Matthew Corbett und die Königin der Verdammten
– Band 1 –
Robert McCammon
übersetzt von Nicole Lischewski
Copyright © 2003 by Robert McCammon
Published by Arrangement with THE MCCAMMON CORPORATION
This Work was negotiated through Literary Agency Thomas Schlück GmbH, 30827 Garben
Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30827 Garbsen
Deutsche Erstausgabe
Originaltitel: THE QUEEN OF BEDLAM
Copyright Gesamtausgabe © 2018 LUZIFER-VerlagAlle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Cover: Michael Schubert
Übersetzung: Nicole Lischewski
Dieses Buch wurde nach Dudenempfehlung (Stand 2018) lektoriert.
ISBN E-Book: 978-3-95835-327-5
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Matthew Corbett und die Königin der Verdammten – Band 1 Matthew Corbett und die Königin der Verdammten – Band 1 – Robert McCammon übersetzt von Nicole Lischewski
Impressum Impressum Deutsche Erstausgabe Originaltitel: THE QUEEN OF BEDLAM Copyright Gesamtausgabe © 2018 LUZIFER-Verlag Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden. Cover: Michael Schubert Übersetzung: Nicole Lischewski Dieses Buch wurde nach Dudenempfehlung (Stand 2018) lektoriert. ISBN E-Book: 978-3-95835-327-5 Du liest gern spannende Bücher? Dann folge dem LUZIFER Verlag auf Facebook | Twitter | Pinterest Um keine Aktion, News oder Angebote zu verpassen, empfehlen wir unseren Newsletter . Für weitere spannende Bücher besuchen Sie bitte unsere Verlagsseite unter luzifer-verlag.de Sollte es trotz sorgfältiger Erstellung bei diesem E-Book ein technisches Problem auf deinem Lesegerät geben, so freuen wir uns, wenn du uns dies per Mail an info@luzifer.press meldest und das Problem kurz schilderst. Wir kümmern uns selbstverständlich umgehend um dein Anliegen und senden dir kostenlos einen korrigierten Titel. Der LUZIFER Verlag verzichtet auf hartes DRM. Wir arbeiten mit einer modernen Wasserzeichen-Markierung in unseren digitalen Produkten, welche dir keine technischen Hürden aufbürdet und ein bestmögliches Leseerlebnis erlaubt. Das illegale Kopieren dieses E-Books ist nicht erlaubt. Zuwiderhandlungen werden mithilfe der digitalen Signatur strafrechtlich verfolgt. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
EINS EINS
Der Maskenschnitzer
EINS
Zwei
Drei
Vier
Fünf
Sechs
Sieben
Acht
Neun
Zehn
Elf
Zwölf
ZWEI
Der Wahnsinn
Dreizehn
Vierzehn
Fünfzehn
Sechzehn
Siebzehn
Achtzehn
Neunzehn
Zwanzig
Einundzwanzig
Zweiundzwanzig
Dreiundzwanzig
Dreiundzwanzig
Über den Autor
Für meine Tochter Skye
EINS
Es heißt, dass es besser sei, eine Kerze anzuzünden als die Dunkelheit zu verfluchen. Im Sommer 1702 war man in der Stadt New York allerdings geneigt, beides zu tun – denn die Kerzen waren klein und die Dunkelheit war groß. Wohl wahr; es gab die städtischen Wachtmeister und Schutzmänner. Zwischen der Dock Street und dem Broad Way jedoch verloren diese Helden der Nacht ihren Mut nur allzu oft an eine Flasche John Barleycorn und all die anderen Verlockungen, die die Abendbrise so schamlos mit sich brachte, seien es vergnügte Töne aus den Hafenpinten oder der betörende Parfümgeruch aus Polly Blossoms rosafarbenem Haus.
Das Nachtleben war, um es mit einem einzigen Wort zu beschreiben, lebhaft. Obwohl die Stadt bereits vor Sonnenaufgang zum fleißigen Arbeitslärm der Kaufleute und Bauern erwachte, gab es viele, die ihre Stunden des Schlafs lieber Zerstreuungen wie dem Saufen und Spielen widmeten, sowie auch dem Schindluder, das diese lästigen Zwillingssünden oft mit sich zogen. Jeden Morgen ging mit Sicherheit die Sonne auf – aber der Abend blieb eine einzige Versuchung. Warum sonst sollte diese draufgängerische und gierige, von Niederländern aufgebaute und jetzt den Engländern übernommene Stadt mehr als ein Dutzend Schänken ihr eigen nennen, wenn nicht aus Freude an ausschweifender, fröhlicher Runde?
Der junge Mann, der im Hinterzimmer des Old Admiral allein an einem Tisch saß, suchte jedoch nicht Gesellschaft – weder die von Menschen noch die von Bierhefe. Er hatte zwar einen Humpen dunkles Starkbier vor sich stehen, an dem er ab und zu nippte, aber das war lediglich ein Requisit, um sich der Szene anzupassen. Einem Beobachter wäre aufgefallen, wie er beim Trinken das Gesicht verzog, denn um den Schiffsreiniger des Old Admiral herunterzuwürgen zu können, musste man ein geübter Trinker sein. Es handelte sich hier nicht um sein übliches Lokal. Im Trot Then Gallop, oben in der Crown Street, kannte man ihn gut. Hier jedoch war er nur einen Steinwurf vom Great Dock am East River entfernt, wo die Segelschiffe auf den nächtlichen Strömungen und im Tidenhub flüsterten und seufzten und die Fackeln der Fischerboote rot in der Nebenströmung flackerten. Im Old Admiral trieb der blaue Rauch der Tonpfeifen durchs Lampenlicht, während die Männer nach mehr Bier oder Wein brüllten und das Klackern der Würfel auf den Tischen widerhallte wie Pistolenschüsse vieler kleiner Kriege. Das Geräusch erinnerte Matthew Corbett stets an den Schuss, der das Gehirn von … nun, das war vor drei Jahren gewesen, und es war besser, sich dieses längst verblichene Bild nicht wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Er war erst dreiundzwanzig Jahre alt, aber irgendetwas an ihm wirkte wesentlich älter. Vielleicht war es sein bedachter Ernst, sein nüchternes Auftreten oder auch die Tatsache, dass er bevorstehenden Regen anhand der Schmerzen in seinen Knochen ebenso gut vorhersagen konnte wie ein zahnlos über seinen Brei grummelnder Greis. Um ganz genau zu sein: Er wusste es dank der schmerzenden Rippen unter seinem Herz sowie seiner linken Schulter; Knochenbrüche, die ihm ein als Jack One Eye verrufener Bär zugefügt hatte. Dem Bären hatte Matthew auch die sichelförmige Narbe zu verdanken, die gleich über seiner rechten Augenbraue begann und sich zum Haaransatz nach oben bog. In der Carolina-Kolonie hatte ihm einst ein Arzt gesagt, dass der Damenwelt ein Mann mit einer kühnen Narbe gefiele. Diese Narbe schien die Damen jedoch zu warnen, dass er Schnitter Tod nur knapp von der Klinge gesprungen war; vielleicht haftete seiner Seele immer noch die Kälte der Gruft an. Fast ein ganzes Jahr lang war sein linker Arm nach dem Zwischenfall gefühllos geblieben. Er hatte damit gerechnet, für den Rest seines Lebens einarmig zurechtkommen zu müssen, bis ihm hier in New York ein guter, wenn auch recht unkonventioneller Arzt Armübungen verschrieben hatte – eine masochistische Folter mit einer Eisenstange, an deren Enden Hufeisen angekettet waren –, die er neben heißen Umschlägen und Dehnübungen täglich durchführen sollte. Eines Morgens geschah schließlich das Wunder, dass er seine Schulter wieder ganz drehen konnte – und die weitere Behandlung ließ seine alte Kraft fast unvermindert zurückkehren. Damit endeten die Auswirkungen einer von Jack One Eyes letzten Taten auf dieser Erde, auch wenn der inzwischen tote Bär wohl kaum in Vergessenheit geraten würde.
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