Martin Scheil - Der Flügelschlag des Zitronenfalters

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Der Flügelschlag des Zitronenfalters erzählt den unglaublichen Weg des Richard genannt Rick Pfeffer – eines notorischen Lügners und Alkoholikers – vom geschassten Bremer Journalisten zum Medienreferenten von Ministerpräsident Udo Bartels im Kiel des Jahres 1987, wo er zum Auslöser des größten Politskandals in der Geschichte der BRD wird. Am Ende steht der Tod des Ministerpräsidenten in einer Genfer Badewanne. Wie es dazu unter Rick Pfeffers maßgeblicher Beteiligung kommen konnte, ob es Mord oder Selbstmord war und warum sogar Wladimir Putin hierbei eine Rolle spielt – davon erzählt dieses Buch. Ähnlichkeiten zu wahren Begebenheiten nicht ausgeschlossen …

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Dann gab es noch die blockfreien Staaten und es gab Embargos und es gab Sicherheitskonferenzen und was noch alles. Aber am Ende wurde dann doch die Zahl der Atomwaffen immer wieder und noch einmal erhöht, bis dem Einen dann – wir hatten das ja schon – die Puste ausging. Uff. Tut-Zug stoppt mit Tender leer. Doch so weit sind wir noch nicht. Oh, so weit sind wir noch lange nicht! Denn mitten in all dem Getöse, mittendrin, als alles, was einmal Bipolar in Multipolar und noch viel später in Monopolar verwandeln sollte noch so endlos weit weg scheint, mittendrin und völlig ahnungslos steht nun also Einer an dem Tresen einer Bierschenke und fragt uns zurecht, was das alles mit ihm zu tun haben mag. Achselzucken.

Es darf hier schon verraten werden: gar nichts. Oder aber: alles. Denn der Schleier, der über allem Geschehen in Europa und der Welt liegt, lüftet sich nicht. Noch nicht. Die Supermächte sind wie zwei nervöse Hunde an bis zum Zerreißen gespannten Ketten, die einander ankläffen und so gern zubeißen würden. Alles, was der Mensch in seinem Einfallsreichtum erdenken könnte, um sich selbst auszulöschen, steht sozusagen Gewehr bei Fuß. Die Entfesselung als schwarzer Punkt, ganz da hinten am Horizont. Anspannung ist greifbar. Grenzkontrolle. Was hamse denn da? Sirenengeheul. Kaleidoskopisches Lichtermeer aus Scherben und Blaulicht. Hahaha. Reingefallen! Nur eine Übung. Und dennoch Alltag, auch in der Bundesrepublik zu jener Zeit. Und in all diesem waffenstarrenden Geschehen, in dieser Zeit, in der man nicht weiß, wer Falke oder Taube ist, spielt unsere Geschichte, und nun wollen wir sie denn auch beginnen lassen.

II.

Es ließe sich also so zusammenfassen: es war eine ganze Menge los gewesen, seit Richard genannt Rick Pfeffer 1979, also vor nunmehr fast sieben Jahren den Job bei jener Zeitung begonnen hatte. Eine ganze Menge los, jawohl, und es hatte nicht danach ausgesehen, dass sich dies noch einmal ändern sollte. Doch das alles interessierte Rick Pfeffer heute Abend herzlich wenig.

Es war Freitag, und es war wieder einer dieser speziellen Tage. Richard genannt Rick Pfeffer saß jedenfalls fest im Sattel. Ach nee. So gar nicht. Warte ... ach verdammt. Er saß im Sattelschlepper , einer Bierschenke mittlerer Größe und unterer Ansprüche nahe der A1 bei Delmenhorst und dachte über die vergangenen Wochen nach. Da aber hatte er allerdings fest im Sattel gesessen, hatte sogar das Lasso geschwungen und laut „Yehaaw“, geschrien. Jene vergangenen Wochen, die im heutigen Tag ihr unrühmliches aber dafür nicht gerade leises Ende gefunden hatten. Was war denn bloß schief gelaufen? Grübel, grübel.

Eigentlich hatte alles ganz vortrefflich angefangen. Formidabel könnte man sagen. Damals. Mit der neuen Stelle. Also vor jetzt fast genau sieben Jahren. Wie gesagt. Da hatte er den Job als Redakteur für den Lokalteil des Weser-Land-Blattes angetreten. Uff, der Lokalteil. Na ja. Aber gut, irgendwo gibt es immer eine erste Stufe und die muss man nehmen, wenn man auf der Treppe ganz nach oben will. Und genau dort hatte er hingewollt. Ganz nach oben. Zugegeben: das Weser-Land-Blatt war jetzt nicht gerade der SPIEGEL oder die FRANKFURTER, aber immerhin: er konnte dort als Journalist arbeiten. Endlich konnte er zeigen, was er so drauf hatte, ganz so, wie er es sich immer ausgemalt, wie er es sich immer gewünscht hatte. Und eigentlich war dann ja auch alles recht gut angelaufen. Mit seinen in der Tat hervorragenden Zeugnissen hatte er alle Kollegen ausgestochen, die sich gemeinsam mit ihm auf die Stelle bewarben, selbst die erfahrenen und die viel gereisten. In einem nämlich war er schon immer der beste: im Überzeugen. „Fünf Minuten! Geben Sie mir nur fünf Minuten, mehr brauche ich nicht! Wenn Sie mich dann nicht wollen, gehe ich sofort!“, hatte er in seine Bewerbung geschrieben und mehr hatte er dann tatsächlich nicht gebraucht. Kleiner Cognac, Herr Redakteur? Aber sicher doch! Kling, Schlürf, Ahhh!

Dann aber ging es los. Und die Arbeit selbst konnte einen echten Rick Pfeffer wenig überzeugen. „ Zuchtbulle des Jahres kommt aus Bremen “, lautete die Überschrift des Artikels. Es ging, welch Überraschung, um einen stattlichen Holsteiner-Bullen, der von den Züchtern der Region und den Journalisten der Fachpresse zu eben jenem Kuh-König gewählt worden war. Nach Pulitzer-Preis klang das eher nicht. Au Backe.

„Keine Sau interessiert dieser Scheiß“, murmelte Pfeffer noch, als er das jungfräuliche, weiße Blatt in seine Olivetta spannte und anfing, den Artikel zu schreiben. „Und das sollen jetzt meine ersten Zeilen als Journalist sein? Als Redakteur? Das ist ja lächerlich!“ Erst mal eine HB. Er rauchte langsam und betrachtete das Bild des Rindes. Ja, ja, dochdoch. Er musste es zugeben: der Bulle hatte tatsächlich eine stattliche Größe. Auch seine ganze Statur war um so vieles beeindruckender, als die der anderen Bullen. Hm ... tja, könnte das und - aber was wäre wenn der ... aber dann hätte ja ... GENAU! Und da schoss es ihm ein: der ist gedopt! Aber klar doch! Zugepumpt mit Steroiden. Dicht bis unter die Hufe! Wie hatte er das übersehen können, es war doch sonnenklar! Alle anderen Tiere sahen einfach nur gewöhnlich aus, normal eben. Aber dieser Bulle war so wohlgediehen, wie man es sonst nur von den DDR-Schwimmern oder Kugelstoßerinnen aus China kennt. Dann sah sich Rick Pfeffer das Bild noch einmal genauer an. Lupe raus und die Glupschkorken bis zum Zerplatzen fokussiert. Da waren zunächst der Bulle und sein Besitzer. Gut. Der Bulle war groß und sehr kräftig. Also gedopt – ja. Aber der wird ja nun nicht allein in die Apotheke gegangen sein. Der Besitzer hielt in einer Hand die Trophäe, in der anderen die Leine, die am Nasenring des Bullen befestigt war. Er wirkte eigentlich ganz unverdächtig. Im Hintergrund die Juroren und ... da! Mit seinem überdimensionierten Leseglas konnte Pfeffer es sehen! Fast nicht zu erkennen, stand im Hintergrund ein Herr mittleren Alters, Haarkranz, Brille, dunkler Anzug. Dreiteiler, Seidenkrawatte. „Warum trägt der Typ einen Anzug?“, schoss es Pfeffer durch den Kopf. Alle waren in Arbeitskleidung, alle! Sie trugen Latzhosen oder ein ähnliches Gewand niedersächsischer Knechtsnatur, nur dieser eine Kerl trug einen Anzug. Aha. Schon mal verdächtig. Aber es beschlich Pfeffer auch der Gedanke, den Anzugträger schon irgendwo einmal gesehen zu haben. Nur wo?

Er nahm das Foto und ging zu Werner Bangemann, dem Redaktionsleiter. „Der Artikel muss nach hinten gestellt werden. Unbedingt“. Zeit, Zeit. Er rang nach Worten. Er schürzte vor, eine Spur zu haben, nur ein wenig Zeit, noch ein wenig mehr, die Fotos wären nichts geworden, und er müsse noch einmal zum Züchter, um ein vernünftiges Bild zu schießen. Bangemann knurrte zwar und kürzte seine Vergütung um zwei Pfennig pro Zeile, sagte dann aber so etwas wie „‘s interessiert doch eh kein Schwein!“

„Noch nicht“, dachte sich Pfeffer schelmisch grinsend, „noch nicht!“ Und huch – die Sache begann ihm langsam Spaß zu machen. War das jetzt dieses Jagdfieber, von dem alle immer gesprochen hatten? Mal sehen.

Er verließ das Verlagshaus und plötzlich fiel ihm ein, dass er gar nicht wusste, wohin er nun eigentlich gehen sollte. „Nachgehen gleich Weggehen“, war sein erster Gedanke, als er das Bild oben eingesteckt hatte. Jetzt aber fragte er sich, was er damit eigentlich hatte sagen wollen. Was tut man, wenn man meint, jemanden zu erkennen, aber nicht weiß, wo man suchen soll?

„Oh Mann“, seufzte Pfeffer. „Eine Maschine müsste es geben. Eine Suchmaschine. Ständig verfügbar. Begriff rein, Ergebnis raus!“ Hm ..., während er so darüber nachdachte, fragte er sich, ob nicht „Findemaschine“, ein treffenderer Name wäre, als ihm auch schon die Sinnlosigkeit des gesamten Gedankens bewusst wurde. Zu viel Science Fiction. Eher so Lem oder Dick. Er zündete sich eine Zigarette an und nahm erst einmal ein paar kräftige Züge. Schulterzucken, Stirnekratzen. Paff Paff und Asche abschnippen. Was soll’s schon. Er beschloss, zunächst zum Hof des Züchters zu fahren. Er hatte vom Verlag einen nagelneuen Opel Senator zur Verfügung gestellt bekommen, den er sich jedoch mit drei weiteren Kollegen teilen musste. Die saßen aber im Moment alle oben in den verrauchten Redaktionsräumen und so gehörte das stolze Flaggschiff der Opelfamilie hier und heute nur ihm allein. Er stieg ein, schloss die Tür mit dem angenehmen Schmatzen eines Neuwagens und fuhr los. Um diese Uhrzeit war nicht viel los auf den Straßen und so war er bereits wenig später am Hof des Züchters angekommen. Er begann natürlich sofort damit, das Gelände zu observieren.

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