Michael Schlinck, Baujahr 1969, lebt heute wieder mit seiner Familie in der Südpfalz, in der er auch geboren wurde und aufgewachsen ist. Neben seiner Liebe zum Schreiben entspannt er sich beim gemeinsamen Musikmachen mit seiner Band und natürlich auch mit seinen Kindern und beim Kartfahren.
Michael Schlinck
Upps!!?
Kommissar Schlemperts dritter Fall
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2017
Bibliografische Information durch die Deutsche
Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek
verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im
Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.
Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
www.engelsdorfer-verlag.de
„Für meinen Freund Klaus“
Alle Personen sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit
lebenden Personen sind rein zufällig
und nicht beabsichtigt.
Cover
Über den Autor Michael Schlinck, Baujahr 1969, lebt heute wieder mit seiner Familie in der Südpfalz, in der er auch geboren wurde und aufgewachsen ist. Neben seiner Liebe zum Schreiben entspannt er sich beim gemeinsamen Musikmachen mit seiner Band und natürlich auch mit seinen Kindern und beim Kartfahren.
Titel Michael Schlinck Upps!!? Kommissar Schlemperts dritter Fall Engelsdorfer Verlag Leipzig 2017
Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de
Widmung „Für meinen Freund Klaus“ Alle Personen sind frei erfunden, Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
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Herrliches Wetter da draußen. Die Sonne scheint so schön in die bunten Blätter der Bäume, die hinterm Floßbach an der Wallgasse stehen. Ich genieße die kleine, grüne Insel hier inmitten der Stadt. Eigentlich ist ja alles gut, doch wohl fühl ich mich nicht in meiner Haut. Unwohl, das trifft es eher. Mein Magen grummelt und es stehen mir kalte Schweißperlen auf der Stirn. Auch meine Körperhaltung irritiert mich. Da stehe ich am Fenster in diesem großen Raum, schau hinaus mit den Händen auf dem Rücken und drehe ununterbrochen meinen Ehering am Finger, diesen Ring, den ich nun wieder mit Stolz tragen darf, denn Natalie und ich konnten alle Missverständnisse abarbeiten. Somit habe ich auch wieder Kraft geschöpft für die neuen Aufgaben, die nun vor mir liegen. Gut, die Aufgaben, die hinter mir liegen, waren auch nicht schlecht. Vor allem der Pool, den ich in den letzten Wochen angelegt habe, war eine Herausforderung für sich. Drei volle Tage bin ich mit einem gemieteten Minibagger in meinem Garten herumgefahren und habe das Loch ausgehoben. Am Ende hatte ich aber mein Ziel erreicht. Ein acht Meter langes und sechs Meter breites Loch, einen Meter vierzig tief. Ein schönes Loch und mitten drinnen ein schöner, gemieteter Minibagger. Klasse Schlempert, toll gemacht. Ein weiterer Tag und zwölf Liter Kraftstoff hat es dann in Anspruch genommen, mir eine Ausfahrt zu baggern, damit ich das Teil auch wieder zum Mietpark zurückbringen konnte. Aber der Pool wurde schön. Schön kalt. Na ja, bei Fertigstellung im September reichte die Sonnenkraft eben nicht mehr aus, um das Wasser auf Temperatur zu bekommen. Im nächsten Sommer klappt es bestimmt.
Genug aus dem Fenster geschaut, weshalb ich mir nun mal die Bilder an der Wand ansehe. Große Überraschungen sind nicht dabei. Ich hab sie ja auch alle selbst aufgehängt. Da ein Poster der Gibson Flying V in Originalgröße, die Kult-Heavy-Metal-Gitarre überhaupt, dann ein gerahmtes Bild eines Lamborghini Countach, daneben Edward van Halen mit seiner gestreiften Frankenstein-Gitarre. Anschließend, wiederum gerahmt, der Lancia Stratos. Ich liebe dieses Auto genauso wie den Renault Alpine A110, dessen Abbild in blau daneben hängt.
An der Wand gegenüber steht eine Vitrine, in der meine Pokale stehen, die ich mit Gusti als Rallyebeifahrer gewonnen habe. Dazwischen immer wieder einige meiner schönsten Modellautos und dann noch meine alte Fender. Meine gute, alte, elektrische Gitarre. Wenn ich sage, dass die mir sogar schon das Leben gerettet hat, ist das keineswegs übertrieben. Doch das war eine andere Geschichte.
Zwischen den beiden Wänden steht noch der total überdimensionierte Besprechungstisch, an dem mindestens zwanzig Personen Platz finden, so mit allem Pipapo, mit Beamer, Steckdosen und USB-Anschlüssen, damit ein jeder am Tisch seine Erkenntnisse auch gleich auf die Leinwand projizieren kann. Ganz toll. Wo ich ja so ein Computergenie bin. Nämlich gar keins. Dass ich meine Mails abrufen kann, ist auch schon das höchste. Etwas googeln hab ich inzwischen auch gelernt. Also bei Wikipedia kann ich eigenständig etwas nachlesen oder auf Ebay etwas beobachten, zu bieten hab ich mich allerdings noch nie getraut.
Dann steht dort noch der Schreibtisch. Eiche rustikal würde ich sagen, mit den vielen kleinen handgeschnitzten Verzierungen, riesengroß und sicher tonnenschwer, wahrscheinlich hier im Raum angefertigt. Durch die Tür passt er jedenfalls nicht. Drei Bildschirme mit Tastaturen befinden sich darauf. Zwei, ja richtig, zwei Telefone, wo doch jeder weiß, dass ich nur einem zuhören kann. Dann das Multifunktionsgerät, das drucken, kopieren, faxen und scannen kann, alles auf einmal. Der helle Wahnsinn, wenn man es bedienen kann.
An der Wand hinter dem Schreibtisch hängt auch noch dieser gigantische Flachbildmonitor, mindestens zwei Meter in der Diagonale. Und alles, was er anzeigt, ist diese Landkarte mit den Blinkpunkten darauf, unter denen so komische Zahlenkombinationen stehen.
Ne, ne, hier bin ich komplett fehl am Platz. Ich will raus. Ich schmeiße am besten gleich alles hin. Aber was sag ich dann Natalie? Bisher sagte sie, dass sie mir in den Arsch tritt, wenn ich diese Chance nicht wahrnehme. Dass mir doch nichts Besseres passieren kann in meiner Situation.
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