Reinhard Habeck - Mysteriöse Museumsschätze

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Verborgenes und Unglaubliches im Museum Museen sind Orte des Entdeckens und Staunens: Hier begegnen wir unserem kulturellen Erbe. Doch wie gesichert ist dieses Weltbild? Was wir über unsere Ahnen und versunkene Welten wissen, ist nur Stückwerk. Selbst weltberühmte Entdeckungen wie die Venus von Willendorf, die Gletschermumie „Ötzi“ oder die Pharaonenschätze Tutanchamuns sind immer noch voller Rätsel. Weitaus größer sind die Fragezeichen bei Gegenständen, die wegen ihrer bizarren Charakteristik, ungewöhnlichen Altersdatierung oder ihrer wundersamen Geschichte als „Kultobjekte“ gelten. Reinhard Habeck hat sich in Museen, Archiven und Privatsammlungen auf Spurensuche begeben. Was er dabei entdeckt hat, offenbart bisher Unbekanntes aus dem Dunkel unserer Vergangenheit. Der Würfel von Wolfsegg Verschollen geglaubtes Eisenrelikt aus dem Kellerarchiv: kurioser Meteorit, raffinierte Fälschung oder Artefakt einer versunkenen Zivilisation? Antike optische Vergrößerungslinsen Perfekt geschliffene „Lesesteine“ oder Überbleibsel prä-astronomischer Teleskope? Der Löwenmensch aus der Altsteinzeit Welcher Genius schuf vor 40.000 Jahren in der Schwäbischen Alb die erste Elfenbeinplastik eines Mischwesens? Der Rätsel künstlicher Kopfumformung Bizarres Schönheitsideal, elitäres Statussymbol oder unbekannte Menschenrasse? Wunderlampen der Frühzeit Mythologische Märchen oder vergessenes und wiederentdecktes High-Tech-Wissen? Skurriles aus Baden bei Wien Dr. Galls Schädelsammlung, ein Höfling aus Afrika und der Schneckenkönig.

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Ein anderer seltener Fund der Altsteinzeit kam 2005 auf dem Wachtberg in Krems an der Donau zum Vorschein. Er führt 32.000 Jahre zurück in die Vorzeit. Damals erlebte eine Siedlergruppe des Homo sapiens einen traurigen Tag: Zwei Säuglinge mussten zur Ruhe gebettet werden. Liebevoll legten sie die Toten in eine mit rotem Farbstoff aufgefüllte Mulde, gaben ihnen eine Kette mit Schmuckperlen mit ins Grab und bedeckten die zarten Körper mit einem Mammutschulterblatt. Es sind die ältesten Knochenfunde des modernen Menschen in Österreich.

Die Doppelbestattung zweier Kleinkinder ist eine absolute Rarität und gilt als archäologische Sensation. Bisher ist in Österreich erst einmal ein derart altes Grab gefunden worden: in Spitz an der Donau. 1896 wurde es allerdings von der Besitzerin des Grundstücks aus Aberglauben zerstört und in den Bach geworfen. Wie viele Kunst- und Kulturschätze der Menschheitsgeschichte wurden wohl durch Ignoranz und Fanatismus zerstört, weil ihre wahre Bedeutung nicht erkannt wurde? Welche Artefakte der Menschwerdung verschwanden in dunklen Kellerarchiven der Museen, sind von der Wissenschaft vergessen worden und warten auf ihre Wiederentdeckung? Ich behaupte: Es gibt unzählige Container, Wandschränke und Regale voll mit brisanten Artefakten.

Die vergessene Entdeckung des Löwenmenschen

Joachim Hahn legte den Grundstein zur Renovierung des Löwenmenschen Wenn wir - фото 9

Joachim Hahn legte den Grundstein zur Renovierung des Löwenmenschen.

Wenn wir nach dem ersten, kreativsten und erstaunlichsten Kunstgegenstand des Homo sapiens fragen, landen wir beim „Löwenmensch“ vom Hohenstein-Stadel im Lonetal. Die Elfenbeinstatuette ist dem traurigen Schicksal des Vergessens und Verstaubens – Zufall und Fortuna sei Dank – gerade noch entrissen worden. Ihre Entdeckung, Wiederentdeckung, Restaurierung und erneute Restaurierung muten genauso abenteuerlich an wie die rätselhafte Figur selbst.

Rückblende: Wir schreiben den 25. August 1939. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs steht unmittelbar bevor. In der Stadel-Höhle der Schwäbischen Alb legt der örtliche Archäologe Otto Völzing (1910 – 2001) seit 1935 eiszeitliche Schichten frei. Er hat wie viele andere Helfer seinen Einberufungsbefehl erhalten. Die weiteren Ausgrabungsarbeiten müssen abgebrochen werden. Einer der Funde des letzten Tages sind rund 200 undefinierbare Bruchstücke. Der verantwortliche Leiter Robert Wetzel (1898 – 1962), Urgeschichtsforscher mit einem zweifelhaften Ruf nationalsozialistischer Gesinnung, erkennt zwar, dass es Splitter einer Elfenbeinplastik sind, doch damit endet das Wissen um die gerade entdeckte Figur auch schon. Die Grabungsfunde landen im Keller des Ulmer Museums.

Der Löwenmensch vor der Restaurierung 2013 Dort bleiben sie dreißig Jahre lang - фото 10

Der Löwenmensch vor der Restaurierung 2013

Dort bleiben sie dreißig Jahre lang unbeachtet liegen, bis zum 8. Dezember 1969. Der Prähistoriker Joachim Hahn (1942 – 1997) arbeitet damals bereits seit Wochen im Museumsdepot. Seine Aufgabe: Sichtung und Bestimmung der Funde aus der Stadel-Höhle. Zwischen hunderten Kartons stößt er auf eine Schachtel mit der Aufschrift „HS 25. 8. 39 20.m 6.Hieb“. Als er sie öffnet, erblickt er den „Schotter“ vom letzten Grabungstag anno 1939. Mit zwei Studenten beginnt er, die Elfenbein-Puzzleteile mühsam zusammenzusetzen. Nach wenigen Tagen offenbart sich vor den staunenden Augen der Wissenschaftler eine fantastische, aufrecht stehende Skulptur, die bald in der Presse als „Ulmer Tiermensch“ bekannt wird. Hahn selbst nennt das Mischwesen scherzhaft „Mugwump“. Der Name ist eine Anlehnung an eine Romanfigur des US-Schriftstellers William S. Burroughs (1914 – 1997).

Mitte der 1970er-Jahre gibt eine anonyme Glücksfee einen kleinen Behälter mit ein paar Fundstücken im Museum ab. Die Unbekannte erklärt, dass ihr Sohn die „Dinge“ beim unerlaubten Spielen in der Stadel-Höhle gefunden habe. Da das Datum der Übergabe und der Name der Überbringerin fehlen und außerdem der Zugang in den hinteren Raum der Stadel-Höhle mit einem Gitter versperrt ist, wird die Angelegenheit nicht weiterverfolgt. Erst in den 1980er-Jahren sieht sich die Basler Paläontologin Elisabeth Schmid (1912 – 1994) den Fund genauer an und erkennt, dass er wichtige Teile des „Ulmer Tiermenschen“ enthält. Es gelingt ihr gemeinsam mit Restauratoren, den Kopf der Figur weiter zu vervollständigen. Es wird deutlich: Das Haupt gehört einer Raubkatze. Der „Mugwump“ entpuppt sich als „Löwenmensch“. Bei dieser Bezeichnung ist es geblieben. Da trotzdem immer noch Teile des Oberkörpers fehlen und fast alle Menschendarstellungen aus dieser frühen Zeit weiblich sind, glaubt Schmid, es handle sich um eine Löwenfrau.

Als 2008 erneut Grabungen beginnen, stößt das Team um den Archäologen Claus-Joachim Kind völlig überraschend auf etwa 300 weitere winzige Splitter der Figur. Im Rahmen eines aufwendigen Restaurierungsprojekts kommt der anmutige Löwenmensch zu seiner vorläufigen Vollendung. Dabei helfen Methoden der Röntgen-Computertomografie, mit der das Meisterwerk virtuell in alle Einzelteile zerlegt und danach wieder zusammengesetzt wird. Danach folgt die Wiederherstellung am Original. Seit 2013 glänzt der Löwenmensch frisch geliftet hinter Panzerglas im Museum Ulm.

Das Ulmer Museum Lokaltermin im Museum Ulm Der Autor vor der Vitrine des - фото 11

Das Ulmer Museum

Lokaltermin im Museum Ulm

Der Autor vor der Vitrine des Löwenmenschen Am südlichsten Rand der - фото 12

Der Autor vor der Vitrine des Löwenmenschen

Am südlichsten Rand der Schwäbischen Alb liegt die Universitätsstadt Ulm. Sie ist berühmt für ihre bezaubernde Altstadt direkt an der Donau, dem mittelalterlichen Fischer- und Gerberviertel und das Münster, das mit 161 Metern den höchsten Kirchturm der Welt besitzt. Ein bekannter Zungenbrecher lautet: „In Ulm, um Ulm und um Ulm herum.“ Ich bin dem Ruf oft und gerne gefolgt. Zuletzt 2014, als der Historiker und Autor Willi Grömling (1944 – 2015) und seine Frau Ingrid für einen kleinen kunstbegeisterten Freundeskreis eine Sonderführung durchs Ulmer Museum arrangierten.

Es war der „goldrichtige“ Zeitpunkt, um dem jüngst renovierten Wunderwesen Reverenz zu erweisen. Das Museum dokumentierte gerade die spektakuläre Schau „Die Rückkehr des Löwenmenschen“ mit den neuesten Erkenntnissen zu den Uranfängen der Kunst und ihrer genialen Schöpfer. Dazu erschien ein Begleitbuch, das die spannende Auffindungsgeschichte, das aufwendige Restaurierungsprojekt und den faszinierenden Mythos rund um das altsteinzeitliche Prachtexemplar erklärt. Kurt Wehrberger hat den packenden Archäologiekrimi gemeinsam mit Fachkollegen verfasst. Der Kurator ist einer der profundesten Kenner der Eiszeitkunst in der Schwäbischen Alb. Bei seinem liebsten Studienobjekt kommt der Urzeitforscher ins Schwärmen: „In der fantastischen Gestalt des Löwenmenschen ist uns ein einzigartiges Relikt erhalten, das in eine Sphäre geistig-religiöser Vorstellungen der Menschen der letzten Eiszeit verweist. Die Figur gibt uns einen faszinierenden Einblick in das komplexe Weltbild unserer frühesten Vorfahren, das die tägliche Auseinandersetzung mit der Natur eindrucksvoll widerspiegelt. Seit der Auffindung im Jahre 1939 bleibt seine Geschichte und die Intention seiner Herstellung spannend.“

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