Roland Habersetzer - Die Krieger des alten Japan

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Erzählungen aus 700 Jahren japanischer Geschichte Dem Kampfkunstexperten und Historiker Roland Habersetzer, 9. Dan, ist es gelungen, die Welt des alten Japan auf fesselnde Weise lebendig werden zu lassen. In authentischen Erzählungen, die auf historischen Quellen beruhen, werden u. a. Begebenheiten aus dem Leben Minamoto no Yoshi­tsunes, der »Schwertheiligen« Tsukahara Bokuden und Miyamoto Musashi sowie des »letzten Samurai«, Saigô Takamori, dargestellt. Außerdem finden sich Berichte über den Aufstand der Christen von Shimabara, den Rachefeldzug der 47 Rônin aus Akô und zahlreiche andere berühmte wie auch nahezu in Vergessenheit geratene Ereignisse der japanischen Geschichte.

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Die Belagerung der Burg von Chihaya im Jahre 1333 gilt in der Geschichte der Samurai als strategisches Musterbeispiel. Chihaya-jô war auf einem Bergplateau angelegt worden. Zwischen dem Berg und dem restlichen Gebirge lag ein tiefes Tal. Auf diese Weise war die Anlage auf natürliche Weise hervorragend geschützt und von mehreren Seiten uneinnehmbar. Bereits an den ersten Tagen, an denen die Belagerer versuchten, die Festung zu stürmen, mußten sie gewaltige Verluste hinnehmen. Es wird berichtet, daß mehrere Schreiber ununterbrochen damit beschäftigt waren, die Namen der Toten aufzuzeichnen.

Man versuchte nun, wie bei Akasaka die Wasserzufuhr zu unterbrechen. Doch Kusunoki hatte dagegen längst Vorkehrungen getroffen, indem er Leitungen aus Bambus unterirdisch zu verborgenen Gebirgsquellen hatte verlegen lassen.

Ungeachtet aller Mißerfolge versuchten die Belagerer unaufhörlich, Chi­haya-jô zu erobern. Trotz der geringen Truppenstärke, über die Kusunoki verfügte, setzte er den Angreifern äußerst hart zu. Im Taiheiki47 wird berichtet, daß Tag für Tag mehr als 5 000 Opfer unter ihnen zu verzeichnen waren. Es verging kein Tag, an dem Kusunoki keine neue Kriegslist ersann. So starben Hunderte der feindlichen Samurai beim Einsturz einer Brücke, die die Zimmerleute Ashikagas über eine tiefe Schlucht gelegt hatten. Die Belagerten schleuderten zuerst flüssiges Pech auf die Holzkonstruktion und setzten sie dann mit Brandpfeilen in Flammen. Bei einer anderen Gelegenheit stellten Kusunokis Leute über Nacht Figuren, die mit Rüstungen bekleidet waren und Schilde trugen, verteilt in dem Hochwald auf, der an die Festung grenzte. Am Morgen begannen aus dem Wald heraus Bogenschützen Kusunokis, die Truppen des Shôguns zu beschießen, doch kaum begann der Gegenangriff, zogen sie sich unverzüglich zurück. Die Angreifer hielten die als Krieger verkleideten Figuren für die Nachhut des Feindes und stürmten voll Elan in den Wald, um sie zu vernichten. Als sie merkten, daß man sie zum Narren gehalten hatte, war es zu spät. Von der Höhe der Festungswälle prasselten Tonnen von Felsgestein und Holzstämmen auf sie herab. 300 starben auf der Stelle, und mehr als 500 wurden zu Krüppeln gemacht. In einer anderen Nacht geschah es, daß Kusunoki Verrat vortäuschen ließ und einen Trupp feindlicher Samurai auf diese Weise durch eine geheime Ausfallpforte in die Festung hineinließ. Dort wurden sie jedoch von solch unbarmherzigem Pfeilbeschuß empfangen, daß ihnen nur der sofortige, überstürzte Rückzug blieb. Doch der teuflische Plan Kusunokis sollte noch fatalere Folgen für diesen Trupp haben. Da sie wie von Dämonen verfolgt aus der Burg stürmten, hielten ihre eigenen Leute sie für Samurai aus der Festung, die einen Massenausfall wagen wollten und nahmen sie sofort unter Beschuß. Auf diese Weise verloren Hunderte Männer Ashikagas ihr Leben von der Hand ihrer Waffengefährten.

Es besteht kein Zweifel daran, daß die lange Dauer, während der Chihaya der Belagerung standhielt, den Anhängern Go-Daigos im ganzen Lande zugute kam. Da wegen des hartnäckigen Widerstands eine enorme Truppenstärke benötigt wurde, wurden aus etlichen Regionen die Samurai des Shôguns vollständig abgezogen. Dies wiederum ermunterte die Kaisertreuen zu zahlreichen Angriffen auf die verbliebenen Stellungen des Feindes. Somit war die Belagerung von Chihaya allein schon aus psychologischer Sicht ein unbestreitbarer Sieg der Anhänger des Kaisers. Es hatte sich gezeigt, daß die Samurai des Bakufu nicht unbesiegbar waren, und an dieser Erkenntnis hatte Kusunoki Masashige maßgeblichen Anteil.

Go-Daigos vorzeitige Rückkehr

Im Februar 1333, als die Belagerung von Chihaya-jô noch im Gange war, ließ Kusunoki Go-Daigo eine Botschaft zukommen, in der er diesen ausdrücklich dazu aufforderte, die Insel, auf der er in der Verbannung lebte, zu verlassen. Der inzwischen im ganzen Land ausgebrochene Aufstand gegen die Hôjô bedurfte der symbolhaften Gegenwart des Kaisers. In einem Fischerboot verborgen, verließ Go-Daigo die Oki-Inseln. Kaum, daß seine Flucht und Ankunft in Japan bekannt wurden, wurde ihm die gesamte Streitmacht des Shôguns entgegengeworfen. Da der Hauptgegner wieder im Lande war, zog man die Truppen unverzüglich von Chihaya-jô ab.

Angeführt wurde das Heer des Bakufu wieder durch Ashikaga Takauji. Der erst 28jährige Oberbefehlshaber war die letzte Hoffnung der Hôjô. Doch gerissen und ehrgeizig, wie er war, begriff er, daß sich ihm eine einzigartige Chance aufgetan hatte. Niemand aus dem Umfeld des Shôguns Hôjô Takatoki, dem Erzfeind des Kaisers, hätte die Wendung erahnen können, die die Geschichte plötzlich nahm. Ashikaga, der erst noch mit äußerster Verbissenheit gegen Kusunoki Masashige gekämpft hatte, erklärte, von nun an auf der Seite des Kaisers zu stehen. Dies war ein schrecklicher Schlag für die Hôjô, doch es blieb nicht bei diesem einen. Auch die Armee von Nitta Yoshisada, eines Vetters von Takauji, wandte sich gegen die Hôjô. Und all das war letztendlich das Ergebnis des hartnäckigen Widerstands Kusunokis, dem es gelungen war, die Ohnmacht des Regimes für alle Welt augenscheinlich werden zu lassen.

Takauji ließ seine Truppen auf Kyôto marschieren und nahm die Stadt im Handstreich. Er ließ alle Vertreter des Bakufu und zahlreiche Getreue der Hôjô hinrichten. Wenig später standen drei Divisionen unter der Führung Nitta Yoshisadas vor Kamakura. Aber die anderthalb Jahrhunderte zuvor durch Minamoto Yoritomo zur Festung ausgebaute Stadt war nicht ohne weiteres einzunehmen. Alle Wege, die zu ihr führten, verliefen durch enge, gut zu verteidigende Schluchten. Also beschloß Nitta, den Angriff vom Meer aus zu führen. Die Legende berichtet, daß er auf einen Felsen oberhalb der Küste bei Inamuragasaki gestiegen sein soll und dort zur Sonnengöttin Amaterasu gebetet habe, damit diese das Meer zurückweichen lasse. Daraufhin soll er sein Schwert in die Fluten geschleudert haben, woraufhin das Meer tatsächlich auf wundersame Weise zurückgewichen sein soll. Vermutlich hatte er jedoch wohl einfach die Ebbe abgewartet, damit seine Truppen auf dem Uferstreifen vom Süden her in die Stadt einfallen konnten. Am 5. Juli 1333 fiel Kamakura in seine Hände. Als er die Aussichtslosigkeit seiner Lage begriff, beging der Shôgun Hôjô Takatoki den rituellen Selbstmord in Begleitung von Hunderten seiner Vasallen.

Kusunoki Masashige Holzschnitt von Yorikuni Tachibana Ashikaga Takauji - фото 18

Kusunoki Masashige. Holzschnitt von Yorikuni Tachibana.

Ashikaga Takauji Gemälde aus dem 14 Jahrhundert GoDaigos Traum war - фото 19

Ashikaga Takauji. Gemälde aus dem 14. Jahrhundert.

Go-Daigos Traum war Wirklichkeit geworden. Die Macht im Lande lag wieder bei ihm und dem Kaiserhaus. Im Triumphzug kehrte er in seinen Palast zurück. Unverzüglich ernannte er seinen Sohn, Prinz Morinaga, zum neuen Shôgun. Doch Go-Daigo erwies sich als ungeschickt im Umgang mit der Macht. Die Kriegerkaste, durch deren Treue er die Macht zurückgewonnen hatte, fühlte sich nicht auf angemessene Weise belohnt. Der Kaiser teilte seiner Familie, seinen Günstlingen und seinen Höflingen die konfiszierten Ländereien und Besitztümer der Hôjô zu, und für die ihm treu ergebenen Generäle blieb am Ende wenig übrig. Allein Kusunoki Masashige wurde auf angemessene Weise belohnt. Er erhielt den Titel des Kawashi-no-Kami48 und die Regierungsgewalt über die Provinzen Settsu, Kawashi und Izumi. Ashikaga Takauji, dessen Wechsel auf die Seiten Go-Daigos von entscheidender Bedeutung gewesen war, erhielt die Provinzen Musashi, Shimousa und Hitachi. Aber er war zutiefst enttäuscht, daß nicht ihm der Titel des Shôguns angeboten worden war. Andererseits fanden es nicht wenige der Adligen bereits übertrieben, daß dem jungen Emporkömmling die Herrschaft über drei Provinzen anbetraut wurde. Auf diese Weise entstand eine explosive Situation.

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