Jens Reinländer - Edgar – Mein Leben zwischen Nobelpreis und Arschkarte

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Was macht man, wenn man ein Quasselmonster im Ohr hat? – Man redet wirres Zeug und macht sich ständig zum Affen! Genau mit diesen Schwierigkeiten hat Edgar jeden zu kämpfen. Dabei hat er eigentlich schon mehr als genug Ärger am Hals. Wenn man Zuhause zwei bekloppte Geschwister hat und in der Schule neben Heidrun-Beatrice, der größten Streberin der ganzen Schule sitzen muss, ist das Leben an für sich schon schrecklich genug. Doch wenn einem dazu auch noch in einem unpassenden Moment dauernd irgendwelche doofen Sprüche rausrutschen, dann ist das Leben die Hölle. Da hilft es auch nicht, dass Edgar ein Genie ist und heißester Anwärter für alle möglichen Nobelpreise, die man sich überhaupt denken kann. Wer oberpeinlichen Blödsinn rausposaunt, kriegt die Arschkarte! Und Edgar fliegen die Arschkarten mittlerweile nur so zu. Weil ihm eben dauernd irgendwelcher Schwachsinn rausrutscht. Bestimmt ist der »Nobelpreis für die größte Arschkartensammlung auf unserem Planeten« auch längst schon für ihn reserviert. Alles andere wäre eine Riesenüberraschung, bei dem Talent im Grütze labern …

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Nicht nur Hausmeister Schlüsselbund hat Vorbereitungen zu treffen. Auch unsere Eltern tragen Verantwortung. Sie müssen für die Beköstigung sorgen. Kuchen, Plätzchen, Kartoffel- und Nudelsalate, Würstchen, Schmalzbrote, Pizzen, gebratene Hühnerkeulen – alles wird gebraucht. Weil Lyrik anstrengend ist und hungrig macht. Und weil wir sonst nichts auf den Bankett-Tischen stehen hätten. Denn leere Bankett-Tische sehen nicht besonders stimmungsvoll aus und wir brauchen eine stimmungsvolle Umgebung, damit wir die „aufwühlende Kraft der Lyrik erspüren können“. Sagt jedenfalls Direktor Kittel in seiner Eröffnungsrede. Ich habe ihn zufällig dabei belauscht, als er sie einstudiert hat – wie immer auf dem Jungsklo, vor dem großen Spiegel überm Waschbecken.

Es waren sehr viele Worte die er gesprochen hat und die meisten davon habe ich - фото 10

Es waren sehr viele Worte, die er gesprochen hat und die meisten davon habe ich nicht kapiert. Aber das ist bei unserem Direktor nichts Neues. Seine Reden sind für uns Schüler immer schwer verständlich. Er könnte sie auch auf Indonesisch halten oder uns das Telefonbuch rückwärts aufsagen, es wäre dasselbe. Aber Direktor Kittel stört sowas nicht, Hauptsache er kann reden und die Schüler sperren ihre Ohren weit auf.

Hannibal meint, dass es keinen Zweck hat, sich darüber weiter aufzuregen, weil es unser Schicksal ist. Ein Direktor ist das Oberhaupt und somit der Chef der Schule und darf reden, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Und wir Schüler sind seine Untertanen und müssen die Ohren aufsperren. So läuft das nicht nur an Schulen, so funktioniert das ganze Leben: Der Kopf spricht und der Arsch hört zu.

Am Lyrischen Abend aber ist Direktor Kittel mal nicht die Hauptperson, jedenfalls sagt er das in seiner Rede. Stattdessen stehen wir, die Vortragenden, im Rampenlicht. Nun sind zur Abwechslung wir mal die Leittiere der Schülergemeinde.

Meerschweinchen-Klara hat sich vor Lachen ausgeschüttet, als ich ihr das erzählt habe. Dann hat sie gesagt, dass ich auf meine Figur aufpassen soll, weil Leittiere schnell dick werden. Sie hätte da so ihre Erfahrungen. Ich wusste sofort, wen sie meint. Rambo nämlich. Rambo ist der Anführer ihrer Meerschweinchenherde. Deshalb steht Rambo in der Hackordnung ganz vorn und frisst immer zuerst. Und erst, wenn er satt ist, dürfen die anderen an den Futternapf. Ein Leittier muss beim Fressen mit niemandem teilen, deshalb hat es Überbreite, hat mir Klara erklärt. Aber ich glaube, hier täuscht sie sich. Leittiere sind nicht automatisch dick. Und wer dick ist, ist nicht automatisch ein Leittier. Wenn es anders wäre, dann müsste ja beim Lyrischen Abend auch Pfannkuchen-Rosi mit auf der Bühne stehen. Die hat schließlich mehr Überbreite als die meisten von uns.

Seit ich der Bildungselite unserer Schule angehöre sind Rudi und Bernd schwer beeindruckt.

Rudi sagt, er hätte nie gedacht, dass ich es mal so weit bringen würde. Weil ich doch in Deutsch bis jetzt immer so eine Niete war. Und Bernd erinnert mich an unseren Schwur, dass wir alles teilen wollen und dass alle Preise, die ich beim Lyrischen Abend abräume, somit durch drei gehen.

Die Heidelbeere dagegen ist stinksauer, als sie Wind von meinem kometenhaften Aufstieg bekommt. Sie hatte fest damit gerechnet, selber ins Lyrik-Kompetenzteam befördert zu werden. Schließlich ist sie Klassenbeste und Schülersprecherin dazu und eine solch löbliche Doppelbelastung könne ja wohl niemand sonst vorweisen, schimpft sie aufgebracht. Hannibal hält dagegen, dass das noch lange kein Grund sei, sich so aufzublasen. Er mache schließlich auch nicht so ein Theater, obwohl er sogar eine Dreibfachbelastung zu verkraften hätte. Einmal durch den Unterricht, dann hinterher auf dem Bolzplatz und am Abend schließlich auch noch zu Hause, wo er seinen Eltern ständig die miserablen Zensuren beibringen müsse, klärt er uns auf. Aber das lässt die Heidelbeere nicht gelten. Sie sagt, wenn er nicht so faul wäre, hätte er auch keine Unterrichtsbelastung und bessere Zensuren. Und wenn es einer verdient hätte, unsere Klasse beim Lyrischen Abend zu vertreten, dann doch wohl nur jemand mit ihren Qualitäten.

Daraufhin geht die Heidelbeere zu den Mädchen und meckert dort weiter rum – wieso mir Fräulein Lieblich für mein Gedicht eine Eins mit Sternchen geben konnte, während sie selber nur eine einfache Eins bekommen hat. Und dann motzt sie noch: Ein solch unterirdisch schlechtes Gedicht wie meins, hätte sie das letzte Mal im Kindergarten in der Krabbelgruppe gebrabbelt. Und weiter, dass Fräulein Lieblich wohl nicht richtig hingehört habe, sonst hätte sie mein Gestotter ganz bestimmt nicht so gut benotet. Aber die Mädchen lässt das kalt. Besonders Pfannkuchen-Rosi. Die zuckt nur mit den Schultern. Wenn es nicht um Pfannkuchen geht, hat Rosi auch keine Meinung. Und Meerschweinchen-Klara hat zwar eine Meinung. Aber die behält sie lieber für sich. Weil Frauen kleine Geheimnisse haben müssen. Das macht sie attraktiver, hat sie mir etwas später anvertraut und mich dabei ganz komisch angelächelt.

Beim Abendessen dann fällt mir das Wort attraktiv wieder ein und ich frage gleich mal nach, was es bedeutet. Mama erklärt mir, dass man es beispielsweise sagt, wenn jemand einen sehr gepflegten Eindruck macht und immer gut gekleidet ist. Dann spricht man von einer attraktiven Person.

„So wie Frau Stöckelschuh aus dem Nachbarhaus?“, frage ich.

„Richtig, Frau Stöckelschuh ist so eine attraktive Person“, bestätigt mir Mama und ich kapiere, dass attraktiv dasselbe ist wie aufgedonnert. Denn Papa nennt Frau Stöckelschuh immer: Aufgedonnertes Modepüppchen. Manchmal gibt es eben für ein und dieselbe Sache gleich mehrere Bezeichnungen – auch das habe ich längst kapiert. Beispielsweise nennt Mama mich immer „Edgarchen“, wenn sie mich ruft. Papa dagegen nennt mich „mein Großer“. Stella findet, „Blödmann“ passt am besten zu mir. Und Malte plärrt meistens „Ägar“, wenn er mich meint.

Oder nehmen wir mal die Heidelbeere. Die heißt ja eigentlich Heidrun-Beatrice. Doch Direktor Kittel nennt sie mitunter auch „Vorbild“, unser Sportlehrer Triller dagegen meistens „steife Gurke“ und wir Schüler sagen „Streberin“ zu ihr oder „blöde Ziege“ oder „liebe Heidrun“, je nachdem, was wir gerade von ihr wollen. Welche Bezeichnung man wählt, hängt immer von der Wertschätzung ab, die man einer Sache oder einer Person gegenüber empfindet. Je größer die Wertschätzung, umso liebenswerter das Wort.

Bei der Heidelbeere genieße ich derzeit eine unterirdisch geringe Wertschätzung. Seit sie Wind davon bekommen hat, dass ich unsere Klasse beim Lyrischen Abend vertreten soll, nennt sie mich bloß noch Doofplapper. Aber da stehe ich drüber. Es gibt Schlimmeres. Zum Beispiel Pfannkuchen-Rosi beim Felgumschwung. Eigentlich ist es ein lustiger Anblick, wenn Rosi wie ein aufgehängter Sitzsack an der Reckstange baumelt. Solange man nicht selber mit ran muss. Wenn aber unser Sportlehrer Triller ruft: „Jungs, helft doch der Rosi mal beim Schwung holen!“, dann wird’s Schwerstarbeit und wir haben hinterher meistens blaue Flecken und Muskelkater. Da lebt man als Doofplapper doch wesentlich gesünder. Und Gesundheit ist bekanntlich ein kostbares Gut. Das bekomme ich jedenfalls regelmäßig von Mama zu hören. Nämlich immer dann, wenn ich vom Spielen nach Hause komme und gerade mal nicht besonders attraktiv aussehe. Dann macht Mama jedes Mal ein Riesenfass auf und schimpft, dass es ein Wunder sei, dass bei mir noch alles heil geblieben ist, wo ich doch wieder aussehe, wie von einer Gerölllawine überrollt. Und dann sagt sie meistens noch, ich solle ein bisschen mehr auf mich achtgeben und meine Gesundheit nicht immer so leichtfertig aufs Spiel setzen.

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