Hazel McNellis - Das Leuchten Deiner Seele

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Verliebt, verlobt, verheiratet? Prinzessin Ariana möchte am liebsten davonlaufen. Ihre Verlobung mit Prinz Fionn lässt sie deshalb den einzigen Ort aufsuchen, der ihr eine kurze Flucht vor der Realität ermöglicht: die königliche Bibliothek. Aber ausgerechnet zwischen den Buchseiten stürzt sie in das unglaublichste Abenteuer ihres Lebens – in eine andere Welt.
Eine Welt, in der unheilvolles Schwarz den Horizont bedeckt, boshafte Dunkelelfen regieren und Menschen wertlose Sklaven sind. Ariana purzelt an diesem Ort ausgerechnet Kieran vor die Füße. Der spitzohrige Elfenkönig hält sie für eine flüchtige Sklavin und nimmt sie kurzerhand mit. Dabei ahnt keiner von ihnen etwas von der merkwürdigen Anziehung zwischen ihnen, die fortan das Schicksal ihrer Welten neu schreibt…

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Hazel McNellis

Das Leuchten Deiner Seele

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Inhaltsverzeichnis Titel Hazel McNellis Das Leuchten Deiner Seele Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Hazel McNellis Das Leuchten Deiner Seele Dieses ebook wurde erstellt bei

Das Leuchten deiner Seele Das Leuchten deiner Seele Elfen, Teil 1 Ein Roman von Hazel McNellis

Prolog Prolog In meinem Kopf hörte ich die anderen Seelen schreien. Das weißblaue Seelenlicht des Burschen schimmerte, verblasste zusehends. Es flackerte, sandte einen letzten Schein in die Welt, ehe die Schatten es erstickten. Der Körper erschlaffte und fiel zu Boden. Mich kümmerte der Kerl nicht länger. Ich hatte meine Aufgabe erfüllt und den Hunger gestillt – zumindest für den Augenblick. Die unvermeidbare Zerstörung, die mein Dasein mit sich brachte, weckte die Unzufriedenheit in mir. Sie pochte wie ein verirrter Herzschlag. Ich bleckte die Zähne und knurrte. Denn ich hatte es satt, so verdammt satt. Es wurde Zeit für eine neue Ordnung.

Teil 1 – der Fall Hazel McNellis Das Leuchten Deiner Seele Dieses ebook wurde erstellt bei

01 Verblasst

02 – Nichts

03 – Begegnung im Wald

04 – Suche

05 – Schwach

06 – In der Küche

07 – Nur eine Mindere

08 – Verlassen

09 – Lihana

10 – Ein Versuch

11 – Gerüchte

12 – Vermisst

Teil 2 – Macht der Kontrolle

13 – Zwischenmahlzeit

14 – Ariana

15 – Heilung

16 – Der Schlüssel

17 – Nur ein Faden

18 – Fragen

19 – Schuld, Scham und Wut

20 – Prozess

21 – Verurteilt

22 – Bedrohung

23 – Vertrauen

24 – Rastlos

25 – Die Hüter

Teil 3 – Die Bestrafung

26 – Abgeschnitten

27 – Heimkehr

28 – Verlobt

29 – Die Ordnung wiederherstellen

30 – Das schwarze Reich

31 – Vollstreckung des Urteils

32 - Im Krankenflügel

33 – Verdammt

Teil 4 – Im Schattenreich

34 – Henkersmahlzeit

35 – Beim Knochenmann

36 – Hochzeit

37 - Im Reich der Lebenden

38 – Verloren

39 – Chaos

Epilog

Dir hat die Geschichte gefallen?

Wie geht es weiter?

Impressum neobooks

Das Leuchten deiner Seele

Elfen, Teil 1

Ein Roman von Hazel McNellis

Prolog

In meinem Kopf hörte ich die anderen Seelen schreien. Das weißblaue Seelenlicht des Burschen schimmerte, verblasste zusehends. Es flackerte, sandte einen letzten Schein in die Welt, ehe die Schatten es erstickten. Der Körper erschlaffte und fiel zu Boden. Mich kümmerte der Kerl nicht länger. Ich hatte meine Aufgabe erfüllt und den Hunger gestillt – zumindest für den Augenblick.

Die unvermeidbare Zerstörung, die mein Dasein mit sich brachte, weckte die Unzufriedenheit in mir. Sie pochte wie ein verirrter Herzschlag. Ich bleckte die Zähne und knurrte. Denn ich hatte es satt, so verdammt satt.

Es wurde Zeit für eine neue Ordnung.

01 Verblasst

Sie schnappte nach Luft. Das schwere Buch entglitt ihren zitternden Fingern und fiel mit einem dumpfen Geräusch zu Boden. Die Bibliothek schwankte, die vollgestopften Regale hoben und senkten sich unaufhörlich. Ariana kniff die Augen fest zusammen und lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Ihre schweißnassen Hände umklammerten die weich gepolsterten, abgegriffenen Armlehnen. Langsam ebbte das Schwindelgefühl ab. Ihr Herzschlag und ihre Atmung beruhigten sich wieder. Sie berührte ihre eiskalte Stirn, ehe sie sich vorbeugte, um die heruntergefallene Lektüre aufzuheben.

Ein leises Geräusch weiter hinten im Gang erregte ihre Aufmerksamkeit. Ariana hob den Blick. Schritte näherten sich ihrem Platz und Fionn trat um die Ecke. Er lächelte zögernd.

»Hier steckst du«, sagte er, ehe er bei ihrem Anblick die Stirn runzelte. »Geht es dir gut?«

»Ich habe bloß ein Buch gelesen« erwiderte sie.

Sie genierte sich, ihm die Wahrheit zu sagen und zu erklären, dass sie einen Schwächeanfall durchlitten hatte. Sie war eine Prinzessin, die weder schwächlich noch anfällig war.

»Natürlich.« Er nickte. Seine dunkelblauen Augen blitzten auf. Jeder im Land wusste, dass Arianas Herz an der Bibliothek ihrer Mutter hing. Wer sie suchte, traf sie hier, in ihrem Lesesessel, mit einem Buch in der Hand.

»Was führt dich zu mir?«, fragte sie.

Sein Lächeln versteifte sich. Er rang kurz die Hände und marschierte erst ein paar Schritte in die eine Richtung, bevor er kehrtmachte und zurückkam. »Wie lange kennen wir uns schon, Ariana?«

»Das weißt du doch.«

»Ja, selbstverständlich, welch dumme Frage, verzeih, bitte.« Er zögerte. Schließlich blieb er stehen. »Du bist meine engste Freundin, Ari- Prinzessin«, korrigierte er sich hastig. »Ich habe lange nachgedacht und möchte etwas mit dir besprechen.«

»Und was wäre das?«, fragte sie und musterte ihn. Er benahm sich merkwürdig, regelrecht verdächtig. Was war los mit ihm?

»Ich kann warten«, sagte er.

Sie runzelte die Stirn. »Warten? Aber worauf denn?«

»Auf dich, Ariana. Ich verspreche, nein, ich schwöre dir, dass ich auf dich warten werde, ganz gleich, wie lange es dauern mag. Ich wünsche mir, dass du aus freien Stücken eine Ehe mit mir anstrebst und nicht, weil es die Politik so verlangt.«

Ariana schwieg. Sie wäre nie dem Gedanken verfallen, Fionn könne so etwas wie Liebe für sie empfinden. Sie hätte aber ebenso nie daran gedacht, dass er ein Gespräch mit ihr führen würde, das so verlief, wie jenes am gestrigen Abend …

Sie standen eine Weile still nebeneinander. Der blasse Halbmond schimmerte über ihnen und eine Handvoll Sterne glimmerte auf sie herab. Wenige Wolken verirrten sich über den nachtschwarzen Himmel. Sie war allein mit Fionn auf dem Balkon. Im Palast plauderten und lachten die Gäste miteinander.

»Es wird mir eine Ehre sein, dich an meiner Seite zu wissen, Ariana«, murmelte er neben ihr. Sie sah zu ihm auf.

»Vielen Dank, Prinz.«

Er hob einen Mundwinkel, wandte sich ihr zu und umfing ihre Hand mit seinen beiden. Sie fühlte die kräftige Sanftheit durch ihren Handschuh hindurch. Er hob ihre Finger an die Lippen und hauchte einen Kuss auf ihre Fingerknöchel. Ein flaues Gefühl krauchte durch ihren Magen. Die Regung verstärkte sich und formte einen schweren Klumpen, als Fionn einen Schritt näher herantrat.

»Ariana«, fing er an, »ich muss dir etwas gestehen.«

Ein flüchtiger Ansturm von Panik floss durch sie hindurch. Schnell schob sie die Empfindung beiseite. Ihre Augen blitzten neckisch. »Nur zu«, scherzte sie, um über ihre Nervosität hinwegzutäuschen, »ich weiß, dass du mein Obst gestohlen hast, als ich nicht hinsah.«

Verblüfft blinzelte er. Der Mund stand ihm offen. Er grinste und in seinen Blick trat ein warmer Glanz. »Ach, das …«, erwiderte er. Sein Daumen strich ihr über den Handrücken. »Das meinte ich gar nicht.«

»Nicht?«

Er schüttelte den Kopf. Dabei fiel ihm eine weißblonde Strähne vor das Auge. »Wir kennen uns schon so lange. Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber du bist mir in den letzten Jahren wirklich ans Herz gewachsen.«

Ariana lächelte und drückte Fionns Hand. »Du bist mir auch wichtig. Das weißt du doch.«

»Natürlich, ja. Ich weiß … Was ich eigentlich sagen will, ist …« Sein Adamsapfel hüpfte. Der Prinz holte tief Luft, sog die Nachtluft ein und sah sie durchdringend an.

»Ich liebe dich«, platzte er heraus.

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