Tino Hemmann - Wer bleibt Millionär?
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Sie genoss den Hauch von Ruhm, das bisschen Aufmerksamkeit dieses fremden Herrn, der ihr längst nicht mehr so fremd vorkam. Trotzdem antwortete sie nur: »Vielleicht.«
»Wie wäre es«, er zierte sich nicht lange, »wenn wir nebenan im Café die Modalitäten besprechen? Ich lade Sie herzlich ein.«
Die Blauschner schaute sich unbeholfen um.
Er lächelte erneut. Ein verzauberndes Lächeln! »Ihre Kunstwerke werden nicht davonlaufen.«
Überzeugt stimmte sie zu. »In Ordnung.«
Wenige Minuten später saßen die beiden an einem kleinen Korbtisch im straßenseitigen Bereich des Boulevard-Cafés, eine große Tasse Kaffee vor sich.
»Wollen Sie Milch und Zucker?«, fragte er.
»Viel Milch bitte«, antwortete sie schmunzelnd. Tatsächlich war ihr plötzlich der Gedanke gekommen, dieser deutlich jüngere Mann hätte den Versuch gestartet, ihr den Hof zu machen. Das Schmunzeln galt den eigenen Gedanken.
Der nette Herr goss die Milch in ihren Kaffee, wobei unbemerkt etwas pulverige Substanz in die Tasse gelangte. »Darf ich?« Er nahm ihren Löffel und rührte sanft um, dann schob er das Getränk zu ihr hinüber.
»Was tun Sie beruflich?«
»Was glauben Sie denn, was ich tue?«
Sie betrachtete seine Hände und nahm einige Schlucke ihres Kaffees. »Jedenfalls sind Sie kein Handwerker.«
»Das haben Sie gut erkannt.« Er lächelte und trank ebenfalls. »Ich bin beim Fernsehen.«
»Oh.« Eine kurze Pause folgte. »Beim Fernsehen?«
»So ist es. Ich denke mir Dinge aus, die die Quoten erhöhen sollen.«
Keck fragte sie nach: »Gute Sendungen oder auch solche, die verblöden?« Kaum waren die Worte verklungen, hielt sich Dr. Carola Blauschner eine Hand vor den gähnenden Mund.
»Sowohl als auch. Entscheidend sind die Einschaltquoten. Würden Sendungen – Sie sagten so schön treffend –, die verblöden, nicht angeschaut werden, dann würde man sie nicht produzieren.«
Die Ärztin widmete sich abermals ihrer Kaffeetasse, denn sie fühlte sich plötzlich sehr müde. »Damit haben Sie wahrscheinlich recht.« Normalerweise sorgte Koffein für Munterkeit. Doch heute schien alles anders zu sein.
»Würden Sie denn gern in einer großen Show auftreten?« Der Mann hatte die Frage in vollem Ernst gestellt. »Wahrscheinlich wären Sie ein guter Kandidat, wenn es nicht gerade um sportliche Höchstleistungen geht.«
Sie lachte übertrieben. Ihre Augenlider schlossen sich für mehrere Momente, dann blinzelte sie und wollte die rechte Hand zur Kaffeetasse bewegen, doch die gehorchte ihr nicht. Ihr Lachen verebbte so schnell, wie es gekommen war. »Was …?«
Er stand auf, ging zu ihrem Platz und hielt die Rentnerin fest, damit sie nicht vom Korbstuhl fallen konnte. Sein Blick wanderte über den Gehweg der vielbefahrenen Straße. Sein kurzes Nicken galt einem jüngeren Mann, der eine Kapuzenjacke und eine Sonnenbrille trug. Dieser näherte sich einen Rollstuhl schiebend und fuhr geschickt neben den Platz der Ärztin. Er hob sie in Sekundenschnelle in den Rollstuhl, schnallte sie fest und drückte ihren Kopf gegen eine Kopflehne, während der vermeintliche Kunstliebhaber ihr eine große Sonnenbrille aufsetzte.
Kurze Zeit später war der junge Mann mit dem Rollstuhl verschwunden. Der andere winkte die Bedienung heran, gab ihr einen Zehn-Euro-Schein, sagte Zähne zeigend »Thank you« und verließ das Café. Als er in den zwei Kreuzungen weiter geparkten schwarzen Mercedes Vito stieg, wies sein Gesicht weder Schnauzer noch Brille auf, der Kopf ließ die Haare vermissen.
Weitere dreißig Minuten später trat der alte Morgenstern aus der Galerie ins Freie, schaute sich lange um und ging schließlich kopfschüttelnd wieder hinein.
Du solltest in keinen Brunnen spucken, denn in der Not könntest du daraus trinken müssen.
»Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau.«
Die allseits bekannte Eingangsmelodie erklang, während im Hintergrund sowohl einige Portraits in Großaufnahme als auch Fotos von getöteten Opfern – überwiegend Kinder und Frauen – aus umkämpften Gebieten im Nahen Osten und in Nordafrika über den Schirm schwebten.
Klaus-Jan Oertler, ein grauhaariger und den meisten Zuschauern bekannter Moderator, griff nach einem Kugelschreiber, während zum Ende der Melodie auf ihn gezoomt wurde.
»Guten Abend, meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zur Tagesschau.«
Im Hintergrund des virtuellen Studios tauchten die Porträtaufnahmen von fünf Personen auf.
»Ist heute wieder so ein Tag, der ganz Deutschland in Angst und Schrecken versetzt? Das spektakuläre Verschwinden mehrerer Personen beschäftigt die Polizeibehörden in fünf Bundesländern. Spektakulär deshalb, weil mindestens vier von ihnen gewaltsam entführt wurden und weil alle fünf vermissten Personen durchaus bekannte und sehr reiche«, er betonte das Wort ›reiche‹, »Mitglieder unserer Gesellschaft sind. Vom Innenministerium in Berlin gibt es aus Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen bisher keine offizielle Stellungnahme. Innenminister Volker Gellert, CDU, plant jedoch, morgen Vormittag eine Pressekonferenz einzuberufen. Aus dem Innenministerium wurde lediglich bekannt, dass momentan in alle Richtungen ermittelt werde.« Ein harter Schnitt folgte. Während eine Sprecherin laut und deutlich kommentierte, waren zunächst Filmmitschnitte der vermeintlichen Opfer zu sehen. »Die Täter kamen – wie es scheint – unvermutet und schlugen an völlig verschiedenen Orten zu. Es traf fünf Personen, die augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben. Und doch treffen die Entführungen – und dass es sich um solche handelt, davon kann man ausgehen – Deutschland mitten ins Herz. Der bekannte Schauspieler Klaus van Boomerland wurde in einer Tiefgarage überwältigt. Gerade erst hatte er die Dreharbeiten zur vierzehnten Staffel von ›Eine deutsche Familie auf Mallorca‹ beendet.«
Der vierundzwanzigjährige Francesco tauchte auf. Seine geschminkten Lippen waren verschmiert, das Make-up verwischt und die Hände zitterten. »Sie waren hart!«, rief er. »Sie waren brutal! Und ihr Auto war groß und schwarz! Sie haben ihn mir regelrecht entrissen!«
Erneut folgte ein derber Schnitt und der Sprecher erklärte: »In München verschwand die Industrielle Sigrun Tamelroth am helllichten Tag. In Berlin wurde Bauunternehmer und Immobilieneigentümer Franz Schneidmann vor den Augen seines achtjährigen Sohnes entführt!«
Villads erschien auf dem Bildschirm, von Kameras umringt, hinter unzähligen Mikrofonen verschwindend. »Ich weiß nicht. Es war ein großes schwarzes Auto …« Unzählige, gleichzeitig gestellte Fragen prasselten auf ihn nieder. Der Junge weinte und schwieg fortan beharrlich.
Erneut ertönte die Stimme des Kommentators: »Der vierte Vermisste ist Theodor Fack, Inhaber von b&s, der zweitgrößten deutschen Einzelhandels-Ladenkette. Er verschwand in Stuttgart nach einem öffentlichen Auftritt.«
Das Dekolleté der Marketingchefin von b&s ließ tiefe Einblicke zu. »Also, Fack, wissen Sie … Was soll ich sagen? Er war eben noch da. Und ohne ein Wort ist er plötzlich verschwunden. Leute wollen ein großes schwarzes Fahrzeug gesehen haben. Also, ich hab das nicht gesehen, aber … Ein großer Fuck sozusagen. Und gerade jetzt passiert das, wo wir doch endlich den Mindestlohn …« Harter Schnitt.
»Weiterhin kehrte der Software-Entwickler Hannes Gartenleitner, Besitzer des millionenschweren Unternehmens Dragonblaze in Kassel, von einem Geschäftstermin nicht zurück.«, fuhr der Sprecher fort.
Der vierundsechzigjährige Innenminister Volker Gellert stand in einem Flur des Bundestages. Er sprach langsam und wirkte ruhig, doch ein glänzender Schweißfilm zierte seine Stirn. »Es wäre derzeit übereilt, gewissermaßen quasi die falschen Schlussfolgerungen zu ziehen. Wir ermitteln in alle Richtungen. Am Ende des Tages werden wir vielleicht mehr wissen.«
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