Jens Reinländer - Edgar – Mein Leben zwischen Nobelpreis und Arschkarte

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Edgar – Mein Leben zwischen Nobelpreis und Arschkarte: краткое содержание, описание и аннотация

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Was macht man, wenn man ein Quasselmonster im Ohr hat? – Man redet wirres Zeug und macht sich ständig zum Affen! Genau mit diesen Schwierigkeiten hat Edgar jeden zu kämpfen. Dabei hat er eigentlich schon mehr als genug Ärger am Hals. Wenn man Zuhause zwei bekloppte Geschwister hat und in der Schule neben Heidrun-Beatrice, der größten Streberin der ganzen Schule sitzen muss, ist das Leben an für sich schon schrecklich genug. Doch wenn einem dazu auch noch in einem unpassenden Moment dauernd irgendwelche doofen Sprüche rausrutschen, dann ist das Leben die Hölle. Da hilft es auch nicht, dass Edgar ein Genie ist und heißester Anwärter für alle möglichen Nobelpreise, die man sich überhaupt denken kann. Wer oberpeinlichen Blödsinn rausposaunt, kriegt die Arschkarte! Und Edgar fliegen die Arschkarten mittlerweile nur so zu. Weil ihm eben dauernd irgendwelcher Schwachsinn rausrutscht. Bestimmt ist der »Nobelpreis für die größte Arschkartensammlung auf unserem Planeten« auch längst schon für ihn reserviert. Alles andere wäre eine Riesenüberraschung, bei dem Talent im Grütze labern …

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„Das Gedicht steht ja gar nicht im Deutschbuch!“, ruft die Heidelbeere und zieht einen Schmollmund. Klar, steht es nicht da drin. Es kommt ja aus meinem linken Ohr, denke ich zerknirscht.

„Das ist Unfair! Wir sollten Gedichte aus dem Deutschbuch nehmen“, mault die Heidelbeere weiter. Typisch! Sie will immer die Klassenbeste sein und gönnt niemand anderem den Ruhm. Nicht mal, wenn er so peinlich ist, dass sich die ganze Klasse darüber scheckig lacht. Nur Fräulein Lieblich ist jetzt ganz still. Wahrscheinlich hat es ihr die Sprache verschlagen. Doch plötzlich klappt sie das Klassenbuch zu und murmelt: „Mit der Benotung, das überlege ich mir noch. Komm doch nach der Hofpause bitte mal zu mir ins Lehrerzimmer, Edgar. Ich habe etwas mit dir zu bereden!“ Dann rauscht sie aus dem Zimmer und ich falle wie ein nasser Sack auf meinen Stuhl zurück. Ich kann mir schon denken, was sie mit mir zu bereden hat. Das gibt einen saftigen Eintrag ins Elternheft. Was denn sonst?

Auf dem Schulhof bin ich jetzt ein Star.

Mein schräges Geburtstagsgedicht für Fräulein Lieblich ist Gesprächsthema Nummer eins. Wie ein Lauffeuer hat sich die Neuigkeit in der ganzen Schule verbreitet. Ich bin plötzlich der Hingucker. Alle starren mich an, als hätte ich nicht wie Bernd bloß einen, sondern gleich zehn Scheitel auf dem Kopf. Die Mädchen tuscheln und kichern und die Jungs grinsen mir hinterher. Rudi und Bernd laufen neben mir wie zwei Bodyguards. Fehlt bloß noch, dass ich jetzt Autogramme geben muss. Es ist ganz schön anstrengend, eine Berühmtheit zu sein.

Ich verkrieche mich auf der letzten Bank im hintersten Winkel vom Schulhof. Hier habe ich ein bisschen Ruhe. Nur nicht vor Rudi. Der nervt schon die ganze Zeit über mächtig.

„Habt ihr gesehen, wie der Heidelbeere vor Überraschung der Mund runtergeklappt ist? Die war ja total sprachlos. Ich hätte nie geglaubt, dass ihr so was mal passieren würde. Dass du ein Gedicht ohne zu Stocken aufsagen kannst, das hat sie dir garantiert nicht zugetraut“, schwärmt er.

„Ich mir auch nicht!“, knurre ich zurück und grüble immer noch über die Stimme in meinem Ohr nach. „Sagt mal, hat euch schon mal jemand angesprochen, der eigentlich gar nicht da ist?“, zische ich leise. Es muss ja nicht jeder wissen, dass ich Stimmen höre.

„Ist bei dir ‘ne Schraube locker?“, platzt Rudi erschrocken hervor. Ich seufze.

„Wenn ich das bloß wüsste.“ Bernd zuckt mit den Schultern. „Das ist doch nichts Besonderes. In der Klapsmühle von meinem Onkel finden jeden Tag solche Gespräche statt. Da unterhalten sich die Verrückten ständig mit irgendwelchen unsichtbaren Typen.“

Na toll! So weit ist es also mit mir gekommen. Ich bin verrückt. Ich bin reif für die Klapsmühle. Und wie zur Bestätigung krächzt es im nächsten Augenblick erneut in meinem Ohr: „Verflixt, ist das klebrig hier. Autsch! Jetzt bin ich ausgerutscht. Igitt, was für eine Pampe! Eine Schweinesuhle ist nichts dagegen!“

„Oh nein, da ist die Stimme schon wieder“, stöhne ich panisch. Rudi rutscht neugierig an mich heran. „Echt? Und was sagt sie?“

„Sie meckert über den Dreck in meinem linken Ohr.“

„Die Stimme kommt aus deinem linken Ohr? Cool, zeig mal her“, sagt Bernd und leuchtet mit seiner Minitaschenlampe in mein Ohr.

Das ist sehr unangenehm denn Bernd kriecht fast mit hinein Er ist ein - фото 7

Das ist sehr unangenehm, denn Bernd kriecht fast mit hinein. Er ist ein bisschen kurzsichtig und sieht nur richtig gut, wenn er mit der Nase fast drauf stößt. Deshalb sitzt er bei Frau Schrei im Musikunterricht auch immer ganz hinten. Damit er „das Elend“ vorn nicht sehen muss. Es reicht ihm vollkommen, wenn er es hört. Am liebsten wäre er in Musik auch noch taub. Aber Hören tut er ausgezeichnet. Und manchmal ist das ja auch sehr wichtig. Zum Beispiel, wenn man sich in einer Leistungskontrolle mal etwas vorsagen lassen muss. Und Bernd muss sich in Musik sehr oft sehr viel vorsagen lassen. Weil er auf musikalische Bildung keinen Wert legt. Wenn es ihn auf die Opernbühnen diese Welt ziehen würde, wäre das was anderes. Aber er will später mal Pilot oder Müllfahrer werden. Und für so was brauche er kein musikalisches Gemüt, behauptet er.

Doch im Moment sagt er nichts. Im Moment schnauft er nur und verrenkt sich neben mir nach allen Seiten, um auch wirklich jeden Winkel meiner Ohrmuschel auszuleuchten. Von Weitem muss es aussehen, als würden wir zwei gerade eine ziemlich komplizierte Yoga-Übung aufführen. Ich halte zähneknirschend still und hoffe, dass uns jetzt niemand dabei beobachtet. Ich bin nicht scharf auf noch mehr doofe Bemerkungen.

Schließlich lässt Bernd die Lampe wieder in seiner Hosentasche verschwinden und ächzt enttäuscht: „Da sitzt ein fetter Klumpen Ohrenschmalz. Aber sonst ist nichts zu sehen.“

„Was hast du denn gedacht?“, knurre ich zurück. „Dass ich einen Mann im Ohr sitzen habe?“ Bernd nickt. „Wieso nicht? Bei meinem Onkel in der Klapsmühle gibt es einen, der hat sogar eine ganze Blaskapelle im Ohr. Jedes Mal wenn sie losspielt, reißt der Typ den Mund auf und die Musik kommt wie aus einem Lautsprecher hervorgescheppert. Vielleicht ist es ja bei dir ähnlich. Aber in deinem Ohr kann man ja leider nichts erkennen. Der Gehörgang ist dicht wie ‘n verkorkter Flaschenhals. Da hat die Stimme vollkommen Recht, wenn sie über den Dreck in deinem Ohr meckert. Moment mal! Woher weiß die Stimme eigentlich, dass dein Ohr zugemüllt ist? Das kann sie doch nur wissen, wenn sie Augen zum Sehen hat. Und wenn sie Augen hat, bedeutet das folglich, dass sie nicht bloß als Stimme in deinem Kopf existiert, denn eine Stimme hat keine Augen“, kombiniert Bernd.

„Sie hat nicht nur Augen, sie hat auch Beine. Sie ist nämlich in meinem Ohr ausgerutscht“, grummle ich und schaffe es damit zum zweiten Mal an diesem Tag, dass bei jemandem der Mund herunterklappt. Diesmal ist es Rudi, der sich nicht einkriegt. Er zieht sich bis zum Ende der Bank zurück und stöhnt: „Mann, das wird mir jetzt aber langsam echt unheimlich. Hoffentlich ist das nicht ansteckend. Kann man sich gegen so was impfen lassen?“

„Kann man nicht. Sonst wäre der Typ mit der Blaskapelle im Ohr ja nicht in der Klapsmühle gelandet“, murmelt Bernd düster und schafft es damit, mir auch noch das letzte Fünkchen Hoffnung zu nehmen, dass es vielleicht doch nicht so schlimm ist.

Wenig später stehe ich vorm Lehrerzimmer und überlege, ob ich jetzt echt da reingehen soll.

Unser Lehrerzimmer ist nämlich neben dem Direktorenzimmer der bedrohlichste Ort für uns Schüler. Weil dort die Lehrer meistens in geballter Ladung vorkommen. Schon einzelne Lehrer sind ja für einen Schüler nur schwer zu verkraften. Wo Lehrer aber in Massen auftreten, da wird’s erst richtig ungemütlich.

Auch hinter dieser Tür ist das so. Da brennt dauernd die Luft. Das Telefon klingelt unablässig, irgendwer hämmert Schriftstücke in eine Computertastatur und von allen Seiten hetzen die Lehrer zum Kopierer hin oder in die entgegengesetzte Richtung davon. Jeder Schüler, der sich in dem Chaos blicken lässt, läuft echt Gefahr, totgetrampelt zu werden. Und falls man es doch irgendwie schafft, wieder lebend da rauszukommen, hat man plötzlich irgendeinen doofen Auftrag am Hals, wie Unterrichtsmaterialien austeilen oder Schülerlotsenvertretung. In unserem Lehrerzimmer herrscht ein Gewusel wie in einem Ameisenhaufen. Bloß, dass die Ameisen hier größer sind und dauernd Aufgaben verteilen.

Ganz anderes dagegen ist es im Zimmer vom Direktor Kittel. Da ist es so still wie in einer Friedhofsgruft. Leider fühlt man sich dort auch begraben wie in einer Gruft. Deshalb heißt dieser Raum unter uns Schülern auch: die Todeszone. Wer da hinein muss, der ist mindestens ein Schwerverbrecher und eine Gefahr für die Öffentlichkeit. Dort werden die „ganz schlimmen Fälle“ behandelt und verurteilt. Strafen wie Schulverweise oder Elterneinladungen sind das Mindeste. Manchmal gibt es noch drei Wochen Tafeldienst oder Papier aufsammeln auf dem Schulhof als Zugabe obendrauf. Welche Strafe man kriegt, weiß man vorher nie. Das kommt daher, weil die Strafen von Lehrern gemacht werden und die meisten Dinge die Lehrer tun, für uns Schüler völlig unlogisch sind.

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