Tino Hemmann - Auf Wiedersehen, Bastard! (Proshchay, ublyudok!) 2 - Die Stimmen von Moskau

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Auf Wiedersehen, Bastard! (Proshchay, ublyudok!) 2 - Die Stimmen von Moskau: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein dreiviertel Jahr liegt die Schlacht in Magnitogorsk zurück. In den Osterferien reisen Sorokin und sein blinder Sohn Fedor nach Moskau, wollen gute Freunde treffen. Schon Stunden nach der Ankunft eskaliert die Situation: Aus dem erhofften Urlaub wird ein Höllentrip. Präsidentenberater Jerchow steht auf der Abschussliste und wehrt sich. Fedor verschwindet in Moskau, findet sich würdelos in einem Erziehungsheim wieder, wird zum Erpressungsobjekt geldgieriger Pädagogen. Sorokin kämpft in einem verlogenen Dschungel aus Korruption und kriminellen Strukturen. Ein spezieller Geheimdienst infiltriert den Inlandsgeheimdienst und muss ebenfalls überwacht werden. Freunde werden zu Feinden und Feinde zu Freunden. Doch Fedor bleibt verschwunden! Ein blinder Junge in der gewaltigen Metropole. Ein Kind, das nicht sieht und doch kämpft. Fedor, der die Stimmen von Moskau verstehen muss.

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Mit seinem typischen, nichtssagenden Lächeln öffnete Jerchow die Tür, nachdem er die elektronische Sicherung abgestellt hatte. »Komm rein, Kostja.« Während sich der Hausherr in einem urig bequemen Drehsessel an seinem Schreibtisch niederließ und auf den davor stehenden Holzstuhl zeigte, verschwand das Lächeln aus seinem Gesicht.

Konstantin Bobrow hing ein Kabel aus dem linken Ohr und seine Jackettjacke war nicht nur von Muskeln ausgebeult. Der junge Mann gehörte bereits seit Jahren zur Familie Jerchow. Er war mit vierzehn zum ersten Mal mit seinem Bruder aufgetaucht, der bis vor sechs Jahren zum Sicherheitspersonal gehört hatte und bei einer Schießerei getötet worden war. Auch Olga Jerchowa hegte mütterliche Gefühle für den Jungen, der schon damals eine außergewöhnlich muskulöse Statur besessen und in einem Trainingszentrum Moskaus als Kind und Jugendlicher Medaillen im Gewichtheben gesammelt hatte.

Jetzt aber saß der Junge auf dem unbequemen Holzstuhl und wartete.

Jerchow wischte sich mit einem Taschentuch Schweiß vom Schädel. »Was ich jetzt sage, ist nur für vier Ohren bestimmt. Hast du mich verstanden, Kostja?« Seine dicken Wangen wackelten.

Der Junge nickte und sprach: »Selbstverständlich, Mister Jerchow.« Konstantin Bobrow war von Jerchow zu keinem Zeitpunkt das Du angeboten worden. Es hatte sich eingebürgert, dass der Berater von seinen Untergebenen mit »Mister« und nicht – wie gewöhnlich – mit »Gospodin« angesprochen wurde. Jerchow hingegen duzte all seine gut bezahlten Haussklaven.

Trotz seiner kurzen, dicken Finger nahm Jerchow geschickt einen Notizzettel zur Hand, dazu einen Bleistift, und schrieb den Namen »Jekaterina Wolkowa« und eine Adresse im Stadtteil Tushino auf den Zettel, den er anschließend – zwischen Zeige- und Mittelfinger seiner linken Hand – zwei Zentimeter über der Tischplatte in Bobrows Richtung hielt. »Dieses unwürdige Weib verbreitet böse Dinge über meine Person. Ich will, dass sie damit aufhört. Sie muss eingeschüchtert werden. Nimm den Zettel und pass darauf auf!«

Bobrow erhob sich und griff nach dem kleinen Blatt Papier. Im gleichen Moment hielt Jerchow dessen rechtes Handgelenk fest, der junge und deutlich stärkere Mann wehrte sich jedoch nicht dagegen.

»Nur einschüchtern. Hast du mich verstanden, Kostja? Und sollten weitergehende Maßnahmen notwendig sein, muss es wie ein tragischer Unfall aussehen.«

Erneut nickte Bobrow. »Selbstverständlich, Mister Jerchow.«

»Noch etwas: Du machst für heute Abend einen Termin mit Nikita Schirjajew von der Moskowskie Nowosti und übergibst ihm das hier. So, wie es ist.« Mit der rechten Hand zog er ein dickes, verschlossenes Kuvert aus der inneren Jacketttasche und legte es auf seinen Schreibtisch. »Ich vertraue dir. Das ist viel Geld. Schirjajew wird dir dafür drei Seiten aus seinem Notizbuch geben, die du vor seinen Augen verbrennst. Hast du alles verstanden, Kostja?«

Bobrow schaute nicht auf den Umschlag, sondern in Jerchows Augen. »Selbstverständlich, Mister Jerchow«, sagte er erneut.

Jerchow ließ das Handgelenk los und tätschelte liebevoll den Handrücken des jungen Mannes. »Du bist ein guter Junge, Kostja. – Geh jetzt! Ich verlass mich auf dich. Auch deine Zukunft hängt davon ab.«

Kurz darauf verriegelte der Hausherr die Außentür. Er trat an die üppig ausgestattete Bar, goss sich einen Whisky ein und trank das Glas in einem Zug leer. Mehrmals fuhr er sich mit der Hand durch die Frisur, als wäre er sich der eigenen Entscheidungen nicht mehr sicher.

Nach einem Klopfen betrat Ignatij Jerchow den Raum. Er studierte Politwissenschaften und sollte eines Tages in die Fußstapfen des Vaters treten. Doch war der Junge – entgegen den Erwartungen des Vaters – recht weltfremd. Er hatte völlig andere Interessen, gehörte als Bassist und Sänger einer studentischen Rockband an und vernachlässigte das Studium, wann immer es ging.

»Papa?«, fragte der Junge.

Jerchow ahnte, worauf der Besuch hinauslaufen würde. »Was willst du, Ignascha?«

»Morgen findet eine wichtige Feier statt. Und ich bin völlig pleite. Könntest du ...?« Der Junge lächelte.

Jerchows Reaktion zauberte das Lächeln aus Ignatijs Gesicht. Der Vater griff ihm derb an den Hals und sein Daumen drückte schmerzhaft und unangenehm auf Ignatijs Gurgel. Aus Jerchows Mund zischte es: »Gerade eben habe ich fünfhunderttausend Euro in unsere Zukunft investiert. Auch für dich, Ignat. Also such dir gefälligst einen bezahlten Job, wenn du mit dem Studium nicht fertig wirst. – Meine Antwort lautet: Nein!« Erst jetzt lockerte er den Griff.

Der nach Luft schnappende Junge brachte kein Wort heraus, röchelte nur und warf, während er rückwärts zur Tür ging und sich den Hals rieb, dem Vater einen hasserfüllten Blick zu.

»V sem’ye ne bez uroda!«, rief Jerchow dem Jungen höhnisch nach, bevor die Tür zuschlug. »Das Sprichwort bewahrheitet sich leider immer wieder«, flüsterte er.

Keine Familie ohne Missgeburt.

Leipzig 12. April

Fedor, der vierzehnjährige Sohn von Anatolij Sorokin, saß still vor seinem Personalcomputer, die Ohrstöpsel in den Ohren, und lauschte der Stimme seiner Mutter. Die Lippen des Jungen bewegten sich, als würde er jedes Wort selbst sprechen, das in seinen Ohren erklang. Längst kannte er das Gesagte auswendig.

»Tolik? Hier ist Galina. Was sag ich nur, du hast es längst bemerkt. Also ... Ich hoffe, du findest den Stick nie. Du sollst ihn nur dann finden, wenn mir etwas zustößt. Ich wollte dich nicht zusätzlich belasten, doch irgendwie ... Es ist Wladislaw Komsomolzev. Er betrügt den Betrieb und die Föderation. Er zweigt Unmengen von Platin ab. Ich weiß von Beginn an davon. Viele wissen davon, doch niemand macht den Mund auf. Ich habe heute mit Moskau gesprochen, es war so ein Typ von der Regierung. Sein Name ist Boris Jerchow. Mein Gott, ich habe ihm alles berichtet, was ich weiß! Und jetzt, jetzt habe ich das Gefühl, dieser Jerchow steckt in der ganzen Korruption mit drin. Ich habe Angst – um dich. Und ich habe Angst um mein Baby. Meine Kollegen aus Abteilung 3, die bei diesem obskuren Unfall vergangene Woche starben ... ich glaube, sie wurden alle ermordet. Ich habe so schreckliche Angst! – Bitte, Tolik, also ... also wenn mir etwas zustößt, dann verlasst bitte, bitte dieses Land. Du und unser Baby. Räche dich nicht, mach auf keinen Fall diesen Fehler! Du darfst dich niemals auf deren Niveau herablassen. Es sind herzlose, geldgierige Giganten. Es sind gottlose Tiere. Bitte hör auf mich. Tust du das, Tolik? Und gib meinem Zuckernäschen jeden Tag Küsse von mir. Versprich es! Ich ... ich liebe euch so sehr.« Ein Weinen war zu hören und brach ganz plötzlich ab.

Eine Erschütterung ging durch den Körper des Jungen, der seine Mutter nie wirklich kennengelernt hatte, denn sie war vor knapp vierzehn Jahren in Magnitogorsk heimtückisch ermordet worden. Die Tonaufnahme mit ihrer Stimme war die einzig verbliebene Erinnerung. Sein Vater – damals Angehöriger einer OMON-Spezialeinheit, auch bekannt unter dem Namen »Schwarze Barette«, und heute fest in einem SEK der Polizei in Deutschland integriert – war mit Baby Fedor aus Magnitogorsk in die Bundesrepublik geflüchtet, denn niemand hatte den Mord an seiner Frau Galina Andrejewna tatsächlich aufklären wollen. Eine korrupte Gruppe des Metallurgiewerkes in Magnitogorsk verschleierte den Fund großer Mengen gediegenen Platins und bereicherte sich daran. Involviert waren über verschiedene Wege Iwan Solowjow, der wegen seiner Loyalität gegenüber Mütterchen Russland für immer verschwand, zuvor Direktor des halbstaatlichen Unternehmens Russkoye Gorno-Promysh-lennaya Kompaniya war, in dem Galina Sorokina bis zur Jahrtausendwende arbeitete und schließlich ums Leben kam. Dann gab es diesen Wladislaw Komsomolzev. Der war der Vater von Alexander Komsomolzev, einem Schulfreund von Galina und Anatolij Sorokin. Ein knappes Jahr zuvor hatte Alexander, der meist Sascha gerufen wurde und mittlerweile beim russischen Inlandsgeheimdienst FSB beschäftigt war, dafür Sorge getragen, dass Sorokin, dessen Codename »Ameise« lautete, den Vater Wladislaw in Magnitogorsk vernichten konnte. Anatolij Sorokin wurde nicht verfolgt, der Einfluss von Alexander reichte dazu aus. Die gleichsam in das Platin-Projekt involvierte Valeria Solowjowa – Ehefrau des ehemaligen Direktors von RGPK Magnitogorsk oder zu Deutsch »Russische Montanindustrielle Gesellschaft Magnitogorsk« – ließ Sorokin leben. Die alte Lady erzählte ihm damals von all den unglaublichen Dingen, von denen er bis dahin nur eine vage Ahnung gehabt hatte.

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