Claudia González Peláez wurde 1979 in Neuss geboren. Sie selbst hat spanische Wurzeln und erzählt in ihrem Roman über einen inneren Ruf der Ahnen, dem sie selbst bereits seit Jahren folgt.
Zwar sind die Figuren und die Erzählungen fiktiv, die Erfahrungen und innerlichen Prozesse des Heilerwegs teilweise durchaus am Leben der Autorin orientiert.
„Der Ruf in mir war so groß, dass ich keine Wahl hatte , als mich ihm hinzugeben. Den Schatz, den ich auf dem Weg gefunden habe, bereichert und inspiriert mein Leben. Die Welt der Spirits mit unserer Welt zu verbinden und als Brückenmensch zu wirken, bereitet mir sehr viel Freude.“
Die Autorin ist Diplom Sozialpädagogin und Gesundheitspraktikerin (BfG): Gekoppelt mit dem schamanischen Wissen arbeitet sie unter anderem mit: Spirit-Yoga, Aura-Chakra-Readings, Bärenkraftmassagen, Energiearbeit und Emotional Rescue. Des Weiteren gibt sie Gesundheitstrainings im Rahmen der Gesundheitsprävention in Unternehmen.
www.sinnesschule-gaia.de
Claudia González Peláez
Das Vermächtnis der Ahnen
an die Krieger des Lichtes
Roman
Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdrucks und der Vervielfältigung des Titels, des Textes oder Teilen daraus, liegen bei der Autorin. Ohne die schriftliche Einwilligung der Autorin darf kein Teil des Romans in irgendeiner Form oder auf irgendeine elektronische oder mechanische Weise für irgendeinen Zweck vervielfältigt werden.
Impressum
Copyright des Buches : © 2014 Claudia González Peláez
Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
ISBN 978-3-7375-1305-0
Copyright der Illustrationen: © 2014 Ksenia Beliaeva: www.kseniabeliaeva.com
Copyri ght Cover: Autorin , Bilder über © Fotolia
Das Vermächtnis der Ahnen an die Krieger des Lichtes bringt den Leser in Kontakt mit der Tiefe seiner Seele und ermuntert ihn, sich mit den eigenen Wurzeln auseinanderzusetzen.
Dieser Roman eröffnet durch eine oft verwendete Symbolsprache sowie auf transzendenten Wegen unbewusste Tore, die anregen sollen.
Durch schamanisches Wissen, Heilzeremonien, Übergangsrituale wird der Leser durch dieses Buch geführt, angestoßen und getragen, die Mutter Erde, die Natur aber auch sich selbst reflektierter zu betrachten.
Ronja ist jung, attraktiv, beliebt und erfolgreich. Alles eigentlich perfekt, und trotzdem nicht ausgefüllt. Sie folgt nach der wichtigen Enthüllung ihrer Herkunft dem Aufruf ihrer Ahnen, indem sie zurück zu ihren Wurzeln reist: nach Südamerika. Dort trifft sie auf Machú, einen Schamanen. Er hilft ihr, sich auf ihr Wissen zurückzubesinnen und sie auf das Vermächtnis ihrer Ahnen vorzubereiten. Dabei erzählt er ihr von seinem eigenen Heilerweg. Auch erinnert er sie an eine besondere gemeinsame Verbindung, die sie schon vor vielen vergangenen Leben eingegangen sind und die es jetzt zu versöhnen gilt. Anfangs kann Ronja ihm nicht folgen und empfindet das Gesagte als Hokuspokus. Nach Widerständen und starker Rebellion kehren die Erinnerungen allerdings an ihr eigenes schamanisches Wissen allmählich zurück.
„ Ich sitze hier, ich alte weise Frau. Jetzt habe ich gut reden, jetzt habe ich verstanden.“
Die alte Frau saß auf dem Schaukelstuhl und wippte hin und her, dabei knarrten die Bodenbretter aus Lärchenholz. Ihr Blick reichte weit in die Natur hine i n und sie schaute hypnotisiert in die Ferne.
Der Wald war wunderschön anzusehen im Herbst . Die Bäume, die Blätterpracht, wie sie sich Jahr für Jahr in dieser Jahreszeit verfärbten .
Nach einer endlosen Zeit brach sie ihr Schweigen und sprach:
„Ich kenne ihre Kraft, mehr als einmal habe ich sie erlebt und entschieden , meine letzten Jahre hier in der Zwischenwelt zu leben , in Einsamkeit , bis diese Kraft endlich von ihr angenommen wird. Das Leben kann lang werden, wenn man es schafft , die Zeit anzuhalten , und das tue ich. Weißt d u , i ch habe R eisen gelernt. Ja , R eisen von hier aus überall hin, in meine Vergangenheit , in meine Zukunft und auch in deine Zeit , Ronja. Ja! Und weißt du wie , meine geliebte Enkelin ? Ganz einfach:
von hier aus, von meinem Stuhl aus . Hier werde ich auf dich warten, bis du so weit bist, das Erbe anzunehmen. “
1 Die Entwurzelung
»Wer bin ich? «
„Sie rufen mich!“ …
Ihre Augen blickten starr wie die eines Falken, und für einen Moment verzerrte sich ihr Gesicht. Ein tiefes durchdringendes Fauchen kam aus ihrem blassen Mund, die Augen verdrehten sich, kullerten nach hinten und rollten hin und her, bis das tiefe Grün aus ihren Augen verschwand.
Es flackerte um sie herum, und ich konnte sie noch leicht keuchen hören: Dann hörte ich ein plötzliches Klirren, das mich aus meinem Traum riss. Hatte ich dieses Geräusch geträumt? Oder war tatsächlich etwas zerbrochen? Ich schaute mich in meinem Zimmer um, doch ich konnte nichts Zerbrochenes entdecken.
Klitschnass, schweißgebadet saß ich aufrecht in meinem kuscheligen Bett und rang nach Luft.
Was war das denn? Vor Aufregung konnte ich kaum atmen. Was habe ich denn nur geträumt? Verzweifelt griff ich nach meinem roten Büchlein auf meinem Nachttisch aus Lärchenholz, der rechts neben meinem Bett stand. Ich hatte mir angewöhnt, dass Büchlein jede Nacht darauf zu legen, um meine Träume aufzuschreiben. Aber es war gar nicht so einfach, sich an das Geträumte zu erinnern. Langsam beruhigte und konzentrierte ich mich. An der Wand vor meinem Bett hatte ich ein Zeichen gemalt, das mir dabei half, meine Träume zu rekonstruieren: Ein weißer Planet und in der Mitte ein roter Kreis. Darauf starrte ich schon die ganze Zeit, aber meine Erinnerung ließ mich im Stich. Enttäuscht legte ich mein Büchlein zur Seite. Wieder nichts!
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