Russell Kolts - Schließe Freundschaft mit deiner Wut

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Schließe Freundschaft mit deiner Wut: краткое содержание, описание и аннотация

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Wut und Ärger sind zwei der schwierigsten Emotionen, die Menschen zu bewältigen haben. Ihre Erscheinungsformen können von impulsivem Reagieren bis hin zu stillem Grollen reichen, in dem man frustriert vor sich hin brütet. Im Moment der Wut und des Ärgers kann es passieren, dass man sich anderen, aber auch sich selbst gegenüber extrem destruktiv verhält.
Neueste Forschung hat gezeigt, dass Achtsamkeit und Mitgefühl wirkungsvolle Möglichkeiten sind, um mit Wut und Ärger umgehen zu können und ungesundes Verhalten zu verändern. Mitgefühl mit sich selbst und mit anderen ermöglicht ein tiefes Verständnis dafür, was unsere Wut und die damit verbundene intensive Aggression antreibt.
Dieses faszinierende und praktische Buch zur Selbsthilfe zeigt Ihnen mögliche Wege auf und gibt Ihnen die notwendigen Werkzeuge an die Hand, mit denen Sie Ihre Wut und Ihren Ärger regulieren können, statt sich davon kontrollieren zu lassen.

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Wie das Beruhigungssystem funktioniert, kann man schön bei Tieren beobachten: zum Beispiel bei meiner Hündin Sadie, wenn sie friedlich in der warmen Sonne liegt, die durch unser Verandafenster scheint, und sich dabei zufrieden und sicher fühlt. Wenn sich Tiere nicht bedroht fühlen und zufrieden sind, wenn sie nichts leisten oder sich Nahrung verschaffen müssen, dann kommen sie in Zustände von Zufriedenheit und Wohlbefinden. Wie Untersuchungen zeigen, ist das auch bei uns Menschen so: Unser Körper verhält sich anders, wenn wir uns in diesem Zustand der Zufriedenheit befinden (6, 7). Wenn unser Beruhigungssystem aktiviert ist, nimmt die Aktivität in unserem Nervensystem ab, und wir beruhigen uns bei Stress und fühlen uns gelassen und friedlich.

Das Beruhigungssystem ist fest in den Prozessen der Bindung verwurzelt, in unseren Erfahrungen, akzeptiert, wertgeschätzt und versorgt zu sein, und wenn wir selbst für andere sorgen. Dies ist ein wichtiger Unterschied zwischen dem Beruhigungssystem und dem Bedrohungs- und dem Antriebssystem, bei denen Beziehungen gegenüber dem Schutz und Verfolgen von Zielen zweitrangig sind. Im Fall des Bedrohungssystems geht es bei unseren Interaktionen tendenziell darum, die zu überwinden, zu vermeiden oder zu besänftigen, die uns bei der Verwirklichung unserer Ziele im Weg sind. Beim Antriebssystem spielt der Aspekt der Beziehung vor allem beim sexuellen Verlangen oder dem Konkurrenzverhalten eine Rolle. Im Gegensatz dazu bilden Beziehungen geradezu das Zentrum des Beruhigungssystems: Wir erfahren in ihnen Freundlichkeit, Liebe und das Gefühl, wertgeschätzt und umsorgt zu sein und vermitteln auch anderen diese Gefühle.

Denken Sie an Erfahrungen, als Sie sich vollkommen sicher und umsorgt gefühlt haben (wenn Sie sich an keine Erfahrungen dieser Art erinnern können, versuchen Sie sich vorzustellen, wie das sein könnte). Ein gutes Beispiel für eine Interaktion, die diese Gefühle vermittelt, ist das Bild einer Mutter, die ihr Kind stillt. Solche beruhigenden Interaktionen sind gleichzeitig Erfahrungen von Wärme und Vertrauen. Sie führen zu dem Gefühl der Sicherheit und Verbundenheit mit einem anderen Menschen. Wie das Bedrohungs- und das Antriebssystem spricht das Beruhigungssystem auf Signale aus der Umwelt an. Es reagiert besonders auf Botschaften, dass man wertgeschätzt, angenommen und umsorgt ist.

Stellen Sie sich vor, dass Sie an einer neuen Arbeitsstelle eben Ihre ersten Wochen hinter sich haben und ein wenig besorgt sind, weil Sie immer noch nicht genau wissen, was Sie tun sollen. Sie zweifeln vielleicht, ob Sie alle Erwartungen erfüllen können. Nun ruft Ihr Chef Sie zu sich in sein Büro. Versuchen Sie jetzt zu spüren, wie sich Ihr Körper in dieser Situation anfühlen könnte. Es kann sein, dass Ihr Bedrohungssystem und zugleich auch Ihr Antriebssystem alarmiert sind, denn es ist wichtig, dass Sie an diesem Arbeitsplatz Erfolg haben, und Sie wollen ihren Job gut machen. Sie sitzen nun im Büro Ihres Chefs, er lächelt freundlich und sagt mit ruhiger Stimme: „Ich wollte Ihnen nur sagen, dass wir sehr froh sind, Sie bei uns haben. Es gibt eine Menge auf einmal zu lernen, und Sie machen das sehr gut. Wir müssen hier als ein Team arbeiten, und Sie passen genau dazu, es macht allen Freude, mit Ihnen zu arbeiten.“ Wow! Wie fühlt sich das an, wenn Sie eine so positive Rückmeldung bekommen? Unser Beruhigungssystem reagiert auf so positive Botschaften zum Teil so, dass es unsere Erregung dämpft. Dies hilft wiederum, die Ängstlichkeit auszugleichen, die vom Bedrohungssystem ausgelöst wurde.

Wäre es nicht toll, wenn wir so eine Bestätigung häufiger bekommen würden? Wir profitieren von Interaktionen dieser Art und wir können andere davon profitieren lassen. Es muss auch gar nicht so überdeutlich sein, wie in diesem Beispiel. Beruhigende Interaktionen können viele Formen haben: Ein Lächeln, ein freundliches Wort, ein Klopfen auf die Schulter können vermitteln: „Du bist bei mir sicher“, „Ich akzeptiere dich“, „Ich mag dich“. Wärme scheint hier besonders wichtig zu sein. Warme Interaktionen sind beruhigend, sie signalisieren Interesse, Freundlichkeit, Anteilnahme, Sympathie, Zuneigung und Vertrauen (8). Diese Interaktionen – besonders mit den Menschen, die wir lieben und denen wir vertrauen – stimulieren unser Beruhigungssystem und helfen uns, uns weniger bedroht zu fühlen.

Wie man das Bedrohungssystem beruhigen kann

Die Fähigkeit unseres Beruhigungssystems, unser Bedrohungssystem zu beruhigen, wird gut von einer Studie illustriert, die im Jahr 2008 von James Coan, Hillary Schaefer und Richard Davidson (9) veröffentlicht wurde. In dieser Studie wurden 16 verheiratete Frauen mit der Bedrohung eines schwachen Stromschlags konfrontiert. Mithilfe des Verfahrens der funktionellen Magnetresonanztomografie (fMRT) konnten die Forscher untersuchen, was im Gehirn der Frauen vor sich ging, d. h., welche Teile des Gehirns „aufleuchteten“, wenn Sie den Stromschlag erwarteten – sicher eine Situation, die geeignet ist, das Bedrohungssystem zu stimulieren. Während dieses Vorgangs hatten die Frauen unterschiedliche Kontakte durch Berührung: Manchmal hielten die Partner der Frauen ihre Hand, manchmal tat das eine fremde Person, manchmal waren die Frauen aber auch allein.

Die Forscher beobachteten dabei, dass die Teile des Gehirns, die mit emotionalen und Verhaltensreaktionen auf das Bedrohungssystem in Verbindung stehen, viel weniger aktiv waren, wenn die Frauen sich mit ihren Partnern an den Händen hielten. Körperkontakt mit den Partnern reduzierte also die Reaktion des Gehirns auf die Bedrohung. Es wurde auch beobachtet, dass diese Reduktion um so deutlicher war, je besser die Beziehung des Paares war. Körperkontakt reduzierte die Reaktion auf die Bedrohung auch, wenn die Frauen die Hand einer fremden Person hielten, aber sie war geringer als bei ihren Partnern. Dies zeigt die Wirksamkeit des Beruhigungssystems und seine Verbindung mit unseren Bindungserfahrungen und Gefühlen der Verbundenheit. Es hilft, das Erleben einer Gefahr oder Bedrohung zu reduzieren und emotionale Reaktionen in ein Gleichgewicht zu bringen.

So wie die anderen Systeme arbeitet auch das Beruhigungssystem mit spezifischen chemischen Substanzen. Sie haben bestimmt von Opiaten gehört – Heilmittel, die auch missbräuchlich verwendet werden können, weil sie Gefühle von Wohlbefinden und Glück hervorrufen. „Endorphine“ sind natürliche Opiate in unserem Körper, die uns beruhigen und uns Frieden und Verbundenheit empfinden lassen.

Diese beruhigende Wirkung der Endorphine ist nicht zufällig. Sie erinnern sich vielleicht, dass die Amygdala im Kern unseres Bedrohungssystems Bedrohungen und Gefahren schnell identifiziert und uns als Reaktion darauf aktiviert. Sie ist für die Wirkungen chemischer Substanzen wie die Endorphine sensibel. Diese Substanzen hemmen die Aktivität der Amygdala und bewirken, dass wir uns ruhiger und sicherer fühlen und weniger auf Bedrohungen fokussiert sind.

Im Laufe der Evolution ist dieses Beruhigungssystem eng mit dem Prozess der Bindung verknüpft worden. Zum Beispiel werden Babys ruhig, wenn sie an der Brust ihrer Mutter sind oder in ihren Armen liegen: Gefühle der Nähe rufen Gefühle der Sicherheit hervor. Größere Kinder, die irgendwie in Not oder verzweifelt sind, suchen die Nähe zu einem Elternteil, häufig zur Mutter, die sie in den Arm nimmt, küsst oder ihnen über den Rücken streicht. Dieser Kontakt hilft dem Kind, sich zu beruhigen. Solche Beziehungen sind mit der Ausschüttung chemischer Substanzen wie den Endorphinen und dem Hormon Oxytocin verbunden. Oxytocin spielt beim Verhalten der Mutter während des Stillens und bei der Pflege des Babys sowie bei der Hemmung von Stress, Reizbarkeit und Aggressivität eine große Rolle (10). Bisher wurde Oxytocin vor allem mit Körperkontakt in Verbindung gebracht, aber die neuere Forschung zeigt, dass dies nicht die einzige Möglichkeit ist, die positive Wirkung dieses Hormons zu erleben. Zur Ausschüttung von Oxytocin und dem dadurch vermittelten Gefühl von Beruhigung oder Sicherheit kann es auch als Reaktion auf eine Reihe anderer Aktivitäten kommen, zum Beispiel wenn man verbal (auch über Telefon! (11)) oder mit Bildern in der Vorstellung beruhigt oder getröstet wird. Wie man solche Bilder verwenden kann, um mit Ärger oder Wut umzugehen, werden wir später besprechen.

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