Franz F Altmann - Turrinis Herz

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Da soll doch tatsächlich gleich neben dem Heilbründl und der Kapelle Mariabrunn ein Bordell eröffnet werden. Kein Wunder, dass die Wogen im Mühlviertel hochgehen. Auch Gucki, respektive Frau Magistra Gudrun Wurm, ist diese Nachricht einen zugegebenermaßen recht reißerischen Artikel in den Mühlviertler Nachrichten wert. Doch als sie dann den zukünftigen Bordellbetreiber Sigi Schellhammer kennenlernt, trifft sie die Liebe wie ein Blitzschlag aus heiterem Himmel. Und wäre nicht Sigi dann am nächsten Tag tot und ermordet und Gucki nicht die Hauptverdächtige, hätte sie ihr Glück nicht zu fassen gewusst. So aber schwört sie Rache und eine turbulente Mörderjagd beginnt. Schräg, witzig und nicht immer ganz stubenrein liefert Franz Friedrich Altmann wie schon in «Turrinis Nase» auch diesmal wieder ein Stück Heimat- und Sittengeschichte aus dem Mühlviertel, quasi eine satirische Liebeserklärung an Land und Leute.

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Franz Friedrich Altmann TURRINIS HERZ Kriminalroman für Toni Wurm statt einer - фото 1

Franz Friedrich Altmann

TURRINIS HERZ

Kriminalroman

für Toni Wurm

(statt einer Grabrede)

I

„Hurerei, elendige!“, sagt man natürlich nicht. Weil man ja nicht flucht. Höchstens es rutscht einem heraus. Da gibt es sogar einen Witz zu dem Thema. Sagt ein Vater am Elternsprechtag zur Lehrerin: „Ich fluch nicht, meine Frau flucht nicht – ich weiß auch nicht, wo unsere gottverfluchten Hurenskinder das her haben!“

Jetzt aber interessant: Warum sind es ausgerechnet immer die Männer, denen so ein Hurerei, elendige herausrutscht? Haben ja eigentlich gar keinen Grund, dass sie sich über die Hurerei beklagen. Müssen ja nicht hingehen ins Puff, wenn sie nicht wollen. Die Frauen hätten da viel mehr Grund, dass sie Hurerei, elendige sagen. Zuerst einmal die Huren selber: Ist doch logisch, dass die auch einmal einen schlechten Tag haben und auf ihren Beruf schimpfen. Und dann natürlich die Ehefrauen, die bestimmt keine Freude haben, wenn die Männer das ganze Geld ins Puff tragen, statt dass sie ihnen endlich die neue Küche kaufen. Bei Frauen also absolut verständlich – bei Männern kein bisserl. Trotzdem extrem beliebt. Und noch dazu in allen möglichen Lebenslagen, die mit der Hurerei nicht das Geringste zu tun haben: Wenn die Motorsäge nicht anspringt, wenn ein Rehbock ins Auto hupft, wenn die Oma stirbt und das ganze Geld der Kirche vermacht hat – kurzum immer, wenn was nicht hinhaut, fällt einem Mann zuerst einmal Hurerei, elendige ein.

Trotzdem ist es jetzt ausnahmsweise einmal eine Frau, der „Hurerei, elendige!“ herausrutscht. Obwohl, eigentlich ist es genau genommen gar keine Ausnahme, weil sich die Gucki sowieso aufführt wie ein Mann: Kurze Haare wie ein Mann, angezogen wie ein Mann, raucht und sauft wie ein Mann und fluchen tut sie halt auch wie ein Mann.

Kein Wunder, dass sie da noch immer keinen Mann gefunden hat! Traut sich ja keiner. Weil eine Schönheit ist sie ja auch noch, die Gucki: nicht so eine zaundürre Kraxen wie die ganzen Fotomodelle – ein richtiges Weib mit allem Drum und Dran! Und bei einer wirklich schönen Frau, da trauen sich die wenigsten Männer drüber. Praktisch wie bei einem Auto: Angeschaut wird er schon, der Porsche, aber eine Probefahrt traut sich dann schon keiner mehr machen, weil man genau weiß, dass es sowieso nur für einen Skoda reicht oder allerhöchstens für einen VW.

Jetzt braucht aber keiner glauben, dass die Gucki „Hurerei, elendige!“ gesagt hat, weil sie keinen Mann findet. Mit dieser Tatsache kann sie leben. Nicht leben aber kann sie mit der Tatsache, dass sie ein E-Mail gekriegt hat, das vor Spott und Hohn nur so trieft:

Verehrte Frau Mag. Wurm!

Meine Gratulation zu Ihrer wahrlich fundierten Berichterstattung. Wenn Sie auch in der Eile vergessen haben dürften, die Bescheide der Baubehörde sowie des Gewerbeamtes und der Landessanitätsbehörde in Augenschein zu nehmen, so ist Ihnen doch ein verblüffendes Interview mit dem hochwürdigen Herrn Pfarrer gelungen. Wer hätte je gedacht, dass dieser sich gegen ein Puff in seiner Pfarre aussprechen würde?

Und dann erst die Headline? „Hurerei vergiftet Heilwasser!“ So was kann doch nur einer mit allen Wassern gewaschenen hochprofessionellen Journalistin einfallen, nicht einem einfachen Landpfarrer (und mag er noch so senil sein).

Den Glanzpunkt aber stellt zweifelsohne Ihr Leitartikel mit dem sinnigen Titel „Moralische Umweltverschmutzung“ dar. Mit unerschütterlicher Logik liefern Sie hier den Beweis, dass man die Realität verdrängen kann, wenn man nur wirklich will. So eine berührende Naivität habe ich zum letzten Mal in den Gymna­sialaufsätzen meiner lieben Mitschülerinnen erlebt. Da Sie sich nicht gescheut haben, diesen Leitartikel mit Ihrem Foto zu verzieren, aus dem Sie mich mit vorwurfsvollen Rehaugen anblicken, darf ich Ihnen ernsthaft das Angebot machen, in meinem Etablissement als strenge Herrin zu amtieren und unsere Kunden statt mit einer Peitsche mit einem Weihwassersprenger zu bearbeiten. Manche stehen da sicher drauf – womöglich sogar der hochwürdige Herr Pfarrer.

Ihr leidiger moralisch verschmutzter

Siegfried Schellhammer

Eh klar, dass da der Gucki „Hurerei elendige!“ herausrutscht. Aber nicht, weil dieser Puffbesitzer so goschert ist, sondern weil er leider Gottes recht hat. „Scheiße, Scheiße, Scheiße!“

Da sieht man, dass die Gucki schon auch noch andere Flüche auf Lager hat. Flexibel nennt man das heutzutage. Das ist momentan das Zauberwort in der Arbeitswelt. Wenn die Molkerei Freistadt zusperrt, weil sie von der Gmundner Milch aufgekauft worden ist, musst du als Arbeiter halt ein bisserl flexibel sein und eben nach Gmunden in die Arbeit fahren. Ist ja eh nicht weit!

Die Gucki ist jetzt aber gleich noch einmal flexibel und verzichtet auf ihr gewohntes Aspirin C. Weil Dienstagabend, vor allem aber Dienstagnacht ist Tarockieren in der Meierhansl-Hütte. Ist gleich: Bier, Bier, Bier! Da braucht die Gucki schon nichts mehr sagen: Sobald sie am Mittwoch die Redaktion der Mühlviertler Nachrichten betritt, serviert ihr die Renate auch schon ein Aspirin C. So wie jetzt.

„Un Aperol Sprizz, Signorina!“

„Grazie, no! Una birra grande, Signora Heiligenbrunner! Pronto, per favore!“

Wird leicht in der Redaktion der Mühlviertler Nachrichten nur Italienisch geredet? Quasi Amtsprache? Aber nein! Das ist nur so ein Schmäh zwischen der Renate und der Gucki. Weil sie voriges Jahr miteinander in Italien auf Urlaub waren. Und weil sich die Frau Sekretärin und die Frau Redakteurin überhaupt recht gut miteinander verstehen. Drum hat die Gucki auch im Nu kein grausliches italienisches Bier, sondern einen Freistädter Ratsherrentrunk in der Hand, während die Renate „Salute!“ sagt und auch schon mit ihr anstoßt.

Tät sie sich normalerweise nicht trauen, die Renate. Biertrinken während der Arbeit. Wenn die Hatzl da wär. Die Redaktionsleiterin. Die fleischgewordene Gemeinheit im Rüscherlbluserl. Dabei sauft die Hatzl selber. Whiskey im Kaffeehäferl. Die Gucki und die Renate haben sowieso den Verdacht, dass sie zurzeit nicht auf dem Jakobsweg herumhatscht, wie sie behauptet hat, sondern in der Trinkerheilanstalt Kalksburg herumliegt. Ist ihnen auch wurscht – Hauptsache sie ist sechs Wochen lang nicht da!

Trotzdem können die zwei nicht einfach in Ruhe ihr Bier trinken. Da ist nämlich noch einer da, der unbedingt mittrinken will und das auch lautstark zum Ausdruck bringt. Der Turrini nämlich. Also, wenn du mich fragst, der Turrini tät auch nach Kalksburg gehören! Dass jetzt kein Missverständnis entsteht: Damit meine ich natürlich nicht den Peter Turrini! Weil der ist ja der Theaterdichter, über den die Gucki ihre Diplomarbeit geschrieben hat. Damit meine ich den Turrini, der der Gucki ihr Hund ist. So ein schwarzer Spitz. Schaut aber dem Theaterdichter wirklich ähnlich. Klein, ein bisserl fester, schon ein bisserl grau. Und leider ziemlich versoffen. Seit er vierzehn Tage beim Leo Höllerer war. Wie die Gucki mit der Renate in Italien gewesen ist. Seither will er auch immer ein Schluckerl, wenn die Gucki was trinkt. Und was tut die Gucki? Sie gibt es ihm! Ist sogar noch stolz, dass er so ein gescheiter Hund ist. Weil er grundsätzlich nur Freistädter Bier trinkt. Jedes andere Bier lässt er stehen. Angeblich hat er sogar einmal mit der Schnauze sein Schüsserl umgestoßen. Weil ein Brau AG Bier drinnen war. Recht hat er!

Natürlich kriegt der Turrini auch dieses Mal sein Bier, und die Gucki und die Renate können endlich in Ruhe plaudern. Besser gesagt: Die Renate kann endlich ihre Neuigkeiten loswerden.

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