Michael Schlinck - Süßer die Schellen nie klingen!

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Die Weihnachtszeit beginnt für Kommissar Schlempert nicht gerade besinnlich, denn gerade jetzt muss er mit seinem Team eine Serie von Raubüberfällen aufklären. Die Bande ist jedoch so gewieft, dass sie der Polizei ständig einen Schritt voraus ist. Als dann noch die Regionalbahn, in der der Kommissar mit seiner Familie zu einem Weihnachtsmarkt unterwegs ist, einen Menschen erfasst, fällt die Weihnachtsstimmung unter null. Ob in diesem Jahr das Fest noch zu retten ist? – »Das linke Scheinwerferfenster ist zerschlagen und im Gehäuse befindet sich ein Stück blutverschmiertes Fell. Oder? Nein, es ist ein abgerissenes Ohr. Allerdings keines von Rotwild, die tragen nämlich keine Ohrringe.«

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Da ich in meiner Laufbahn reichlich von diesen Notrufen entgegengenommen habe, gebe ich routiniert alles durch, was die Pirmasenser Kollegen wissen müssen. Nun schau ich mir den Leichnam etwas genauer an. Schon wieder ein Farbiger. Komisch, wieso finde ich nur farbige Selbstmörder? Bei diesem stehen die Gliedmaßen in alle erdenklichen Richtungen vom Körper ab. Sieht schon grauslich aus, so eine Leiche mit dem Bein gleich neben dem Ohr. Der Mann scheint nicht sehr groß gewesen zu sein, könnte aber auch sein, dass der Körper beim Aufprall zusammengestaucht wurde. Dies sind alles schon wieder Bilder, auf die ich getrost verzichten könnte.

Da ich hier nichts mehr ausrichten kann, gehe ich zum Auto zurück, in dem meine Kinder das Radio auf volle Lautstärke gedreht haben. »Let it snow« gröhlt Dee Snider, der Twisted Sister Sänger mit der blonden Mähne aus den Lautsprechern. »Lass es schneien«, denke ich mir auch, damit der grausige Anblick hinter der Hecke überdeckt wird. Ich weiß zwar nicht was, aber irgendetwas zieht mich wieder dorthin. Aus irgendeinem Grund muss ich noch einmal nachschauen und wie ich da stehe, muss ich feststellen, dass hier tatsächlich etwas nicht stimmt. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht. Nur, was da nicht stimmt, kann ich nicht sagen. Es wird mir hoffentlich noch einfallen. Vielleicht fällt es auch einem der Kollegen auf, die jetzt mit reichlich Tatütata angefahren kommen. Ich gehe zur Straße, um die Herren in Empfang zu nehmen.

Kaum bin ich beim Auto angekommen, steht auch schon Natalie an meiner Seite und fragt mich aufgebracht: „Dieter, was hat das denn schon wieder zu bedeuten?“

„Nichts was du wirklich wissen willst, mein Schatz“, gebe ich ihr wahrheitsgemäß zur Antwort, denn eins habe ich in meinem Leben gelernt, belüge niemals deine Frau.

„Nicht schon wieder?“, sagt diese mit entsetztem Blick.

„Doch schon wieder!“, erwidere ich meiner Gattin mit einem Nicken.

„Und was soll ich nun den Kindern erzählen?“, will sie nun wissen.

„Erzähle ihnen doch irgendwas, zum Beispiel, dass in dem Müllsack irgendein Giftmüll wäre oder so.“

Dee Snider singt inzwischen »Home for Christmas« und ich hoffe auch, dass ich noch vor Weihnachten zu Hause bin. Mir macht es zumindest keinen Spaß, täglich eine Leiche zu finden. Am besten, ich verlasse das Haus nicht mehr.

„Haben Sie den Leichnam entdeckt?“, spricht mich der erste uniformierte Beamte an, der umständlich aus einem Streifenwagen klettert.

„Ich wünsch Ihnen ebenfalls einen wunderschönen Abend“, sag ich provokativ, um den Kollegen auf seine Unfreundlichkeit aufmerksam zu machen. „Ja, ich habe die Polizei per Notruf alarmiert.“

„Und wo liegt der Kadaver?“, vergreift sich der Mann immer mehr im Ton. Das ist in meinen Augen ein Mensch wie jeder andere, nur, dass er eben tot ist. Ob man so jemanden auch als Kadaver bezeichnet, entzieht sich meiner Kenntnis, aber ich bin der Meinung, dass dieser Begriff ausschließlich für die Tierwelt bestimmt ist.

Nichtsdestotrotz führe ich die Herren am Dornenstrauch vorbei zum Fundort. Die Polizisten fangen auch gleich damit an, die Leiche nach Papieren abzutasten.

„Moment“, sage ich, „kommt da nicht erst einmal die Spurensicherung? Schließlich beinhaltet das Wort Selbstmord ja auch das Wort Mord.“

„Was sind denn Sie für ein Klugscheißer?“, meint der unfreundliche Mann von vorhin.

Nun hole ich meinen Dienstausweis aus der Tasche und sag wie automatisch: „Ich bin Kriminaloberkommissar Dieter Schlempert und ich verlange, dass hier zumindest alles ordentlich fotografiert wird.“

„Der Schlempert?“, blafft er mir entgegen. „Der von Neustadt? Mit Verlaub, aber Ihren Namen kann ich nicht mehr hören! Er hängt mir sogar zum Hals heraus, der Name. Bei uns auf der Dienststelle heißt es immerzu: »Warum läuft das beim Schlempert und bei uns nicht? Schlempert hinten, Schlempert vorne, Schlempert, Schlempert, Schlempert!« Mein Chef scheint ganz vernarrt in Sie zu sein.“ Nun wendet er sich seinen Kameraden zu und ruft: „Ihr habt gehört, was der Oberkommissar Schlempert gesagt hat, ihr macht jetzt erst einmal Bilder und das aus allen erdenklichen Richtungen!“ Nun dreht er sich wieder zu mir und meint: „Recht so, Herr Schlempert?“

„Schon viel besser! Habt ihr auch schon oben auf der Brücke an der Absprungstelle nachgeschaut, ob es da etwas zu sehen gibt?“

Abermals dreht sich der Mann seinen Kollegen zu und ruft: „Schuncke und Schmadke, ihr zwei fahrt mal hoch auf die Brücke und schaut, ob es da etwas zu sehen gibt.“

„Können Sie mir erklären, weshalb Sie ihren Job so lustlos ausführen?“, spreche ich jetzt den Mann direkt auf sein Fehlverhalten an.

„Lustlos?“, ist er nun verblüfft. „Ich hab einfach keinen Bock mehr, alle paar Tage hierherzufahren und einen Fleischberg zusammenzukratzen. In meinem nächsten Leben mach ich hier unter der Brücke ein Bestattungsunternehmen auf. Das wäre sozusagen eine Lizenz zum Gelddrucken.“

Dabei fällt mir doch gleich der Korbinian Jansen ein Straßenbauingenieur ein, der auch bei Annweiler eine gewaltige Hochtrasse bauen lassen möchte, um den B10-Ausbau so umweltverträglich, als nur möglich zu gestalten. Witzig dabei ist nur, dass ein Umweltverband, die »Initiative zum Erhalt vom Pfälzer Wald«, vor einem Suizid-Tourismus gewarnt hat. Dass es so etwas gibt, hatte ich bisher nicht geglaubt. Hier scheint es jedoch tatsächlich so etwas zu geben.

Dann hätten wir das auch geklärt. Wenn ich nun noch wüsste, was hier nicht zusammenpasst. Aber auch dies wird mir noch einfallen.

Nun, wo sich die Aufregung gelegt hat, beginne ich zu frieren. Zudem müssen die Kinder morgen zur Schule und da ist es nicht ratsam, dass sie nun kurz vor Mitternacht noch im Auto sitzen und mit Twisted Sister zusammen Weihnachtslieder grölen.

So vergewissere ich mich noch, dass die Leiche ordnungsgemäß bei der Pathologie untergebracht wird und trete dann den Heimweg an. Meine Kinder sind fröhlich, meine Frau besorgt und ich in Gedanken. Mit diesen unterschiedlichen Stimmungen kommen wir daheim an und klettern in unsere Betten.

Was stimmt hier nicht?

Tatsächlich scheine ich mich an entstellte Leichen zu gewöhnen. Zumindest habe ich die letzte Nacht gut geschlafen, ohne Alpträume zu haben. Gut, der Anblick der Leiche gestern Abend war ja auch nicht so unappetitlich, wie der von vorgestern. Allerdings, bei der gestrigen Leiche war etwas außergewöhnlich. Es gibt da etwas, das mich stört und mich nicht loslässt. Ich schaue mal im Netzwerk nach, ob der Kollege »Unfreundlich« schon einen Bericht verfasst hat. Das ist einer der Vorteile der modernen Zeit. Früher musste man noch Akten anfordern und sich dann hindurchkämpfen, heute geht so etwas mit ein paar Mausklicks.

Allerdings ist im polizeiinternen Netz noch nichts zu finden, was ja auch nicht verwunderlich ist, immerhin haben wir noch frühen Morgen und der Kollege wird sich sicher nicht in der Nacht noch an den Schreibkram gemacht haben.

So wende ich mich eben wieder der Einbruchserie zu. Insgesamt dreihundertachtzigtausend Euro Bargeld haben die drei inzwischen gestohlen. Dazu noch einmal den doppelten Wert an Schmuck und Edelmetall. Zusammen ist das ja schon eine satte Million. Fast täglich haben sie einen Überfall begangen, allerdings ohne erkennbares Muster, sodass wir bisher keine Präventivmaßnahmen ergreifen konnten.

Was allerdings auffällt, ist, dass die Überfälle vor drei Tagen aufgehört haben. Vielleicht ist es eine Gangsterbande, die nun weitergezogen ist. Oder sie machen einfach einmal ein paar Tage Urlaub. Kann ja schon sehr anstrengend sein, so ein Gangsterleben.

Dass sie in Rente gegangen sind, kann ich mir kaum vorstellen, denn die Beute, geteilt durch drei, das reicht noch nicht, um sich zur Ruhe zu setzen.

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