Arno Hildebrandt - Geschichten aus dem Neuen Testament - Lyrisch interpretiert

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Geschichten aus dem Neuen Testament - Lyrisch interpretiert: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach dem ersten Lyrikband »Geschichten aus dem Alten Testament« ist dies die logische Fortsetzung der biblischen Geschichten in erzählender Gedichtform. Der Autor interpretiert hier das Neue Testament über das Leben, Wirken, Leiden, Sterben und Auferstehen des Menschensohnes Jesus. Beginnend mit der Ankündigung der Geburt des Johannes, beschreibt er zudem die Personen, die mit Jesus verbunden waren. Er vergleicht auch die teilweise unterschiedlichen Aussagen der Evangelien, um sie letztendlich doch als eine Einheit verständlich zu machen. Zudem macht er die später hinzuerdachten Legendenbildungen deutlich. Da die Bibeltexte nicht alles, was man gerne wissen möchte, beinhalten, entnahm der Autor zusätzlich Informationen aus dem Protevangelium des Jakobus sowie aus anderen Quellen. Diese wenig bekannten Legenden-Überlieferungen machen das Lesen des Buches zusätzlich interessant, auch wenn sie theologisch und wissenschaftlich nicht anerkannt worden sind. Teilweise kommentiert der Autor die Geschichten in abgesetzten Versen und stellt Fragen dazu, wobei schlüssige Antworten offen bleiben und dadurch zum Nachdenken anregen. Zusammengefasst interpretiert der Autor abschließend einige der aufschlussreichen Gleichnisse Jesu. Quellenhinweise am Rand erleichtern dem Leser ein unmittelbares Nachschlagen in den Originaltexten. Mit seiner sorgfältigen Recherche und Vorlagentreue sowie mit seiner individuellen Ausdrucksweise legt der Autor hiermit ein inspirierendes Buch vor.

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und zwar auch aus Marias Sicht;

ein andrer tat’s bisher wohl nicht:

Wie bitte – ja, so frage ich –

fühlte das Kind Maria sich?

Von ihren Eltern abgegeben

um bei der Priesterschaft zu leben.

Fühlte sie sich nicht einsam dort

an diesem kinderlosen Ort?

Es fällt mir schwer, an solchen Stellen,

mir das Beschrieb'ne vorzustellen!

Neun Jahre bei der Priesterschaft!

Wie hat das Kind das nur geschafft?

Ist es ganz ohne Spiel und Faxen

und ohne Freundin aufgewachsen?

Unklar ist auch, ob in den Jahren

die Eltern manchmal bei ihm waren.

Ob es Maria gar nicht quälte,

weil doch die Elternliebe fehlte?

Ich frag’ mich, was kann das bedeuten,

dass sich die Eltern auch noch freuten,

dass ihre Tochter guter Ding

dort blieb, und nicht an ihnen hing.

Sie wuchs heran – zwar fromm und rein –

doch, durfte sie auch kindlich sein?

Hat man – frage ich unverhohlen –

Marias Kindheit so gestohlen?

Wer weiß, wie ihr zumute war,

als sie grad zwölf geworden war,

und man ihr unschuldiges Leben

jetzt wieder weiter hat gegeben.

Was hat Maria wohl gesagt,

als man sie einfach ungefragt

einem wildfremden Mann gegeben,

mit welchem sie dann sollte leben?

Wer glaubt denn, dass die Weltentrückte

diese Situation beglückte?

Aber bezüglich solcher Fragen

will kein Evangelist was sagen.

1Protevangelium 8 + 9

* * *

Die Verheißung der Geburt Jesu

Maria lebte lange Zeit 1

in Josefs Haus in Einsamkeit.

Die Braut Josefs – noch ach so jung –

vermisste auch Beschäftigung.

Im Haus tat sie zwar dies und das,

doch das machte nicht wirklich Spaß.

Die Priesterschaft wollte nun gern

'nen Vorhang für das Haus des Herrn.

Der sollte aber ganz allein

von Jungfrauen geschaffen sein,

die aus dem Stamme Davids stammen.

Es fanden sieben sich zusammen.

Maria war dabei. – Deswegen

kam ihr der Auftrag sehr gelegen!

Die Arbeit wurde aufgeteilt

und durch Verlosung zugeteilt.

Jede nahm ihren Teil daraus

zwecks der Verrichtung mit nach Haus.

Im Protevangelium Zehn

können wir durch Jakobus sehn

– da er als Einziger notierte

was viele Christen interessierte –

dass dieses Kind Maria klar

Nachkomme vom Stamm Davids war.

Somit ist für die Christenwelt

meines Erachtens festgestellt,

dass durch Maria ganz allein

Jesus konnt’ vom Stamm Davids sein.

Die wichtige Information

fehlte mir in der Bibel schon.

Nach sechs Monaten so allein, 2

kehrte bei ihr ein Engel ein.

Als den Maria dort entdeckt,

hatte sie sich schon sehr erschreckt.

Es war der Engel Gabriel,

der zu ihr sprach an dieser Stell':

»Gegrüßet seist du, holde Maid,

vor allen Frau’n gebenedeit!

Kein Grund ist, dass ein Schreck dich quält,

denn du bist von Gott auserwählt

aus all den Frauen hier auf Erden,

denn du wirst bald schon schwanger werden!

Gott will die Gnade dir gewähren,

denn du wirst einen Sohn gebären,

welcher die Welt erretten kann!

Gib ihm den Namen Jesus dann.

Man wird ihn Sohn des Höchsten nennen

und alle Welt wird ihn bald kennen.«

Maria konnt' das nicht verstehen

und fragte: »Sprich, wie soll das gehen,

denn nie hat mich ein Mann genommen!

Woher soll denn das Kindlein kommen?

Kein Mann hatte mich je verführt;

ich selbst hab nie den Drang verspürt!«

Der Engel antwortete ihr:

»Genau das ist es – glaube mir –

was Gott dem Herrn an dir gefällt;

darum hat er dich auserwählt!

Weil du nichts von Empfängnis weißt,

schickt Gott zu dir den Heil’gen Geist.

Durch ihn empfängst du völlig rein

und wirst auch dann noch Jungfrau sein!

Das bei Gott alles möglich ist,

spürst du, wenn du bald schwanger bist.

Das Kind, das du gebierst auf Erden,

wird Gottes Sohn genannt dann werden!

Was Gott beschließt, das wird auch wahr!

Elisabeth wird ja sogar

– trotz dass sie jetzt schon ziemlich alt –

den ersten Sohn gebären bald.

Deiner Verwandten Austragfrist

jetzt nur sechs Monate noch ist.«

Maria ward es völlig klar,

da sie folgsam erzogen war,

dass sie – wer weiß schon, was sie fühlte –

die Weisung Gottes auch erfüllte.

Sie sprach: »Ich bin nur Gottes Magd,

so werde wahr, was du gesagt.«

1Protevangelium 10 / 2Lukas 1, 26 – 38

* * *

Marias Schwangerschaft

und ihr Besuch bei Elisabeth

Maria wurde in der Tat 1

– wie Gabriel verkündet hat –

in kurzer Zeit auch schwanger schon.

In ihrem Leib wuchs Gottes Sohn!

Sie hatte Gott dafür gedankt –

doch, ihr Gefühl hat auch geschwankt.

Sie fragte sich: »Wird’s mir gelingen,

dies alles Josef beizubringen?«

Maria aber brauchte dann

jemand, mit dem man reden kann

über das Schwangerschaftsgeschehen

und wie es weiter würde gehen.

Nachdenkend, mit wem so was geht,

dachte sie an Elisabeth,

mit einem Sohn in ihrem Bauch.

Mit ihr wollte sie reden auch.

Maria ging mit frohem Sinn

eilend zu deren Wohnort hin.

Dort grüßte sie Elisabeth

und fragte höflich, wie’s ihr geht.

Als diese ihren Gruß vernahm,

es unvermittelt dazu kam,

dass dieses Kindlein in ihr drinnen

vor Freude hüpfte wie von Sinnen.

Elisabeth selbst fand das toll;

sie ward des heil’gen Geistes voll

und rief: »Du bist gebenedeit

unter den Frauen aller Zeit,

ebenso deines Leibes Frucht!

Wie schön ist’s, dass ihr uns besucht.

Du bist die Mutter unsres Herrn,

darum empfangen wir dich gern!«

Maria hat darauf gesagt:

»Ich selbst bin ja nur Gottes Magd.

Doch wird man preisen mich und loben,

weil Gott mich gnädig hat erhoben.«

Laut dem, was Lukas niederschrieb,

Maria dort noch länger blieb;

drei Monate hielt sie’s dort aus,

danach ging sie wieder nach Haus.

Maria hatte so für Wochen

mal ihr Alleinsein unterbrochen.

Diese Gespräche taten gut

und gaben ihr auch frischen Mut.

Doch sicher ist – so meine ich –

die zwei Frauen verstanden sich;

und die zwei Söhne scheinbar auch,

welche noch in der Mütter Bauch.

1Lukas 1, 39 – 45

* * *

Josefs Heimkehr

Als sie im sechsten Monat dann, 1

kam auch zurück ihr Bräutigam.

Dass mit Maria was geschehen,

war selbstverständlich schon zu sehen.

Josef hatte es gleich entdeckt

und hat sich fürchterlich erschreckt.

Voll Kummer schlug er selber sich

und weinte danach bitterlich.

Enttäuscht sprach er Maria an:

»Sag', warum hast du das getan?

Du wurdest doch als meine Braut

jungfräulich rein mir anvertraut.

Du wardst im Tempel doch erzogen!

Damit hast du auch Gott betrogen!

Du warst doch unbefleckt und rein.

Warum gingst du auf so was ein?«

Maria indes weinte sehr

und die Erklärung fiel ihr schwer.

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