11

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