Die Kultur des Materialismus und die Linearität
Therapeutika
Das Problem mit holistischen Paradigmen (sowohl innerhalb wie auch außerhalb der Osteopathie)
Integration
Objektive Versuche
Holismus vs. Multifaktorialismus
Wie könnte das aussehen?
Der Einfluss von Mustern
Ganzheitliche Techniken
Die osteopathische Brille
Fazit
4. WECHSELWIRKUNGEN, BEZIEHUNGEN, RÄUME
Zusammenspiel
Gefäße
Wechselspiel der Strukturen
Strukturen regieren Strukturen
Muster
Evaluation von Mustern
Weder ist alles mental, noch liegt alles an der Wirbelsäule
Begleitbehandlung
Funktionelle Reziprozität
Mechanik der Wirbelsäule
Tensegrity
5. ZWISCHEN MAINSTREAM UND KRANIALER OSTEOPATHIE: KONTINUUM ODER QUANTENSPRUNG?
Allgemeine Gedankengänge
Swedenborg
Das kraniale Konzept im osteopathischen Spektrum
Unterschiede
Rhythmus
Eine falsche Spur
Felder
Faszien
Die Matrix
Bindegewebseigenschaften
Rekapitulation: Quantentheorie im Zusammenhang mit osteopathischem Holismus
Kohärenz und Einschwingen
Absichtlich oder Absichtslos?
Schlussfolgerung
Teil 2: Die Kunst darin
6. SUBJEKTIVITÄT UND DER TANZ
Und was ist mit dem Behandler?
Bitten wir die Subjektivität herein
Roter Strahl
Warum das für die Osteopathie von Bedeutung ist
Interpretation des Materials
Der Austausch: zur Rekapitulation
Abschließend: Logos/Mythos
7. DAS INTELLIGENTE FULKRUM
Palpation und Gedanken in Bewegung
Was palpieren wir also?
Felder und Energetik
Kultur und Mechanismen
Empirismus
Der Preis
Kreativität und Geschick
Kontext und die Rolle des ‚Verstandes‘
Leben und Mechanismen
Vitalismus
Wissenschaft des Vitalismus
Energetik und Kommunikation
Der ‚Verstand’ und das kreative Fulkrum
Inwiefern ist Berührung wirksam?
Stille und Einschwingen
Rekapitulation
Bewusst oder intuitiv?
8. DIE HEILUNG: WENN SIE ÜBERHAUPT KOMMT, DANN KOMMT SIE VON INNEN
Selbstregulation
Kohärenz
Stille und die Läsion
Das Fulkrum
Das Sutherland-Fulkrum
Fazit
9. ÜBER DIE TECHNIK HINAUS: BEGEGNUNG MIT DER LÄSION
Techniken
Technik im Gegensatz zu Ansatz
Ansatz
Der Einsatz der Hände
Einstellung
10. PLACEBO UND RITUAL
Placebo - Was ist eigentlich das Problem?
Grenzen: Falsche Hoffnung
Rituale
11. FORSCHUNG & ENTWICKLUNG, SICHERHEIT UND DER MYTHOS DER EVIDENZ
Sicherheit
Evidenzbasiert
Fortschritt
Die Grenzen der Gewissheit
Wissenschaft versus Gott
Was ist nun mit Forschung und Entwicklung?
Abschließend
Teil 3: Philosophie und Behandler
12. DER MENSCHLICHE GEIST: ANPASSUNGSFÄHIGKEIT, SELBST-KORREKTUR UND ÜBERLEBEN
Unterstützung versus Abhängigkeit
Die Grundlage der Arbeitsmoral
Chakren
Moleküle der Emotion
Anpassung versus Heilung
Zusammenfassung
13. GÖTTLICHES CHAOS: RICHTUNG, BEDEUTUNG, MYSTERIUM UND DER HEILUNGSZUSTAND
Sicherheit, Sinn und Mysterium
Zweck versus Zweifel
Transzendenz
Heilung und die Realität des Patienten
Der demütige Behandler
Zur Wiederholung
Zurück zur Gesundheitsfürsorge
Abschließend
14. DIE AUSSERORDENTLICHE NATUR DER PARADOXIE
Das Paradoxe birgt Konflikte
Zentrales Thema
Abschluss
15. EPILOG - ALLES VERBINDEN: GEIST, MENSCHLICHKEIT UND DIE KUNST DER ANWENDUNG
Jenes ominöse ‚stille hebelartige Fulkrum’
Suchende Fragen
LITERATURVERZEICHNIS
BIBLIOGRAFIE
INDEX
FUßNOTEN
AAO = American Academy of Osteopathy
AOA = American Osteopathic Association
ASO = American School of Osteopathy
BCOM = British College of Osteopathic Medicine
BLT = Balanced Ligamentous Tension
BOA = British Osteopathic Association
BSO = British School of Osteopathy
CI = Cranialer Impuls
CSR = Craniosacraler Rhythmus
DO = Doctor of Osteopathy (USA)
ESO = European School of Osteopathy
FAAO = Fellow of the American Academy
FCA = Fellow of the Cranial Academy
GOT = General Osteopeothic Treatment
JAOA = Journal of the American Osteopathic Association
MAPs = Mikrotubuli-assoziierte Proteine
MET = Muscle Energy Technique
SAT = Specific Adjustment Technique
SSA = Swedenborg Scientific Association
[ ] = Ergänzungen durch Herausgeber oder Übersetzerin
Am ruhenden Punkt der kreisenden Welt. Weder Fleisch noch Nicht-Fleisch;
Weder hierher noch dorthin; am ruhenden Punkt ist der Tanz,
doch weder im Verharren noch Bewegung. Und nenn’ es nicht Stillstand,
Wo Vergangenes und Zukunft vereint sind. Weder Fortgehn noch Hingehn,
Weder Aufsteigen noch Absteigen. Wäre der Punkt nicht, der ruhende Punkt,
So wäre der Tanz nicht – und es gibt nichts als den Tanz. 1
Dieses Buch zu schreiben war zugleich ein Vergnügen und eine Herausforderung. Aus den unterschiedlichsten Gründen war die Inkubationszeit sehr lang. Hätte ich jedoch gleich beim ersten Mal, als es zur Debatte stand (vor mehr als 25 Jahren), den Versuch unternommen, wäre das Ergebnis ein ganz anderes gewesen. Eine Facette der Herausforderung bestand darin, über ein Konzept zu schreiben, das im wahrsten Sinne holographisch ist. Mit anderen Worten, jeder Teil oder jede Komponente eines Themas hat etwas zu jedem anderen Teil zu sagen und ist gleichzeitig eine Spiegelung dessen. Oder anders gesagt, jeder Bestandteil umfasst etwas vom Ganzen. Somit ließ sich ein gewisser Grad an Wiederholungen nicht ganz vermeiden, da dieselben Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Dies zog notwendigerweise eine Unterteilung von Aspekten nach sich, die eigentlich nur in ihrer Gesamtheit, als ein integriertes Ganzes, wirklich lebendig sind. Somit ist dies Buch als eine Reihe von Essays zu lesen, wobei ich hoffe, dass es trotzdem ein Element des Flusses und der Entwicklung enthält.
Ich wünsche mir, dass meine Versuche die folgenden Überlegungen wiederzugeben, kombiniert mit der Bereitschaft des Lesers die einzelnen Punkte zu verbinden, zu einem gewissen Grad an Kohärenz führen und eine befriedigende Verbindung anregender Teile ergeben möge. Diese sind einer wundersamen Welt entnommen und inspiriert durch die Osteopathie.
Robert Lever, DO
London, März 2013
VORWORT ZUR ENGLISCHEN AUSGABE
Was ist ein Osteopath? Dies ist die Frage, mit der sich das vorliegende Buch beschäftigt. Obwohl ich mich selbst mit dem besagten Wort Osteopath charakterisiere, habe ich mich oft gefragt, was einen Osteopathen eigentlich ausmacht, und in meinem Schreibtisch befindet sich ein Ordner mit der Aufschrift Was ist ein DO? Schon seit meiner Zeit als junger Mann, als ich in den USA noch Pharmazeutika an Ärzte vertrieb, gehe ich dieser und der dazugehörigen Frage Was ist Osteopathie? nach. Wenn ich den zu besuchenden DOs auf meiner Liste diese Frage stellte, sagten sie mir, dass die Antwort in der Ausbildung an einer Osteopathie-Schule zu finden sei, und sie halfen mir dabei, mich 1972 an der Kansas City University of Medicine and Biosciences – College of Osteopathic Medicine einzuschreiben. Dafür schulde ich ihnen auf immer meinen Dank.
Osteopathie ist so weit und tief wie die Natur selbst. Aus diesem Verständnis, welches ich nach vielen Jahren intensiven Grabens erlangte, erwächst meine Dankbarkeit. Osteopathie repräsentiert das Studium und die klinische Beschäftigung mit natürlichen Prinzipien und in meiner Praxis, in der ich meine Patienten behandle, bin ich tagtäglich damit beschäftigt die Natur bei ihrer Arbeit zu beobachten. Die Körper meiner Patienten zeigen grundlegende Charakteristika, die belegen, wie die Dinge funktionieren.
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