Martin Scheil - Der Flügelschlag des Zitronenfalters

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Der Flügelschlag des Zitronenfalters: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Flügelschlag des Zitronenfalters erzählt den unglaublichen Weg des Richard genannt Rick Pfeffer – eines notorischen Lügners und Alkoholikers – vom geschassten Bremer Journalisten zum Medienreferenten von Ministerpräsident Udo Bartels im Kiel des Jahres 1987, wo er zum Auslöser des größten Politskandals in der Geschichte der BRD wird. Am Ende steht der Tod des Ministerpräsidenten in einer Genfer Badewanne. Wie es dazu unter Rick Pfeffers maßgeblicher Beteiligung kommen konnte, ob es Mord oder Selbstmord war und warum sogar Wladimir Putin hierbei eine Rolle spielt – davon erzählt dieses Buch. Ähnlichkeiten zu wahren Begebenheiten nicht ausgeschlossen …

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Aber dann ... ja, dann knallte es.

So sehr, dass es ihn wie ein Hammerschlag traf. So abrupt, dass er sich kurz aber ordentlich sammeln musste, um zu begreifen was gerade passierte.

„Da ist er ja! Sofort zu mir!“, brüllte Werner Bangemann just in dem Moment, in welchem er ihn erblickte.

„Da ist er ja!“, brüllte er.

Schon wieder. Jedes einzelne Wort schlug ein wie ein Schrapnell.

Also rein, Tür zu, Stahlhelm auf.

„Haben Sie diese Scheiße verzapft? Ach, was frag’ ich eigentlich, Ihr dämlicher Name steht ja direkt oben drüber. Da! Sind Sie eigentlich total bescheuert, Pfeffer? Sind Sie vielleicht geisteskrank oder sowas in der Richtung? Berühren sich bei Ihnen irgendwo zwei Drähte, die da nichts zu suchen haben?“

Werner Bangemann war außer sich vor Wut und Richard genannt Rick Pfeffer wusste plötzlich nicht mehr, wie ihm geschah. Und es ging weiter. Bangemann war wie ein menschliches Maschinengewehr und feuerte Salve um Salve auf ihn ab. „Mann, bitte Pfeffer, bitte sagen Sie mir, dass Sie besoffen waren, als Sie das geschrieben haben. Echt. Bitte! Ansonsten würde das nämlich bedeuten, dass ich hier einen GEISTIG BEHINDERTEN EINGESTELLT HABE!“

Er schrie jetzt, wedelte mit der Morgenausgabe vor Pfeffers Gesicht herum und ließ sich leider nicht unterbrechen. Dabei hätte Pfeffer gern gewusst, wo genau eigentlich das Problem lag. Dann plötzlich stieß ihm Bangemann die zusammengerollte Zeitung unter das Kinn, so dass Pfeffer gezwungen war, den Kopf zu heben.

„Elf Jahre bin ich jetzt hier, elf! Aber sowas ist mir noch nicht untergekommen. Was haben Sie sich bloß dabei gedacht? Was soll dieser Scheiß, Mann? Sie können doch nicht ... „, doch jetzt unterbrach ihn Pfeffer:

„Also, Herr Bangemann wenn ich kurz bitten dürfte ... „, weiter kam er allerdings nicht, denn schon wieder brachen bei dem mittlerweile rot angelaufenen Redaktionsleiter alle Dämme.

„Ey, echt jetzt Mann, Sie haben hier überhaupt nichts zu bitten. Sie haben hier allerhöchstens tausendmal Danke zu sagen, dass ich ein zivilisierter Mensch bin und Ihnen dafür nicht gleich eins in die Fresse haue, Pfeffer. In der Ostzone würde man Sie für sowas hinterm Schuppen an die Wand stellen, wissen Sie das eigentlich? Stehen Sie da nicht so rum wie’n vollgeschissener Strumpf! Ich habe Sie was gefragt!“

Und nun war Rick Pfeffer doch etwas verunsichert. Als er anfing zu sprechen, kam es ihm vor, als würde er sich sogar stammeln hören.

„Also, es gibt da unwiderlegbare Beweise für den ... also ... den ...“ Tatsächlich, es war so. Er stammelte. Er. Der Pfeffer-Treffer. „... die haben dem Tier auf dem Hof ...“ Weiter kam er nicht, denn das Telefon klingelte. Bangemann hob den Hörer ab und knallte ihn ohne irgendetwas zu sagen direkt wieder auf die Gabel.

„Bitte. Fahren Sie fort, Pfeffer. Ich bin gespannt!“

Pfeffer meinte, einen süffisanten Unterton in der Stimme des Redaktionsleiters zu hören, und nun morphte sich seine Verunsicherung langsam in Richtung ernsthafter Sorge. Gerade als er wieder zu seinem Bericht ansetzten wollte, klingelte das Telefon erneut. Und wieder: Kopf wird rot, Hörer abgenommen, Hörer wird auf das Gerät geknallt.

Dann Schweigen. Nur ein paar Atemzüge lang. Kein Dummdidumm, kein Däumchendreh. Der Redaktionsleiter gestikuliert hektisch bis aufgeregt, schreit die immer gleichen Beschuldigungen. Dann: Pfeffer möge doch fortfahren, und just in dem Moment, als dieser ein wenig zu lang einatmete, um sich erneut für seinen Kampf gegen den Bolschewismus zu erklären, war es ein Gefühl, als wenn eine Atombombe zündete, als das Telefon schon wieder zu klingeln begann. Bangemann ballte sein Gesicht nun endgültig zur Faust, doch diesmal hatte er sich offenbar entschlossen, den Anruf entgegenzunehmen. Er riss den Hörer zu sich, presste ihn ans Ohr, dass Pfeffer ganz – Achtung – bange wurde und ging tatsächlich ran.

„Was ist denn verdammt? Ich bringe hier gerade jemanden um die Ecke! Wenn das jetzt nicht der scheiß Generalbundesanwalt persönlich ist, dann bin ich für niemanden zu sprechen!“

Dann aber hörte er zu. Und hörte zu, und er hörte zu. Zwischendurch gab er immer wieder ein kurzes „Hm“, oder auch „Aha“, von sich. Einmal entfuhr ihm sogar ein „Ach was, tatsächlich?“, bis er schließlich zum „Wer hätte das gedacht!“, kam, sich bedankte und verabschiedete.

Bevor er auflegte drückte er den Hörer auf die Brust, schloss die Augen, senkte den Kopf und hielt einige Sekunden inne. Schweres Atmen. Dann legte er langsam den Hörer wieder auf, hob den Kopf und sah Pfeffer mit kaltem durchdringendem Blick an. Er begann ebenso ruhig wie kontrolliert zu sprechen. Und auch wenn es vielleicht nicht ganz der Wahrheit entsprach, hätte man Rick Pfeffer später gefragt, er hätte schwören können, dass Bangemann in diesem Moment so ausgesehen hatte, als täte er sich selbst sehr, sehr leid!

„So. Jetzt mal von Mann zu Mann, Pfeffer. Ich werde hier nichts zurücknehmen. Sie haben mich beschissen. So wie Sie diese Geschichte an mir vorbeigeschleust haben, das war unter aller Kanone. Sie haben den Schichtleiter von der Schriftsetzung belogen und uns dann auch noch gegeneinander ausgespielt. Noch so ein Unding. Und die Geschichte selbst – ich kann nicht begreifen, wie Sie darauf gekommen sind. Zumal ich nichts von irgendwelchen Beweisen gelesen habe in diesem ... diesem Artikel.“

Er zeigte auf die zusammengeworfene Zeitung.

„Das ... das ist doch alles nur Geschwafel, Pfeffer. Und Sie schwadronieren da über den Klassenfeind als wären Sie Walter Hallstein persönlich. Aber wissen Sie was?“ Er machte eine bedeutungsschwere Pause und musste sich abermals sammeln, um nicht wieder zu schreien. „Aus zwei Gründen, haben Sie heute ungeheures Glück. Erstens: es ist nur der beschissene Lokalteil von einem Käseblatt. Okay, scheiß’ drauf, das ist der Grund, warum ich hier so ruhig bleiben kann. Und zweitens: ich weiß nicht, wie Sie das gemacht haben, aber es ist so: Fiete Weiler – ja genau – Sie Idiot kennen nicht einmal seinen Namen, aber Fiete Weiler ist hier einer der größten Landwirte in der Gegend. Der hat nicht nur zum ersten Mal seit dem Krieg nur den zweiten Platz bei diesem Zuchtbullen-Miss-Germany gemacht, sondern der hat auch einen Sohn bei der Polizei. Und weil Fiete heute Morgen glatt die Brücke aus der Schnauze gefallen ist, als er gelesen hat, was Sie da verzapft haben, hat er in guter alter Blitzkrieg-Manier seinen Sohn angerufen, dass der sich diesen Hof mal ansieht. Gerade auch, weil der ihm den Ersten Platz vor der Nase weggeschnappt hat. Ist ja auch alles scheißegal. Wie auch immer: vor einer halben Stunde haben die Bullen den Hof vom Mattis Reimann durchsucht und wirklich irgendwelche Mittel gefunden. Die stehen auf so einer schwarzen Liste oder was weiß ich, sind aber auf jeden Fall verboten, und jetzt haben die bei dem Bullen ... oh Mann, das muss man sich mal anhören ... die Bullen haben bei dem Bullen eine Blutprobe genommen und alles. Der Veterinär sagt, alles spricht dafür, dass das Tier mit illegalen Substanzen getrimmt und hochgespritzt wurde. Und wissen Sie was?“ Bangemann entfuhr ein Lachen voller Verzweiflung. „Wissen Sie, was das für Sie bedeutet, Pfeffer?“

Der konnte nur langsam den Kopf schütteln.

„Das bedeutet, dass Ihre Geschichte damit tatsächlich wahr wäre.“

Und auf einmal wurde Rick Pfeffer wieder warm ums Herz. Alles nur ein Traum! Alles gar nicht wahr, was sich hier gerade kurz zuvor abgespielt hatte! Er hatte also Recht. Natürlich hatte er das. Und dann überkam es ihn, nach und nach, aber doch unaufhaltsam, indem er dachte „Was meint der eigentlich, wer er ist! Was erlaubt der sich mit mir? Den müsste man mal ... „. Und fast hätte er dies auch laut ausgesprochen, wenn nicht in diesem Moment wieder Werner Bangemann das Wort ergriffen hatte. Diesmal klang seine Stimme eiskalt und doppelkornklar.

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