Martin Zoller
Intuition als Schlüssel deiner Seele
Martin Zoller
Intuition
als Schlüssel
deiner Seele
1. Auflage 2011
© Giger Verlag GmbH, CH-8852 Altendorf
Tel. 0041 55 442 68 48
www.gigerverlag.ch
Lektorat: Monika Rohde, Leipzig
Umschlaggestaltung: Hauptmann & Kompanie, Zürich
Layout und Satz: Roland Poferl Print-Design, Köln
e-Book: mbassador GmbH, Luzern
ISBN 978-3-905958-02-7
eISBN 978-3-905958-27-0
Inhalt
Vorwort
Landung am Hindukusch
Enttäuscht!
Kabul
Mediale Söldner
Der mediale Profiler
Der Löwe von Panjshir
Die Kraft der Intuition
Aura – Fotografie der Seele
Die Kraft der Magie
Teheran
Mosaik
Bestimmung – gibt es sie?
Bestimmung oder freier Wille?
Astralreisen
Lottozahlen
Wahnsinn?
Hurrikan in Miami
Vorsicht?!
Seelenwanderung
Die Moral der Geschichte ist
Max Göldi
Farben
Remote Viewing
Die Wüstenstadt
Der »Terrorist« und seine Aura
Engel und andere Lichtwesen
Die heilige Stadt
Häufig gestellte Fragen zur Intuition
Das letzte Wort für den Skeptiker
Ganz lieben Dank
Vorwort
Die Intuition ist ein wertvolles Hilfsmittel auf unserem Lebensweg. Oft ohne sie zu spüren oder von ihr zu wissen, schlummert sie verborgen in den Tiefen der menschlichen Seele. Unentdeckt wartet sie darauf, im Leben eingesetzt zu werden. Manchmal dauert es nur Sekunden und man spürt diese geballte Kraft menschlichen Urwissens. In den meisten Fällen muss man das bewusste Spüren der Intuition lernen. Der Schüler benötigt viel Zeit und Fleiß, um das Wissen der Intuition zu spüren und einzusetzen.
Ich habe über die Jahre viele Schulen der Mystik besucht und mich immer wieder für neues Wissen geöffnet. Jede Schule war ein einzelnes Mosaiksteinchen des ganzen Bildes. Lehrmeister und Bücher haben mein Leben begleitet, sind für gewisse Zeitabschnitte an meiner Seite gewesen.
Es ähnelt einer Zugfahrt. Blicken wir durch das Fenster, so sehen wir Bäume, Häuser und Wälder vorbeiziehen. Wir genießen den Moment, können ihn aber nicht festhalten. Mit der Universität des Lebens verhält es sich nicht anders. Lehrmeister, Bücher, Schulen oder Gespräche tauchen in unserem Leben auf, um, einem eigenen Zyklus unterliegend, auch wieder zu verschwinden.
Das Spezielle und Interessante an dieser Zugfahrt ist, dass wir immer wieder offen sein müssen für neue Eindrücke oder intuitive Einblicke. Die Bilder, die wir durch das Fenster sehen können, kann man mit dem Leben vergleichen. Es sind die täglichen Erfahrungen. Wir wissen, dass einzelne Stationen vor uns liegen. Das wären die intuitiv wahrzunehmenden Situationen, die auftreten. An jeder Station aber haben wir die Möglichkeit, uns neu zu entscheiden. Bleiben wir sitzen? Steigen wir aus und machen einen Zwischenstopp? Oder steigen wir aus und fahren mit dem Bus weiter oder fliegen wir sogar?
In meiner Arbeit bin ich tagtäglich mit solchen Fragen konfrontiert. Ich bin überzeugt, dass wir die Möglichkeit eines freien Willens haben. Ich versuche, das auch meinen Kunden und in den Seminaren so zu vermitteln.
So einfach es manchmal scheint, so schwierig ist es aber, an die fast uneingeschränkte Freiheit zu glauben. Das Leben ist um einiges einfacher, wenn man nicht an sich selber glauben muss. Im Job übernimmt der Boss die Verantwortung und im Privatleben oft die Religion. Löst man sich aus der Religion, so unterwirft man sich dafür eventuell einem exotischen Guru aus einer fremden Kultur.
Natürlich ist es nicht gerade einfach, auf die Intuition und die eigenen Gefühle zu vertrauen, auch gibt es familiäre und gesellschaftliche Verpflichtungen. Aber den Weg der individuellen Stimme zu gehen, hat überhaupt nichts mit Egoismus zu tun. Im Gegenteil, ich bin überzeugt, dass die Stimme aus der Seele ein Leben in Gemeinschaft und Verantwortung unterstützt. Die Seele kennt das Geheimnis des Lebens, die Fortpflanzung. Sie sucht eine Gemeinschaft, um sich geschützt zu fühlen und einen Partner, um sich fortzupflanzen.
Das Leben, das dem Ruf der Seele folgt, unterscheidet sich äußerlich nicht von anderen, die in einer fremdgesteuerten Lebensweise leben. Der Unterschied liegt darin, dass der Mensch im ersten Fall frei und ganzheitlich handelt.
Viele Menschen glauben, dass man nur in sogenannten Heiler- oder Therapeutenberufen den Weg der Seele mithilfe der Intuition gehen kann. Aber diese Vorstellung ist falsch. Für das Funktionieren einer Gesellschaft braucht es sämtliche Berufe. Daher werden Seelen mit einem Mathematiktalent, einem Sprachtalent, mit Talenten der Heilung, der Medialität, des Schreibens, des Kochens, des Malens oder des Jagens geboren, um ihre Aufgabe auf der Erde zu erfüllen.
Ebenso gibt es Auren mit unterschiedlichsten Potentialen. Es gibt im Mysterium der Seelen nichts, was es nicht gäbe. Ich habe schon etliche Konstellationen an Aurafarben gesehen und Tag für Tag sehe ich immer wieder neue dieser dem Regenbogen ähnlichen Farbmuster.
Nicht die Natur wertet zwischen besser oder schlechter, sondern der Mensch. Keiner sollte sich besser oder schlechter fühlen in seiner Berufung. Schließlich bringt uns ein schön gestalteter Garten ebenso viel Freude wie eine sanfte Massage an einem schönem Ort oder ein gut verfüllter Zahn.
Mit der Intuition zu arbeiten macht Freude! Es macht Spaß! Man spürt, dass die ausgeführte Arbeit dem eigenen Geist und den Mitmenschen gefällt.
Dem Leser meines Buches möchte ich vorschlagen, Seite für Seite mit offenem Geist zu lesen. Man muss mir nicht in allem zustimmen und meine richtigen und vor allem wichtigen Erfahrungen und Aussagen müssen auch nicht unbedingt in das Lebensbild jeder Frau oder jedes Mannes passen. Aber wenn Sie mit offenem Geist lesen, bleibt bei Ihnen vielleicht doch so einiges hängen.
Ich hinterfrage mich fast jeden Tag, um zu spüren, ob ich noch auf dem richtigen Weg bin. Meistens bin ich das, manchmal aber auch nicht. Dann versuche ich, aus meinen Fehlern zu lernen. Ich erforsche die Ursachen, die mich auf den falschen Weg brachten und lerne dazu.
Es ist absolut menschlich, Fehler zu machen. Wichtig ist nur, dass wir daraus lernen und diese nicht wiederholen.
Vielleicht kann mein Buch am ehesten mit einem Dokumentarfilm verglichen werden. Man sieht Bilder, hört Texte und erfährt etwas Neues. Das eine oder andere Bild löst eine besondere Emotion aus. Etwas Gesagtes oder Erklärtes schreibt man sich auf, vielleicht den Namen eines Ortes oder eines Tieres, um in Zukunft mehr darüber zu erfahren. Ist der Film zu Ende, steht man auf und macht weiter in seinem Leben. Aber manche Bilder oder Aussagen, die hängenbleiben, sind von Bedeutung für einen. Man lernt durch sie. Während andere Aussagen, die man nicht teilt oder Informationen, die man nicht versteht, einen anregen könnten, sie zu hinterfragen und zu recherchieren. Glauben Sie mir, in einem Dokumentarfilm wie in meinem Buch handelt es sich um real erlebte Erfahrungen. Die gemachten Aussagen sind also nicht einfach erfunden. Teilen Sie eine Aussage nicht, so überlegen Sie sich, warum. Vielleicht waren Sie noch nicht an dem beschriebenen Ort oder haben die erwähnte Erfahrung noch nicht gemacht.
Ich wünsche Ihnen mit meinem Buch eine spannende Zeit. Wenn ich Sie dazu anregen kann, ein Stück in die Tiefen Ihrer Intuition zu tauchen, freut mich das sehr.
Landung am Hindukusch
Ich war etwas nervös, als unser Pilot der Safi Airways in seinem norwegischen Akzent ankündigte, dass wir bald in Kabul landen würden.
Es war der 5. April 2010, kurz vor sechs Uhr morgens. Die Stewardessen räumten gerade das Frühstück ab. Nur wenige Stunden zuvor noch hatte ich mit Freunden in Dubai Ostereier gesucht. Wir hatten in einem muslimischen Land das orthodoxe Osterfest gefeiert. Gemütlich saßen wir beisammen und genossen den klaren Sternenhimmel unter dem arabischen Nachthimmel.
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