Vorwort Vorwort Ein erfülltes Leben führen Was ist wichtig für mein Leben? Worin kann ich Erfüllung finden? Wie finde ich das Rüstzeug, um die Hürden des Lebens zu meistern? Welche Richtung soll mein Leben nehmen? Diese Fragen haben mich immer wieder einmal bewegt. So geht es wohl vielen von uns. Manchmal gibt es Ereignisse im Leben, die uns zum Innehalten zwingen. Ein besonderer Schicksalsschlag, Verluste, Unsicherheiten. Dann kommen wir zum Nachdenken darüber, ob wir die richtigen Wege eingeschlagen haben oder doch Korrekturen vornehmen müssen. Doch es sollte nicht nur ein gravierendes Ereignis sein, das uns dazu führt, Bilanz zu ziehen. Immer wieder sollten wir uns besinnen, zur Ruhe kommen und Einkehr halten bei uns selbst. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass es einige Eckpfeiler gibt, die wichtig sind für ein erfülltes Leben, nämlich achtsam, ruhig und gelassen zu sein. Dies sind wesentliche Voraussetzungen für Ausgeglichenheit, Glück und Zufriedenheit. Achtsamkeit bedeutet, zunächst auf mich selbst zu achten. Darauf, wie behutsam ich mit mir umgehe, wie ich meine Verhaltensweisen einordne. Nur wenn ich achtsam mit mir selbst bin, kann ich auch anderen mit Achtsamkeit begegnen. Ruhe und Ausgeglichenheit sorgen dafür, dass ich mich nicht verrenne. Sie sind Rettungsringe, damit im Lärm des Alltags die wesentlichen Dinge nicht untergehen. Und die Gelassenheit schließlich ist ein Zeichen dafür, dass ich als Mensch mit mir im Einklang bin. Wer gelassen ist, ruht in sich selbst. Getragen von einem Gefühl der Sicherheit, das hilft, auch schwierige Lebenssituationen zu meistern. Die Lebensgeschichten und Lebenserfahrungen in diesem Buch drehen sich um all das, was uns im Alltag beschäftigt: Beziehungen, die rechten Worte, den richtigen Ton, Rückzugsmöglichkeiten, Balance zu gewinnen, authentisch zu sein. Eben um die Dinge, die wichtig sind, um achtsam, ruhig und gelassen zu werden. Viel Erfolg auf diesem Weg wünscht Ihnen Petra Altmann
Achtsam sein
In sich selbst hineinhorchen
Kenne ich mich eigentlich selbst? Eigene Stärken und Schwächen
Aufmerksam sein – Was tut mir gut, und wo muss ich mein Verhalten auf den Prüfstand stellen
Streicheleinheiten für Geist, Seele und Körper – Wie kann ich mir selbst Gutes tun
Erfrischung für den Geist
Seelenbalsam
Den Körper fordern
Fingerspitzengefühl im Umgang mit anderen
Ein Blick sagt mehr als tausend Worte – Wie begegne ich den Mitmenschen
Beziehungen müssen wachsen können
Zu-hören und hin-hören – Den anderen Beachtung schenken
An-hören statt weg-hören im Sinne des heiligen Benedikt – Jedem immer wieder Chancen geben
Verzeihen können
Von sich hören lassen und in Kontakt bleiben – Die Mitmenschen nicht aus den Augen verlieren
Aufgehoben sein
Freundschaften – Ein echter Lebenswert
In der Ruhe liegt die Kraft
Durchatmen – Momente und Orte zum Abtauchen
Jeder Mensch braucht „Andersorte“
Momente zum Abtauchen
Oasen für die Seele
Schweigen können – Die Stille als Kraftquelle
Weniger ist mehr – Worte mit Bedacht wählen
Schnelles Urteilen vermeiden
Hin und wieder zu Papier und Stift greifen
Bauchgefühl oder kopfgesteuert? Auf die innere Stimme lauschen
Gedanken und Gefühle bestimmen unser Leben
Sich einen inneren Raum bewahren – Die wesentlichen Dinge im Lärm des Alltags nicht untergehen lassen
Reise in unseren inneren Raum der Stille
Gelassenheit üben
Ballast erkennen und abwerfen
In Balance sein – Wie finde ich das rechte Maß in meinem Leben
Im Rhythmus der Mönche – Die heilsame Wirkung des „ora et labora“
Gemeinsamkeit schaffen – Die Kraft des „ora“
Der Wert der Arbeit
Die klösterliche Tagesstruktur
Stopps im Alltag: Lektüre, Meditation, Rituale
Meditation – Ein Weg zu mehr Achtsamkeit
Lektüre bereichert das Leben
Rituale können heilsam sein
Mit allen Sinnen wahrnehmen: Ein offenes Ohr, ein kluges Auge, ein weites Herz, ein sensibles Gespür
Ein offenes Ohr
Ein kluges Auge
Ein weites Herz – ein sensibles Gespür
Geduldig mit sich sein
Echt sein – Der Weg zu einem authentischen Leben
Quellenhinweise
Ergänzende Sekundärliteratur
Zur Autorin
Publikationen
Vorwort
Ein erfülltes Leben führen
Was ist wichtig für mein Leben? Worin kann ich Erfüllung finden? Wie finde ich das Rüstzeug, um die Hürden des Lebens zu meistern? Welche Richtung soll mein Leben nehmen? Diese Fragen haben mich immer wieder einmal bewegt. So geht es wohl vielen von uns.
Manchmal gibt es Ereignisse im Leben, die uns zum Innehalten zwingen. Ein besonderer Schicksalsschlag, Verluste, Unsicherheiten. Dann kommen wir zum Nachdenken darüber, ob wir die richtigen Wege eingeschlagen haben oder doch Korrekturen vornehmen müssen. Doch es sollte nicht nur ein gravierendes Ereignis sein, das uns dazu führt, Bilanz zu ziehen. Immer wieder sollten wir uns besinnen, zur Ruhe kommen und Einkehr halten bei uns selbst.
Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass es einige Eckpfeiler gibt, die wichtig sind für ein erfülltes Leben, nämlich achtsam, ruhig und gelassen zu sein. Dies sind wesentliche Voraussetzungen für Ausgeglichenheit, Glück und Zufriedenheit.
Achtsamkeit bedeutet, zunächst auf mich selbst zu achten. Darauf, wie behutsam ich mit mir umgehe, wie ich meine Verhaltensweisen einordne.
Nur wenn ich achtsam mit mir selbst bin, kann ich auch anderen mit Achtsamkeit begegnen.
Ruhe und Ausgeglichenheit sorgen dafür, dass ich mich nicht verrenne. Sie sind Rettungsringe, damit im Lärm des Alltags die wesentlichen Dinge nicht untergehen.
Und die Gelassenheit schließlich ist ein Zeichen dafür, dass ich als Mensch mit mir im Einklang bin. Wer gelassen ist, ruht in sich selbst. Getragen von einem Gefühl der Sicherheit, das hilft, auch schwierige Lebenssituationen zu meistern.
Die Lebensgeschichten und Lebenserfahrungen in diesem Buch drehen sich um all das, was uns im Alltag beschäftigt: Beziehungen, die rechten Worte, den richtigen Ton, Rückzugsmöglichkeiten, Balance zu gewinnen, authentisch zu sein. Eben um die Dinge, die wichtig sind, um achtsam, ruhig und gelassen zu werden.
Viel Erfolg auf diesem Weg wünscht Ihnen
Petra Altmann
Wer mit sich selbst schlecht umgeht, wem kann der gut sein? Denke also daran: „Gönne Dich Dir selbst.“
Bernhard von Clairvaux (um 1090–1153)
Achtsam sein
Kenne ich mich eigentlich selbst? Eigene Stärken und Schwächen
In Studentenzeiten haben wir manchmal im Kreis von Kommilitonen ein Gesellschaftsspiel gemacht. Ein Teil der Gruppe musste in einen anderen Raum gehen und sich eine Person heraussuchen, die im ersten Zimmer geblieben war. Die anderen mussten mit ihren Fragen versuchen herauszubekommen, wer die oder der Betreffende war.
Es begann dann meist mit harmlosen Fragen, beispielsweise zu Haar- oder Augenfarbe. Je länger nachgefragt werden musste, umso mehr ging es dann um Charaktereigenschaften der zu ratenden Person. „Mit welchem Tier würdest du die betreffende Person vergleichen“, konnte zum Beispiel eine solche Frage sein, oder: „Ist sie sehr verschlossen und schottet sich von anderen ab?“ Auch: „Ist sie eitel oder eher locker?“ Je mehr Fragen man stellen musste, umso tiefgründiger wurden diese. Besonders, wenn der Kreis groß war, konnte es manchmal ganz schön lange dauern, bis man das Rätsel gelöst hatte. Nicht selten benannte die Fragegruppe zunächst einmal eine falsche Person.
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