Jörg Wagner - Die 50 bekanntesten archäologischen Stätten an der Türkischen Riviera

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Es sind eher die Badestrände und die vielen abgelegene Buchten, die Urlauber seit Jahrzehnten anziehen und dieser Region ihre Bezeichnung verliehen – die Türkische Riviera. Auf den zweiten Blick aber hat die türkische Südwestküste viele weitere Anreize zu bieten. Entlang der historischen Küstenlandschaften Lykiens, Pamphyliens und Kilikiens reihen sich eingebettet in eine abwechslungsreiche Landschaft aus versteckten Buchten und der eindrucksvollen Bergwelt des Taurosgebirges, neben einer Vielzahl von kleinen traditionellen Dörfern, auch antike Städte, Monumente und Straßen, Bau- und Ehreninschriften, aber auch mittelalterliche Burgen, Karawansereien und Moscheen. Es bietet sich dem Besucher ein facettenreiches Bild dieser alten Kulturlandschaften. Der Autor führt ausführlich in die Geschichte der Landschaften an der Türkischen Riviera ein und beschreibt die wichtigsten antiken Städte und Monumente, nicht ohne auch die neuesten Ausgrabungen und Forschungen zu berücksichtigen, denn er gilt als ausgesprochener Kenner und Freund der türkischen Altertümer. Entdecken auch Sie mit diesem Buch die archäologischen Schätze der Türkischen Riviera von Antalya, Aspendos, Perge, Side, Karatepe bis Myra, Xanthos, Kaunos und viele Orte mehr.

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Perikles von Limyra war der letzte autonome Dynast, der mächtig genug war, einen Zusammenschluss aller lykischen Städte unter seiner Herrschaft ins Auge zu fassen. Zur Erreichung dieses Zieles belagerte er Phaselis und besiegte 372 v. Chr. den persischen Unterstatthalter Arrtum˜ para, der über das Xanthostal und Telmessos herrschte. Nach diesem Sieg nahm Perikles den Königstitel an, wurde aber 366 v. Chr. wegen seiner Teilnahme am unglücklich verlaufenen Satrapenaufstand gegen den persischen Großkönig auf seine Residenz Limyra zurückgeworfen. Die neue Doppelsatrapie „Karien und Lykien“ wurde fortan von Maussolos verwaltet. Die von ihm in Lykien erhobenen Steuern flossen sicher nicht nur in die persische Staatskasse, sondern förderten auch den prunkvollen Ausbau seiner Residenz Halikarnassos. Den Einfallsreichtum des Maussolos belegt die Einführung einer „Bartsteuer“, die der lykische Adel zahlen musste, solange er seine Vorliebe für wallende Haare und wilde Bärte beibehielt.

Vielfach wird angenommen, dass der Lykische Bund, ein föderativer Zusammenschluss aller lykischen Städte, schon bald nach Absetzung der letzten lykischen Dynasten zur bestimmenden politischen Kraft wurde. Dieser Bund hielt sich unter Alexander dem Großen ebenso wie unter den wechselnden hellenistischen Herrschaften von Antigonos Monophthalmos (ab 323 v. Chr.), Lysimachos (ab 301 v. Chr.), den Ptolemäern (ab 288 v. Chr.), den Seleukiden (ab 197 v. Chr.) bis zu den Rhodiern (ab 188 v. Chr.). Den Höhepunkt seiner Macht erreichte der Bund, als er nach zwei vergeblichen Aufständen im Jahre 167 v. Chr. trotz Catos „Rede für die Rhodier“ deren Herrschaft abschüttelte und Rom ihm den Status einer civitas libera zuerkannte.

Im Lykischen Bund konnten die Städte demokratische Einrichtungen verwirklichen, die in der Antike einzigartig waren. Von dem athenischen Redner und Staatstheoretiker Isokrates (436 – 338 v. Chr.) bis hin zu Montesquieu in seinem 1748 erschienenen Werk „De l’esprit des lois“ fand die lykische Repräsentativverfassung einhellige Anerkennung und wurde auch von den Vätern der amerikanischen Verfassung (1787) als Denkmodell herangezogen. Dennoch darf man die „demokratischen Tendenzen“ der lykischen Bundesverfassung nicht überbewerten, denn es gab keine Primärversammlung und in die Bundesversammlung wurden als Vertreter der Städte natürlich nur Mitglieder der soziopolitischen Elite entsandt.

Über die Anzahl der Mitgliedsstädte liegen in den Quellen widersprüchliche Angaben vor: 23 Städte bei Strabon, 36 Städte bei Plinius. Nach Bedeutung und Einwohnerzahl der Städte verfügten diese in der Bundesversammlung über drei, zwei oder nur eine Stimme. In diesem Verhältnis hatten sie am politischen Entscheidungsprozess Anteil, waren aber auch im gleichen Verhältnis an der Finanzierung der Bundeskasse beteiligt. Drei Stimmen hatten die reichen Städte Xanthos, Tlos, Pinara, Patara, Myra und Olympos, das nach dem Seeräuberkrieg durch Limyra ersetzt wurde, die anderen Städte mussten sich mit zwei oder einer Stimme begnügen. Daneben gab es einige Sympolitien, Zusammenschlüsse von mehreren kleineren Städten, die gemeinsam über eine Stimme verfügten wie Aperlai, Apollonia, Isinda und Simena.

Der Lykische Bund war der Garant für die Selbstständigkeit und die Wahrung eines lykischen Nationalcharakters, doch kündigte sich im Verlauf der römischen Bürgerkriege, als Brutus im Jahre 42 v. Chr. Xanthos zerstörte und Rom immer mehr in die innerlykischen Verhältnisse eingriff, das Ende dieser Tradition an. Im Jahre 43 n. Chr. richtete Kaiser Claudius die Provinz Lycia ein, die von Vespasian (69 – 79 n. Chr.) mit dem benachbarten Pamphylien zur Doppelprovinz Lycia et Pamphylia zusammengelegt wurde. Diese hatte Bestand bis in die Regierungszeit von Diokletian (284 – 305 n. Chr.), der die Doppelprovinz mit ihren landschaftlich so unterschiedlichen Teilgebieten, die einem Zusammenschluss in einer gemeinsamen Provinz eher entgegenstanden, wieder in zwei selbstständige Provinzen aufteilte. Unter dieser direkten römischen Herrschaft beschränkten sich die Aufgaben des Lykischen Bundes auf die Pflege des Kaiserkultes, die Verehrung der dea Roma und von Leto, Apollon und Artemis sowie auf die vielfältigen kommunalpolitischen Angelegenheiten, zu denen im Kontakt zum römischen Statthalter in Patara auch Funktionen in der Steuer- und Finanzverwaltung gehörten. Zudem galt der Bund als Schlichtungsinstanz bei Konflikten, insbesondere Grenzstreitigkeiten, zwischen seinen Mitgliedsstädten und konnte durch Gesandtschaften gemeinsame Anliegen dem Kaiser direkt vortragen.

Literatur

Marksteiner, Lykien; Brandt/​Kolb, Lycia et Pamphylia; Hellenkemper/​Hild, Lykien und Pamphylien; Götter, Heroen, Menschen in Lykien, Ausstellungskatalog Schallaburg (1990); Bruns-Özgan, Lykische Grabreliefs.

Pamphylien und südliches Pisidien

Geografie

In der Höhe von Antalya treten die schroff aufsteigenden Ketten des Taurosgebirges von der Mittelmeerküste zurück und umschließen in einem weiten Bogen bis hinter Alanya die gut bewässerte und äußerst fruchtbare pamphylische Küstenebene mit ihren weiten Baumwoll- und Sesamfeldern sowie Orangen- und Zitrusplantagen, die mit langen Sandstränden, wunderbaren Wasserfällen bei Antalya ( Abb. 5) und Manavgat und teilweise subtropischer Vegetation das Herz der Türkischen Riviera ist. Maßgeblich gestaltet wurde diese Landschaft von den drei Flüssen Kestros (Aksu), Eurymedon (Köprü Çayı) und Melas (Manavgat Çayı), die über hohen Travertinterrassen, von denen die letzte an der Uferpromenade von Antalya steil zum Meer abfällt, eine etwa 90 km lange und 30 km breite Schwemmlandebene aufgeschichtet haben.

Abb 5 Antalya der Obere DüdenWasserfall Diese Ebene bot den ersten - фото 8

Abb. 5 Antalya, der Obere Düden-Wasserfall.

Diese Ebene bot den ersten griechischen Siedlern, die den Stadtlegenden folgend bereits nach dem Troianischen Krieg in Pamphylien einwanderten, sehr günstige Lebensbedingungen, angebaut wurden nach inschriftlichen Zeugnissen in erster Linie Baumwolle, Oliven und Weizen. Außer zahlreichen kleineren, agrarisch ausgerichteten Siedlungen entstanden die bevölkerungsreichen und recht wohlhabenden Städte Perge, Sillyon, Aspendos und Side, zu denen in der Mitte des 2. Jhs. v. Chr. noch die pergamenische Gründung Attaleia (Antalya) hinzutrat. Von diesen lagen die stark ummauerten Städte Attaleia und Side direkt am Meer, aber auch die auf markanten Tafelbergen angelegten Städte Perge, Sillyon (Abb. 50) und Aspendos verfügten aufgrund der Tatsache, dass die Küstenlinie weiter landeinwärts verlief und die Flüsse Kestros und Eurymedon in ihrem Unterlauf schiffbar waren, über einen direkten Zugang zum Meer oder im Fall von Sillyon zumindest über eine Hafensiedlung und somit über eine ideale Seeverbindung zum griechischen Mutterland. In ihrer umfangreichen Münzprägung und in vielen Inschriften betonen die pamphylischen Städte die Unabhängigkeit der einzelnen Poleis. Diese kannten keinen Zusammenschluss in Form eines Bundes, sondern pflegten eine zwischenstädtische Rivalität, machten aber bei gleichzeitiger Bewahrung griechischer Kultur Pamphylien zu einem Vorposten der Hellenisierung, sodass sich diese Landschaft kulturell stark vom benachbarten Lykien abhob.

Im Norden wird die pamphylische Küstenebene von den Gebirgszügen des Pisidischen Tauros begrenzt, dessen Hochebenen dem Getreideanbau dienten, während zahlreiche Hochflächen als Sommerweiden genutzt wurden. Der Tauros ließ als steile Barriere kaum Kontakte zwischen der griechischen Bevölkerung Pamphyliens und den einheimischen Pisidern zu. Enger waren lediglich die Beziehungen zu den pisidischen Städten Termessos und Selge, die südlich der Taurospässe liegen und in ihren nahezu uneinnehmbaren Stadtfestungen nicht nur Alexander dem Großen, sondern auch den Angriffen seleukidischer und pergamenischer Könige erfolgreich Widerstand leisteten. Aufgrund ihrer Lage südlich des Tauros waren diese Städte verkehrsmäßig eher auf Pamphylien ausgerichtet und wurden zu Beginn der Kaiserzeit sinnvollerweise zur Provinz Pamphylia geschlagen, Städte wie Ariassos und Kremna, die unmittelbar nördlich des Tauroskammes liegen, kamen zur Provinz Galatia (25 v. Chr.).

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