Franz F Altmann - Turrinis Nase

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Eigentlich ist Redakteurin bei den Mühlviertler Nachrichten nicht unbedingt der Traumberuf von Gudrun Wurm, kurz Gucki genannt, und die Wartezeit für den Karrieresprung nach Wien – oder zumindest weg aus der Provinz – ist auch nur durch die feuchtfröhlichen Tarockabende mit den Nachbarsbuben – allesamt gestandene Mannsbilder – halbwegs erträglich. Doch da bricht die brutale Wirklichkeit in die ländliche Idylle, als die Leiche des Jungbauern Harald Baum gefunden wird, der rund ein halbes Jahr zuvor unter mysteriösen Umständen verschwunden war. Ist das die erhoffte Chance für Gucki? Sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und stößt nicht nur auf eine weitere Leiche eines anderen Jungbauern, sondern gerät auch selbst ins Visier von Polizei und Mörder. Unkonventionell, radikal und urkomisch lässt Franz Friedrich Altmann ein ländliches Sittenbild erstehen und schafft mit Turrinis Nase nicht nur einen neuen Heimatroman, sondern auch einen Krimi, der in höchst unterhaltsame Sprachund Denkwelten entführt.

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Wenn es die Gucki also schafft bis St. Anton, dann kann ihr auch die Hatzl die Geschichte nicht mehr wegnehmen. Die Frage ist nur, ob sie es schafft. Gerade jetzt hat es nämlich wieder angefangen zu schneien. Wobei schneien nicht der richtige Ausdruck ist. Eigentlich ist es ein Schneesturm wie im Bilderbuch! Und auf Schnee ist der Gucki ihr Auto zum Vergessen. Das hat sie in diesem Winter schon oft genug feststellen müssen. Was sie da schon zusammengeflucht hat über ihre Kraxen! Und wenn sie nicht so dran hängen tät, weil er ja ein Erbstück vom Opa ist – sie hätte ihren VW Karman Ghia schon längst verklopft. Weil Hinterradler, Motor aber vorne. Ist gleich: kein Gewicht auf den Antriebsrädern. Da nützt auch der Sandsack im Kofferraum nicht viel. Aber anscheinend ist es dem Karman Ghia klar, dass er diesmal wirklich gegen einen Allrad ausgetauscht wird, wenn er sie jetzt im Stich lässt. Wenn auch das Heck in jeder Kurve ausbricht – er kämpft sich tapfer durch den Schnee. Und steht auch schon vor dem Gasthaus Otter, während die Gucki im Gasthaus sitzt und sich erleichtert die erste Zigarette anzündet. Aber nicht, dass jetzt einer glaubt, dass die Gucki so ein Suchthaufen ist, dass sie es ohne Zigaretten nicht aushält. Und deswegen in Trilling stehen bleibt und praktisch wertvolle Zeit vergeudet. Natürlich kauft sie sich auch ein Packerl Gauloises, wenn sie schon beim Otter ist, nur – gekommen ist sie aus einem ganz anderen Grund: wegen der Olga! Weil eine Wirtin erfährt natürlich so allerhand. Und dass die Olga nicht neugierig wäre, kann man auch nicht direkt sagen. Bei der kann sich jeder Journalist und jeder Kriminalist noch ein Scheiberl abschneiden. Wie die die Leute ausquetscht – Zitronenpresse nichts dagegen!

Hat ja die Gucki selber schon mitgemacht. Wie sie das erste Mal zum Otter gekommen ist. Da hat die Olga nicht aufgehört mit dem Ausfratscheln, bevor sie nicht ihre ganze Lebensgeschichte gewusst hat. Dass die Gucki ihr Haus vom Opa geerbt hat. Schon vor ein paar Jahren. Dass sie sich nie um das Haus geschert hat. Weil sie ja in Wien studiert hat. Dass sie aber dann auf einmal recht froh war über das Haus. Weil sie die Stelle bei den Mühlviertler Nachrichten gekriegt hat. Dass das Haus ziemlich baufällig war. Weil es eigentlich ein Wochenendhaus war. Weil aber der Opa nach dem Tod von der Oma nicht mehr hergekommen ist. Weil er lieber in seiner Schlosserwerkstatt in Linz geblieben ist. Und so weiter!

Dabei hat die Gucki der Olga sowieso nur die Hälfte erzählt. Weil es ja niemanden was angeht, warum sie von einem Tag auf den anderen nicht mehr in Wien wohnt, sondern am Arsch der Welt. In Wirklichkeit ist sie nämlich nicht nur von Wien nach St. Anton übersiedelt, sondern aus allen Wolken gefallen – wie es so schön heißt. Und ziemlich unsanft auf dem Boden der Realität gelandet. Die Gucki hat nämlich jahrelang das schönste Studentenleben geführt und kein bisserl ans Arbeiten und Geldverdienen gedacht. Weil ja immer genug Geld da war. Weil ja der Papa ein Mords­trumm Baufirma gehabt hat. Und dann verunglückt ist. Die Gucki kann sich gar nicht mehr recht an ihn erinnern. Weil sie damals noch ganz klein war. Auf jeden Fall hat er ihnen ein Vermögen hinterlassen, ihr und der Mama. Weil die Baufirma ist verkauft worden – und das Geld sicher angelegt. Immobilien. Das hat alles der Opa gecheckt. Nur ist halt der Opa eines Tages auch gestorben. Damals hat die Gucki schon studiert. In Wien. Die Mama aber in Linz. Allein. Wird ihr halt zeitlang geworden sein. Wird sie halt öfter ins Casino gegangen sein. Wie nämlich die Mama völlig überraschend gestorben ist, hat sich herausgestellt, dass die liebe Mama das ganze Vermögen bis auf den letzten Schilling verklescht hat. Beim Roulette verspielt. Auch das, was eigentlich der Gucki gehört hat. Nur das Wochenendhaus vom Opa ist übrig geblieben.

So was kann man der Olga natürlich nicht erzählen. Außer man will, dass es am nächsten Tag ganz St. Anton weiß. Weil einen ja die Olga nicht nur aus persönlicher Neugier ausfratschelt. Weil sie halt einmal für ihr Leben gern Geschichten erzählt. Und gut können tut sie es auch – das muss man ihr lassen! Weil sie es spannend macht. Weil sie nicht einfach nur erzählt: Das war so, und das war so – und das war es dann. Sie lässt keine noch so winzige Kleinigkeit aus – wie das Wetter oder die Verwandtschaftsverhältnisse oder was einer getrunken hat – und kommt dabei vom Hundertsten ins Tausendste. Aber zum Schluss kommt man dann drauf, dass diese scheinbaren Nebensächlichkeiten letzten Endes doch eine Rolle spielen. Wie wenn man zuerst nur lauter verwurstelte Wollknäuel sehen tät – und dann auf einmal den fertigen Pullover.

„Angefangen hat alles damit, dass gestern mitten im schönsten Kaffeetrinken auf einmal das Telefon läutet.“ So hat die Olga angefangen. Wenn aber die Olga einmal anfangt mit dem Erzählen, dann hört sie so schnell nimmer auf. Da hockt man dann da und hört zu und hört zu – und merkt überhaupt nicht, dass man ein Bier nach dem anderen trinkt. Drum hat jetzt auch die Gucki ihr zweites Bier schon fast ausgetrunken – und die Olga ist noch immer zu keinem Ende gekommen. Aber nicht nur, weil sie der Gucki auch erzählt hat, was es für eine Mehlspeise zum Kaffee gegeben hat und auch gleich noch das Rezept von der Malakofftorte, sondern weil die Geschichte vom Harry wirklich nicht so einfach ist. Nicht wie bei einem Pullover – zwei glatt, zwei verkehrt –, sondern mehr wie bei einem ganz einem komplizierten Teppich, wo man lang hinschauen muss, bis man überhaupt ein Muster erkennt. Weil das Wiederauftauchen vom Harry – besser gesagt: von seiner Leiche – war ja wirklich noch rätselhafter als wie sein Verschwinden.

Wie nämlich das Telefon geläutet hat – beim Otter sitzen sie wie schon gesagt, beim Kaffee –, war es der Wimmer Karl. Mordsmäßig aufgeregt war er. Und hat gleich den Sepp haben wollen. Und der war dann auch gleich recht aufgeregt und hat seine Malakofftorte stehen lassen und herumtelefoniert wie ein Wilder. Weil der Otter Sepp ist ja nicht nur mit Leib und Seele Wirt, sondern womöglich mit noch mehr Leib und auf jeden Fall mit noch mehr Seele ist er Jäger. Und als Jagdleiter muss er natürlich sofort alle Kameraden zusammentrommeln, wenn der Wimmer Karl gleich ein paar Sauen gesehen hat. Weil so viele Sauen gibt es bei uns auch wieder nicht. Und schwer zum Erwischen sind sie auch! Das soll man gar nicht meinen, wie schnell die wieder weg sind! Aber so eine Wildsau bringt an einem Tag leicht dreißig, vierzig Kilometer zusammen. Gut, dass Sonntag war und Nachmittag: Da waren die meisten Jäger daheim. Trotzdem hat es eine geschlagene Stunde gedauert, bis alle beisammen waren. Die meisten haben sich nämlich noch umziehen müssen. Weil da sind die Jäger schon komisch: Ohne grünes Gewand wird nicht auf die Jagd gegangen. Manche gehen ja ohne grünes Gewand nicht einmal ins Wirtshaus. Und wie dann alle beim Otter waren, hat man noch ausführlich über die Jagdstrategie reden müssen. Und dabei schnell ein, zwei Bier trinken. Und wie es dann endlich losgegangen ist, ist auch schon die Dämmerung hereingebrochen. Weil es halt im Winter schon recht bald finster wird. Bis sie dann aber in Steining waren und den Wald umstellt haben, wo die Wildsauen drin waren, hat man wirklich nicht mehr viel gesehen. Da war es dann auch kein Wunder, dass man den Harry mit einem Kopfschuss gefunden hat.

III

„Wer nix lernt und auch nix kann, der geht zur Post und auch zur Bahn!“ Das sagt aber jetzt nicht die Gucki, sondern der Prandegger Mandi. Und auch nicht im Gasthaus Otter in Trilling, sondern im Gasthaus Weiß in St. Anton. Praktisch ein Schauplatzwechsel. Von einem Wirtshaus ins andere.

Drum trinkt die Gucki jetzt lieber doch einmal einen Kaffee. Hat eh schon zwei Bier intus. Hat aber wirklich geholfen: wie weggeflogen, das Schädelweh! Und den Mandi hat sie auch auf Anhieb gefunden. Ganz im Gegensatz zu den anderen Journalisten! Sie hat nämlich die Autos gesehen. Vor dem Mandi seinem Haus. Lauter Linzer Kennzeichen. Da können sie warten, bis sie schwarz werden! Das ist aber nur so eine Redensart. Das hängt nicht damit zusammen, dass der Mandi Rauchfangkehrermeister ist. Dass er am Vormittag gern im Wirtshaus sitzt, schon. Weil als Rauchfangkehrermeister kann er sich das leisten. Und heute erst recht! Weil ihm dieses Reportergesindel die Tür einrennt. Hat er sich einfach ins Auto gesetzt – und auf und davon! Die Reporter natürlich hinten nach. Die hat er aber abgehängt! Weil ja die Linzer alle miteinander nicht Autofahren können. Und weil er sie auf die ärgsten Schleichwegerl gelockt hat. Und dann gemütlich nach St. Anton zurück und das Auto hinter dem Weiß abgestellt. Dass man die Autonummer nicht sieht: FR – MANDI 1.

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