Michael Schlinck - Süßer die Schellen nie klingen!

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Die Weihnachtszeit beginnt für Kommissar Schlempert nicht gerade besinnlich, denn gerade jetzt muss er mit seinem Team eine Serie von Raubüberfällen aufklären. Die Bande ist jedoch so gewieft, dass sie der Polizei ständig einen Schritt voraus ist. Als dann noch die Regionalbahn, in der der Kommissar mit seiner Familie zu einem Weihnachtsmarkt unterwegs ist, einen Menschen erfasst, fällt die Weihnachtsstimmung unter null. Ob in diesem Jahr das Fest noch zu retten ist? – »Das linke Scheinwerferfenster ist zerschlagen und im Gehäuse befindet sich ein Stück blutverschmiertes Fell. Oder? Nein, es ist ein abgerissenes Ohr. Allerdings keines von Rotwild, die tragen nämlich keine Ohrringe.«

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Nun macht der Alte eine Pause, um an seinem Tee zu trinken. Timo freut sich darüber, denn mit einem solchen Redetempo, welches Herr Kleinhardt an den Tag legt, kann er beim Protokollieren kaum mitthalten.

„Ist Ihnen etwas auffallen, irgendetwas, das Sie außergewöhnlich fanden?“, versuche ich den Doktor zum Weiterreden zu verleiten.

„Außergewöhnlich? Für gewöhnlich werde ich nicht überfallen. Um genau zu sein, war dies mein erstes Mal.“

„Ich meine ja nur, vielleicht ist Ihnen ja etwas aufgefallen, ein Tattoo oder ein Dialekt oder sonst etwas?“

„Jetzt, wo Sie es sagen, der eine gab sich zwar Mühe dialektfrei zu sprechen, aber es schlug deutlich durch, dass er ein Einheimischer war, während die beiden anderen nicht einen Laut von sich gaben.“

Nun gönnt er sich wieder etwas Tee. Ich denke auch, dass wir nun hier fertig sind.

Als der Doktor bemerkt, dass wir aufbrechen wollen, sagt er noch: „Einen Moment bitte“, und schon sind wir wieder aufmerksam, „komisch fand ich auch, dass, nachdem sie wirklich nur Schmuck, Geld und Gold mitgenommen hatten, plötzlich einer der Schweigsamen auch noch den Fernsehapparat hinausgeschleppt hat.“

Nun verabschieden wir uns aber endgültig und fahren nach Landau. Nachdem ich dann zu Hause unseren Familienvan gegen den Mini ausgetauscht habe, komme auch ich wieder im Büro an.

Zuerst vergleiche ich mal die Aussage von unserem Doktor mit denen der anderen Opfer. Mir fällt dabei auf, dass überall nur einer der Täter gesprochen hat. Zwei weiteren fiel auch der Pfälzer Einfluss bei der Sprache des gewalttätigen Haupttäters auf. Und immer wieder ging ein Haushaltsgegenstand mit, hier eine Waschmaschine, da eine Küchenmaschine und so weiter. Ansonsten gleichen sich die Überfälle wie ein Ei dem anderen, immer nur Schmuck, Gold und Bargeld. Und immer nur gut situierte Senioren, die vorher anscheinend gut ausspioniert wurden.

Per Mail ist inzwischen auch der Bericht von Martin Schneider zu dem Selbstmord eingetroffen. Alles scheint so, wie ich es auch schon an Ort und Stelle vermutet hatte. Keine Auffälligkeiten, anscheinend ein ganz normaler Suizid. Was man eben bei einem Suizid normal nennt.

Sicherheitshalber rufe ich noch beim zuständigen Pathologen, dem Hansi an.

„Ach, der Dieter“, begrüßt er mich, „na, magst du ein paar Kräuterbonbons? Wenn du welche magst, dann lass ich dir gerne welche bringen.“

Ja, das mit den Bonbons ist eine alte Geschichte, die ich hier nicht aufwärmen möchte. Auf jeden Fall bekomme ich immer so einen fahlen Minzgeschmack auf der Zunge, wenn ich es mit Hansi zu tun habe.

„Behalte deine scheiß Bonbons für dich!“, blaffe ich ohne Begrüßung los, was mein Gesprächspartner mit einem schadenfrohen Lachen quittiert.

„Was kann ich denn für den Herren Oberkommissar tun?“, fragt mich der Arsch, nachdem er sich wieder beruhigt hat.

„Dir deine dummen Bonbon-Witze abgewöhnen, das kannst du für mich tun!“, lass ich ihn meine Wut spüren. „… und mir dann etwas über die Leiche von dem Bahnunglück erzählen.“

„Ach, den menschlichen Fleischsalat, den ihr mir geschickt habt? Über den gibt es nicht gerade viel zu erzählen, ein Farbiger, wahrscheinlich aus Zentralafrika stammend und sehr unterernährt. Mehr war aus dem nicht herauszuholen. Auch Papiere haben wir bei ihm keine gefunden.“

„Okay! Und was passiert nun mit ihm?“, will ich wissen.

„Das Standardprogramm, ich behalte ihn noch zwei Wochen hier in der Kühlung, falls sich noch Angehörige melden und dann gebe ich die Überreste zur Verbrennung frei.“

Na, das sind ja schöne Aussichten. Wenn sich keiner meldet, dann wirst du einfach verheizt und dienst der Fernwärme. Das hat allerdings schon seine Richtigkeit, was soll man denn sonst machen? Wir können die Toten ja schlecht behalten, da wüsste man sicher irgendwann nicht mehr wohin mit ihnen.

Da ich keine weiteren Fragen mehr habe, verabschiede ich mich von Hansi und lege wieder auf.

Nun gehe ich zum Fenster und stelle fest, dass es draußen angefangen hat zu schneien. Das versüßt doch etwas die Vorweihnachtszeit, wenn sich die Landschaft in einen weißen Mantel bettet. Während sich mein Herz erwärmt, fasse ich den Entschluss, unseren Weihnachtsmarktbesuch, der gestern ja aus bekannten Gründen ins Wasser gefallen ist, heute nachzuholen. Also mach ich schon um vier Feierabend, um meine Familie zu überraschen.

Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt

„Aber nach Karlsruhe fahren wir heute nicht“, sagt Natalie, als ich sie in meine Pläne einweihe, „dann müssten wir ja wieder an der schrecklichen Stelle vorbei.“

„Aber nein“, kann ich sie beruhigen, „wir nehmen heute auch nicht den Zug. Ich würde sagen, wir fahren heute einfach mit dem Auto nach Sankt Wendel, dort ist ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt.“

Damit kann ich bei der ganzen Familie punkten. So fahren wir zusammen in das saarländische Städtchen, während die Schneeflocken weiter vom Himmel tanzen.

Auf dem wunderschönen Markt vergnügen wir uns vorzüglich. Da sind die mittelalterlich gekleideten Händler, die ganz außergewöhnliche Dinge, wie Langgürtel mit den passenden Taschen oder Schwerter und Dolche anbieten. Dann präsentieren sich auch Handwerker, welchen wir auf die Finger schauen können. In den vielen Mitmachwerkstätten schmiedet sich Maik sein eigenes Messer aus einem Stück Roheisen und Quenni filzt sich einen kleinen Weihnachtsmann. Es ist einfach schön, die Familie so happy zu sehen.

Nun bleiben wir vor der Bühne stehen, auf der mittelalterliche Musik geboten wird. Sehr beeindruckend, dass die Dudelsackbläser trotz der Kälte mit ihrem Kilt und nackten Knien am Musizieren sind.

Auf einem freien Platz, nur ein kleines Stück weiter, zeigt ein Zauberer sein Können. Schwuppdiwupp lässt er einen meiner Euros, was er allerdings Goldrandtaler nennt, in seiner Hand verschwinden, um ihn dann hinter Maiks Ohr wieder erscheinen zu lassen.

Als nächstes zieht uns ein Gaukler in seinen Bann. Sehr geschickt jongliert er mit drei Möhren, anschließend zeigt er allerhand Tricks mit leuchtenden Kugeln. Zum Schluss seiner Show schluckt er auch noch einen Säbel, wobei ihm Natalie nicht zuschauen kann, da sie Angst hat, er würde sich dabei verletzen.

Bei solch einer guten Unterhaltung vergessen wir total die Zeit und so ist es schon deutlich nach zweiundzwanzig Uhr, als wir wieder zum Auto laufen. Der Schneefall hat etwas nachgelassen und am Himmel kann man vereinzelt ein paar Sterne erkennen.

So fahren wir auf der A62 der Heimat entgegen. Bei Thaleischweiler-Fröschen verlassen wir die Autobahn, um über die L497 die ländliche Route zur B10 in Richtung Landau zu nehmen. Kaum bin ich von der Autobahn runter, haben wir die gewaltige Brücke vor uns, die wir soeben noch überfahren haben.

„Schau mal!“, ruft Maik plötzlich von der Rückbank. „Da fliegt ein Müllsack von der Brücke.“

Im gleichen Moment sehe ich auch etwas, das auf dem Boden aufschlägt. Allerdings war die Fallgeschwindigkeit für einen banalen Müllsack deutlich zu hoch. Instinktiv halte ich an, um nachzusehen, was dies war. Mein Bauchgefühl lässt mich meine Familie beschwören, auf jeden Fall im Auto sitzen zu bleiben. Ich lasse auch den Motor laufen, damit sie es schön warm haben.

Während ich die große Taschenlampe aus dem Kofferraum hole, damit ich nicht wie gestern mit dem Handy leuchten muss, spielt das Radio weiter unsere Twisted-Sister-Weihnachts-CD. Hinter einer Dornenhecke liegt ein großes Stück Brachland, auf dem man in der dünnen Schneedecke auch gleich den dunklen Fleck ausmachen kann. Schon von hier aus kann ich erkennen, dass es sich dabei keineswegs um eine Mülltüte handelt. Was da ein paar Meter von mir entfernt liegt, ist ein menschlicher Körper. Nun hole ich doch mein Handy heraus und wähle einfach die eins eins null. Ich will ja nicht schon wieder Timo aus seinem verdienten Feierabend holen und an den Anblick einer Leiche gewöhne ich mich allmählich auch, so traurig es klingt.

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