Tino Hemmann - Auf Wiedersehen, Bastard! (Proshchay, ublyudok!) 2 - Die Stimmen von Moskau

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Auf Wiedersehen, Bastard! (Proshchay, ublyudok!) 2 - Die Stimmen von Moskau: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein dreiviertel Jahr liegt die Schlacht in Magnitogorsk zurück. In den Osterferien reisen Sorokin und sein blinder Sohn Fedor nach Moskau, wollen gute Freunde treffen. Schon Stunden nach der Ankunft eskaliert die Situation: Aus dem erhofften Urlaub wird ein Höllentrip. Präsidentenberater Jerchow steht auf der Abschussliste und wehrt sich. Fedor verschwindet in Moskau, findet sich würdelos in einem Erziehungsheim wieder, wird zum Erpressungsobjekt geldgieriger Pädagogen. Sorokin kämpft in einem verlogenen Dschungel aus Korruption und kriminellen Strukturen. Ein spezieller Geheimdienst infiltriert den Inlandsgeheimdienst und muss ebenfalls überwacht werden. Freunde werden zu Feinden und Feinde zu Freunden. Doch Fedor bleibt verschwunden! Ein blinder Junge in der gewaltigen Metropole. Ein Kind, das nicht sieht und doch kämpft. Fedor, der die Stimmen von Moskau verstehen muss.

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Прощай, ублюдок!

Auf Wiedersehen, Bastard!

Tino Hemmann

AUF WIEDERSEHEN, BASTARD! (2)

Прощай, ублюдок! (Proshchay, ublyudok!)

Die Stimmen von Moskau

Thriller

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.deabrufbar.

Bis auf die historisch erwiesenen Tatsachen sind alle

Ereignisse und Personen in diesem Buch frei erfunden.

Jede Ähnlichkeit mit Geschehnissen und Personen unserer realen Welt wäre daher zufällig und unbeabsichtigt.

Die Ausführungen zum Klicksonar beruhen auf den Erkenntnissen von Mel Goodale, Leiter des »Centre for Brain and Mind« an der University of Western Ontario in London, Canada.

Copyright (2013) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

Cover: Tino Hemmann unter Verwendung der Fotos von

(Junge) © laurent hamels - Fotolia.com und

(Mann) © Alexander Trinitatov - Fotolia.com

Lektorat: Birgit Rentz - www.fehlerjaegerin.de

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

www.engelsdorfer-verlag.de

www.tino-hemmann.de

1. digitale Auflage 2013 Zeilenwert GmbH

ISBN 9783954888993

Inhalt

Cover

Titel Прощай, ублюдок! Auf Wiedersehen, Bastard! Tino Hemmann AUF WIEDERSEHEN, BASTARD! (2) Прощай, ублюдок! (Proshchay, ublyudok!) Die Stimmen von Moskau Thriller

Copyright Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.de abrufbar. Bis auf die historisch erwiesenen Tatsachen sind alle Ereignisse und Personen in diesem Buch frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit Geschehnissen und Personen unserer realen Welt wäre daher zufällig und unbeabsichtigt. Die Ausführungen zum Klicksonar beruhen auf den Erkenntnissen von Mel Goodale, Leiter des »Centre for Brain and Mind« an der University of Western Ontario in London, Canada. Copyright (2013) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Cover: Tino Hemmann unter Verwendung der Fotos von (Junge) © laurent hamels - Fotolia.com und (Mann) © Alexander Trinitatov - Fotolia.com Lektorat: Birgit Rentz - www.fehlerjaegerin.de Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de www.tino-hemmann.de 1. digitale Auflage 2013 Zeilenwert GmbH ISBN 9783954888993

Moskau 12. April

Leipzig 12. April

Moskau 13. April

Leipzig 14. April

Moskau 14. April

Moskau 15. April

Nähe Podol’sk 15. April

Moskau 15. April

Nähe Podol’sk 15. April

Moskau 15. April

Nähe Podol’sk 15. April

Moskau 15. April

Nähe Podol’sk 15. April

Moskau 15. April

Leipzig 16. April

Podol’sk 16. April

Moskau 16. April

Nähe Podol’sk 16. April

Leipzig 16. April

Moskau 16. April

Südlich von Moskau 16. April

Moskau 16. April

Südlich von Moskau 16. April

Podol’sk 16. April

Moskau 16. April

Leipzig 16. April

Podol’sk 16. April

Moskau 16. April

Podol’sk 16. April

Leipzig 17. April

Moskau 17. April

St. Petersburg 17. April

Moskau 17. April

Moskau 21. April

Leipzig 22. April

Epilog 7. November

Moskau 12. April

Der Präsidentenberater beobachtete unablässig die ästhetischen, wohlgeformten Rundungen der Tänzer, der Präsident hingegen die mitgehenden, fetten Lippen – stetig befeuchtet durch kurzes Lecken mit der Zunge – seines Beraters.

Die Männer auf der Bühne trugen eng anliegende, weiße Leggings, bewegten sich mit femininer Grazie, freien, muskulösen Oberkörpern und äußerst parallelen Schritten auf eine Horde räudig dreinschauender Kosaken zu, die ihre Kunststoffschwerter mit lautem Hurra-Gebrüll zückten und mit stampfendem Gepolter einen gleichfalls synchronen Ausfallschritt hin zu den ansehnlichen und großen Jünglingen machten. Die Widersacher der Kosaken, jene hellen Burschen, deren klare Silhouetten einer sportlichen Körpersymmetrie – bestehend aus runden Popos und gewaltig wirkenden Genitalien unter den glänzenden Strumpfhosen – keineswegs furchteinflößend wirkten, antworteten mit mehreren »Assemblés« – einstudierten geschlossenen Sprüngen, wobei ein Bein während des Sprunges ein »Grand battement jeté« vollführte –, so dass das jeweilige Spielbein der Tänzer mit kräftigem Schwung so hoch wie möglich nach vorn, zur Seite oder auch nach hinten geworfen wurde. Gleichzeitig erklangen ihre Stimmen – begleitet von einem äußerst perfekt spielenden Orchester – in höchsten Tonlagen, erst leise, dann immer lauter, russisch klagend und heulend: »Hinweg, ihr Barbaren!« Sie liefen sogleich in sauberen Baskenschritten zu einem Halbkreis auf und näherten sich mit unglaublich hohen und absolut synchronen Sprüngen und einer leichten Vorwärtsbewegung – dem sogenannten »Soubresaut« – den Kosaken, wobei die Oberkörper stark in eine Rücklage gebogen und die Beine zusammengehalten nach hinten gestreckt wurden. Als sie synchron auf den lärmenden Bühnenbrettern landeten, ertönte der letzte, nachhallende Akkord aus ihren Kehlen, ebenso wie der letzte des Orchesters, die Kosaken ließen die Schwerter fallen und rannten davon, der Dirigent – ein alter, erfahrener Zausbart – fiel mit einem gewaltigen Körperschwung fast von seinem Podest und so ziemlich allen Besuchern des ausverkauften Bolschoi-Theaters standen die Haare wie elektrisiert zu Berge.

All das bis zu diesem Zeitpunkt unterdrückte aufkeimende Hüsteln der Zuschauer wurde sogleich von tobendem und rasendem Beifall übertönt. Die international gemischte Menge erhob sich aus den bequemen Sitzen und krakeelte »Bravissimo!«-Rufe, während der kleingewachsene Dirigent zum wiederholten Male die Untergebenen zwang, sich tief vor der Masse zu verbeugen, indem er die Spitze seiner Taktstockwaffe von links nach rechts fahren ließ, so als wollte er damit die pompöse Bühnendekoration zerschneiden. Diese Koryphäe des Opern-Genres schien sich längst in tropfenden und kriechenden Kolonnen eigenen Schweißes aufzulösen. Der Dirigent lächelte dauerhaft und nahm die Hochachtung des Publikums angesichts der eigenen Leistung gern entgegen – ein Hasardeur am Ziel all seiner Wünsche! Wenigstens bis zur nächsten Aufführung, denn er dachte wahrscheinlich bereits an kleine Lappalien der Untergebenen, die es bis zur folgenden Darbietung dringend zu korrigieren galt.

*

Während der Beifall noch rauschte, verließ der Präsident in Begleitung von acht Sicherheitsleuten die mit roten Samtstoffen ausgestattete und reichlich mit Blattgold verzierte Loge und wurde, wie nach jeder Uraufführung, in einen abgeschirmten und bestens gesicherten Raum geführt, in dem er schon bald mit den Ensemble-Chefs zusammentreffen sollte. Dem Präsidenten der Russischen Föderation wurde von einem steif wirkenden Diener Sekt gereicht. Prophylaktisch nahm er das Glas an, nippte daran und näherte sich mit zwei kurzen Schritten der korpulent-massiven Gestalt des Boris Jewgenij Jerchow, seinem engen, fünfundfünfzigjährigen Berater in Sicherheitsfragen, der sogleich einer alten, russisch-unorthodox-bunt geschminkten Dame den Rücken zukehrte und sich seinem Arbeitgeber zuwandte.

»Und, Herr Präsident, hat es gefallen?«, begann Jerchow, um zunächst die Laune seines Präsidenten abzuklopfen.

»Todlangweilig, wie immer.« Die schmächtige Figur des Präsidenten fuhr herum und betrachtete den vergoldeten Gipsschädel eines früheren Ballettchefs des Moskauer Bolschoi-Theaters. »Und dir?«

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