Susanne Zeitz - Sturmzeit auf Island

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Elin ist einundzwanzig, als sie den Pferdehof ihrer Eltern im Norden Islands fluchtartig verlässt und jeglichen Kontakt zu ihrer Familie abbricht. Was ist damals auf Island geschehen? Elin gelingt es, die traumatischen Ereignisse zu verdrängen und sich in Konstanz ein neues Leben aufzubauen. Dreißig Jahre später wird Elin allerdings von der Vergangenheit eingeholt. Ihre Tochter Julia bucht eine Rundreise nach Island. Der Vulkan der Vergangenheit speit seine Lava aus und Elin sieht sich plötzlich mit den damaligen Geschehnissen konfrontiert. Ein spannender Familienroman, der auf der kleinen, geheimnisvollen Insel im Nordatlantik spielt, auf der Elfen und Vulkane regieren.

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„Es tut mir leid. Es ist nicht direkt gelogen. Für mich sind sie tatsächlich gestorben, als ich die Insel verlassen habe“, rechtfertigt sie sich leise.

„Das ist doch krank! Man kann nicht einfach seine ganze Familie sterben lassen! Das hat sich auf unser ganzes Leben ausgewirkt. Immer deine Stimmungen, deine Alpträume. Glaubst du, das war und ist für mich einfach? Trösten, ohne zu wissen warum? Ich habe immer gehofft, dass du einmal zu mir kommen und mich ins Vertrauen ziehen würdest. Ich wollte dich nicht bedrängen. Mittlerweile frage ich mich allerdings, auf was wir unsere Ehe überhaupt aufgebaut haben. Vielleicht auf isländischem Lavagestein?“ Michael schüttelt den Kopf und stürmt in den Garten hinaus.

„Michael, bitte! So ist das nicht!“, ruft sie in die Dunkelheit. „Bitte komm wieder rein! Du wirst ja ganz nass. Michael!?“ Elin tritt auf die Terrasse. Das Gartentor steht weit offen. Sie eilt hinter ihm her. Er läuft wie gehetzt den Uferweg entlang.

„Michael, warte auf mich!“, ruft sie und beginnt zu rennen. Ihr Herz klopft wie wild, Panik erfasst sie. Immer wieder verschluckt ihn die Dunkelheit.

„Michael“, schreit sie, „Michael!“ Tränen laufen ihr übers Gesicht und mischen sich mit dem Regen, der kontinuierlich auf sie niederprasselt. Ihr Zopf schlägt schwer hin und her, der Pullover klebt mittlerweile auf ihrer Haut und die Turnschuhe geben bei jedem Schritt klatschende Geräusche von sich.

In jener Nacht hatte es auch geregnet. In einem anderen Leben. Auf Island.

Endlich dreht er sich um.

„Michael. Ich liebe dich!“ Zitternd bleibt Elin vor ihm stehen und streckt die Hand nach ihm aus. Die Distanz zwischen ihnen ist riesengroß.

Elin weicht erschrocken zurück. „Michael, bitte. Mach jetzt nicht alles kaputt“, fleht sie. „Ich werde dir alles erzählen. Es wird keine Geheimnisse mehr geben, das verspreche ich dir.“ Mittlerweile schlottern ihr die Knie. Sie friert bis ins Mark.

„Lass uns gehen“, brummt Michael und nimmt ihren Arm. Schweigend gehen sie nebeneinander her. Kleine Wellen rollen mit einem Plätschern ans dunkle Ufer. Von der Schweizer Seite leuchten die Lichter herüber und zaubern helle Streifen auf den unruhigen See. Mond und Sterne haben sich hinter Wolken versteckt.

Zuhause angekommen, in trockenen Kleidern, treffen sie sich im Wohnzimmer. Elin kuschelt sich mit einer Wolldecke auf die Couch und trinkt in kleinen Schlucken eine heiße Schokolade. Michael sitzt ihr gegenüber in dem großen Ohrensessel, ein Glas Rotwein vor sich. Im Kamin verzehrt ein Feuer knackend die Holzscheite. Tanzende Schatten an der gegenüberliegenden Wand und eine wohlige Wärme zaubern eine heimelige Atmosphäre, die jedoch von den beiden Anwesenden nicht wahrgenommen wird. Ihre Blicke treffen sich. In ihnen spiegeln sich Unsicherheit und Angst, sowie Verletztheit und Ärger.

Elin räuspert sich. „Wo soll ich beginnen? Am besten in meiner Kindheit.“ Sie schließt die Augen. Und mit einem Mal ist es ganz einfach. Ihre Angst verschwindet und die kleine Elin betritt den Raum. Sie nimmt sie mit auf die Reise in ihre Kindheit.

KAPITEL 9

Elin Akureyri 1964

Die dreijährige Elin spielt mit ihrer Puppe und mit ihrem kleinen Holzpferd im Garten. Sie genießt die warmen Sonnenstrahlen, die der kurze Sommer heute schenkt. Die Nächte werden nicht dunkel, um das kleine Holzhaus blühen die Gräser und neigen ihre weißen Köpfchen im lauen Wind. Überall violette, gelbe und weiße Farbtupfer auf den grün bemoosten Lavasteinen. Weiter weg das Blöken der Schafe und Lämmer, die ausgelassen über die frischen Moos- und Grashügel springen und sich am saftigen Grün sattfressen.

Steinunn tritt aus der niedrigen Haustür. Auch sie genießt die Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht. Sie seufzt. Manchmal wünscht sie sich in den Süden. Irgendwo hin, wo die Winter nicht so hart, nicht so ewig lang, dunkel und kalt sind.

In der Stadtbücherei hat sie ein Buch über Italien mit nachhause genommen und es zusammen mit ihrer Tochter Elin angeschaut. Sonnengeflutete Plätze, warmes, blaues Meer, Blumen in allen Farben, dazu Zitronenbäume und Zypressen. Sie seufzt noch einmal, als sie an die Bilder denkt. Ihr Traum. Einmal im Leben dorthin. Sie schüttelt den Kopf. Schluss jetzt mit der Träumerei. Immerhin hat sie ein Dach über dem Kopf, wenngleich ein undichtes, und eine Arbeit, die es ihr und ihrer Tochter ermöglicht, unabhängig zu leben. Zwar nicht im Wohlstand, doch sie hungern nicht und das ist schon viel, sehr viel wert.

Sie blickt zu ihrer kleinen Tochter hinüber. Ihre Haare leuchten in der Sonne feuerrot. Das grüne, selbstgenähte Kleidchen ist schon bald wieder zu klein. Wie schnell die Zeit vergeht, denkt sie ein bisschen wehmütig. Noch vor kurzem war sie ihr Baby, morgen feiert sie bereits ihren vierten Geburtstag.

„Elin, komm zu mir. Ich muss dir was sagen“, ruft sie ihre Tochter.

Elin kommt freudig zu ihr gelaufen, wie immer mit einem Lächeln auf dem zarten Gesicht, das ihre grünen Augen wie Sterne strahlen lässt.

Steinunn fängt sie auf und dreht sich mit ihr im Kreis, bis Elin laut jauchzt.

„Du bekommst einen neuen Papa, eine ältere Schwester und ein ganz kleines Brüderchen. Im Herbst ziehen wir zu ihnen. Es wird dir dort gefallen. Es gibt Schafe, Kühe und Pferde. Du wirst sehen, es ist sehr schön dort.“

Sie hofft, dass sie mit Magnus die richtige Wahl getroffen hat. Sie braucht einen Mann und einen Vater für Elin. Allein kommt sie kaum mehr über die Runden. Als Hebamme hat sie keine regelmäßigen Einnahmen, auch die kunstvoll gestrickten Wollpullover und Socken, die sie in der Stadt verkauft, bringen nicht genügend Geld ein. Das karge, regelmäßige Einkommen muss sie sich mit Waschen und Bügeln verdienen. Sie wünscht sich mehr, vor allem für Elin. Nach der Schule ein Studium, vielleicht sogar im Ausland. Das alles ging ihr durch den Kopf, als Magnus Olafson ihr einen Heiratsantrag machte. Ein liebenswürdiger Mann, der sich in ihre roten Haare verliebt hat und der ihr und ihrem Kind ein Zuhause schenken möchte.

„Eine neue Schwester und ein Brüderchen?“ Elin tanzt vor Freude und hüpft von einem Bein auf das andere. „Oh ja und viele Tiere. Darf ich die alle streicheln?“

Die Mutter nickt und streicht ihr die widerspenstigen Löckchen aus dem verschwitzten Gesicht.

Elin hüpft zurück zu ihrer Puppe. „Ich bekomm ein Brüderchen. Ich bekomm ein Schwesterchen“, singt sie.

Steinunn ist beruhigt. Ihr kleines Sonnenkind wird sich sicher sehr schnell in die neue Familie einfügen.

Staunend steht die kleine Elin neben ihrer Mutter vor ihrem neuen Zuhause. Es ist so groß, dass ihr kleines Holzhaus viermal hineinpassen würde. Verzagt greift sie nach der Hand ihrer Mutter. Gemeinsam treten sie durch die Holztür.

Vor dem neuen Vater ist ihr ein bisschen bange. Er ist groß und lacht laut. Aber er ist nett, kneift sie in die Wange und streicht ihr über das rote Köpfchen. Elin ist in einem Frauenhaushalt aufgewachsen, daher muss sie sich erst an den großen Mann gewöhnen. Sie vermisst die Oma, die vor einem Jahr gestorben ist und die mit Mama und ihr in dem schiefen Haus wohnte. Aber sie hat der Mama versprochen, eine brave Tochter zu sein und alle im Haus liebzuhaben und das möchte sie auch.

Die erste Begegnung findet in der Küche statt. Magnus öffnet die Tür und lässt die beiden eintreten.

Um einen großen Holztisch sitzen die Knechte und die Magd, die sich sogleich erheben und mit neugierigen Blicken die neue Frau und das kleine Mädchen mustern. Sie haben sie vor einem Jahr schon einmal gesehen, als Steinunn als Hebamme der verstorbenen Bäuerin beistand. Dass sie jetzt allerdings als Hausfrau hier einzieht, ist für alle ein wenig fragwürdig. Dazu das fremdartige Aussehen. Beide diese leuchtend roten Haare, die grünen Augen und die zarten Gesichter. Elfenfrau und Trollenkind hat die alte Saga gesagt und die muss es ja wissen.

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