Arno Hildebrandt - Geschichten aus dem Neuen Testament - Lyrisch interpretiert

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Geschichten aus dem Neuen Testament - Lyrisch interpretiert: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach dem ersten Lyrikband »Geschichten aus dem Alten Testament« ist dies die logische Fortsetzung der biblischen Geschichten in erzählender Gedichtform. Der Autor interpretiert hier das Neue Testament über das Leben, Wirken, Leiden, Sterben und Auferstehen des Menschensohnes Jesus. Beginnend mit der Ankündigung der Geburt des Johannes, beschreibt er zudem die Personen, die mit Jesus verbunden waren. Er vergleicht auch die teilweise unterschiedlichen Aussagen der Evangelien, um sie letztendlich doch als eine Einheit verständlich zu machen. Zudem macht er die später hinzuerdachten Legendenbildungen deutlich. Da die Bibeltexte nicht alles, was man gerne wissen möchte, beinhalten, entnahm der Autor zusätzlich Informationen aus dem Protevangelium des Jakobus sowie aus anderen Quellen. Diese wenig bekannten Legenden-Überlieferungen machen das Lesen des Buches zusätzlich interessant, auch wenn sie theologisch und wissenschaftlich nicht anerkannt worden sind. Teilweise kommentiert der Autor die Geschichten in abgesetzten Versen und stellt Fragen dazu, wobei schlüssige Antworten offen bleiben und dadurch zum Nachdenken anregen. Zusammengefasst interpretiert der Autor abschließend einige der aufschlussreichen Gleichnisse Jesu. Quellenhinweise am Rand erleichtern dem Leser ein unmittelbares Nachschlagen in den Originaltexten. Mit seiner sorgfältigen Recherche und Vorlagentreue sowie mit seiner individuellen Ausdrucksweise legt der Autor hiermit ein inspirierendes Buch vor.

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Sie sprach: »Ich bin auch jetzt noch rein;

ich ließ mit keinem Mann mich ein!«

Josef darauf: »Dann sag mir, Weib,

wie kam das Kind in deinen Leib?«

Maria sagte: »Auf die Fragen

kann ich dir nichts Genaues sagen.«

Josef, der ein sehr frommer Mann, 2

bedachte, was man machen kann,

was diesen Umständen entspricht.

Glücklich darüber war er nicht.

Doch wollte er vor allen Dingen

Maria nicht in Schande bringen!

Andererseits wär’s auch bequem,

ganz heimlich von ihr fortzugeh’n.

Weil er darüber nachgedacht,

ist ihm ein Engel in der Nacht

im Traum erschienen; und der sprach:

»Denk da nicht weiter drüber nach!

Du musst ihr deinen Schutz gewähren.

Bald wird sie einen Sohn gebären,

der ihr von Gottes Geist gegeben!

Du darfst getrost dann mit ihr leben!«

Als Josef nach dem Traum erwachte,

war klar, dass er das auch so machte,

wie es der Engel ihm empfahl.

Doch nahm er sie kein einz’ges Mal

als Weib; da übte er Verzicht.

Denn es steht deutlich im Bericht,

dass er sein Recht erst dann nahm wahr,

nachdem sie ihren Sohn gebar.

Doch für Maria – denk’ ich mal –

war dies zunächst mal ideal,

denn alles war für sie ja neu.

Vielleicht verspürte sie auch Scheu

und war entsprechend auch gehemmt,

denn Josef war ihr ja noch fremd.

Dem Alter nach könnt' er allein

ihr Vater – Großvater gar sein!

Allerdings war ihr junges Leben

von alten Priestern nur umgeben.

Junge Burschen aus ihrem Land

hat sie bisher wohl kaum gekannt.

Sie wurde fromm erzogen – bloß

recht weltfremd. – Sie war ahnungslos,

was außerhalb der Tempelmauern

für weltliche Gefahren lauern.

Genug jetzt von meinen Gedanken,

die sich um solche Dinge ranken.

Ich stelle besser weiter dar,

was nun danach geschehen war.

1Matthäus 1, 18 – 25 / ​Protevangelium 13, 1 – 3

2Protevangelium 14

* * *

Jesu Geburt und Marias Leben danach

Nach ihrer langen Schwangerzeit 1

war’s bei Maria bald soweit.

Hochschwanger musste sie jedoch

nach Bethlehem erst ziehen noch,

wo sie – da sonst kein Raum frei war –

Jesus in einem Stall gebar.

Von da an zählte man die Zeit

als Anfang unsrer Christenheit!

Weil dies veränderte die Welt,

hab ich gesondert dargestellt,

was damals um das erste Jahr

von Jesus dort geschehen war.

Hier will ich erst mal mit dem Schreiben

beim Schicksal von Maria bleiben.

Darüber doch – stellte ich fest –

sich nicht mehr viel erfahren lässt!

Über den weit’ren Lebenslauf

Marias schrieb man wenig auf.

Von den Chronisten – allen vieren –

gibt’s wenig zu interpretieren.

War sie denn – denke ich hier richtig –

für sie und Jesus nicht mehr wichtig?

Das, was man schrieb über sie doch,

fasse ich hier zusammen noch:

Man liest ganz nebenbei nur so, 2

dass sie mit nach Ägypten floh

mit Josef und mit ihrem Kinde,

wobei ich eigenartig finde,

dass ab jetzt Josef offenbar

für Gott der Ansprechpartner war.

Der Engel warnte nämlich ihn,

sie sollen nach Ägypten zieh’n.

Der sprach zu ihm: »Bleibe nicht hier,

nimm Kind nebst Mutter schnell zu dir;

Herodes Häscher zieh’n herum,

und bringen alle Knäblein um.

Dort, in Ägypten sollt ihr leben.

Ich werde dir Bescheid dann geben,

wenn die Bedrohung ist vorbei –

dann geht nach Hause alle drei.«

Jeder achtet wohl nicht darauf,

mir jedoch fiel es hierbei auf,

als Josef die Nachricht erfuhr,

dass dieser Engel einfach nur

von der Mutter des Kindleins spricht,

denn ihren Namen nennt er nicht.

Genau so drückte er sich aus

bei dem Gebot: »Nun geht nach Haus.«

Dann hatte Lukas noch beschrieben, 3

dass Jesus mal zurückgeblieben

nach einem Feste ehedem

im Tempel zu Jerusalem.

Denn als das Passahfest war aus,

zog alles Volk wieder nach Haus.

Wie es beim Volksgetümmel ist,

ward Jesus erst recht spät vermisst.

Die Eltern dachten wohl dabei,

dass er bei den Gefährten sei.

Doch bangten sie nach einer Zeit

um ihres Sohnes Sicherheit.

Unruhig wurden sie, darum

hörten sie sich bei Freunden um.

Unter der großen Menschenschar

er aber nicht zu finden war.

So sind die Eltern unter Bangen

den ganzen Weg zurückgegangen.

Drei Tage suchten sie jetzt schon;

dann endlich fanden sie den Sohn!

Sie war’n erstaunt darüber, dass

ihr Kind bei den Gelehrten saß.

Er stellte ihnen kluge Fragen

und wusste selbst auch viel zu sagen.

Und alle Lehrer, die zugegen

staunten, seines Verstandes wegen.

Doch als die Eltern ihn entdeckt,

war’n sie verärgert und erschreckt.

Drum sprach Maria ganz spontan:

»Sag, warum hast du das getan?

Warum bliebst du alleine hier?

Drei Tage suchten wir nach dir!«

Doch Jesus rechtfertigte sich –

fragte: »Warum suchtet ihr mich?

Ich konnte – logisch – doch allein

nur im Haus meines Vaters sein!«

Die Eltern dies nicht so empfanden,

weil sie zunächst es nicht verstanden.

Doch seine Mutter behielt schon

im Herzen, was gesagt ihr Sohn.

Und Jesus sah danach doch ein,

er könne froh und dankbar sein

für seine Eltern – die geduldig.

Er war ihnen Gehorsam schuldig.

Also ging er mit ihnen dann

nach Haus – ward ihnen untertan.

Dort hat Beachtung er bekommen,

da er an Weisheit zugenommen.

Darüber, was er tat zu Haus,

schweigt sich die Bibel leider aus.

Da man darob nichts lesen kann,

nehme ich folgendes mal an:

Er lernte – denke ich – recht fleißig

und blieb dort wohl bis er fast dreißig.

Er hat die Schriften wohl studiert

und in der Werkstatt assistiert.

Über Maria liest man dort

in diesem Zeitraum nicht einWort.

Jesus hatte sein Heim verlassen

und sich im Jordan taufen lassen.

Nachdem er dann im Wüstensand

etliche Prüfungen bestand

und dann nach Galiläa kam,

man von Maria was vernahm.

In Galiläa – ist zu lesen –

in der Stadt Kana sei’s gewesen, 4

regte sie bei 'ner Hochzeit dann

Jesus zum ersten Wunder an.

Dieses beschrieb Johannes nur;

bei andren davon keine Spur.

Was sich dort zugetragen hat,

berichte ich noch separat.

In Kapernaum – viel später dann –

hat Jesus Wunder auch getan.

Er heilte und trieb Teufel aus

und predigte in manchem Haus.

Als er in einem großen Saal 5

zu seinem Volke sprach einmal,

stand seine Mutter dort am Tor,

auch seine Brüder war’n davor.

Maria schickte einen Mann

in diesen Raum zu Jesus dann,

um ihm zu sagen, dass sie hier

ihn sprechen wollten vor der Tür.

Der ging zu ihm – und nicht alleine –

und sprach zu ihm: »Es stehen deine

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