9 Vgl. u. a. Christoph Gregor MÜLLER: Gottes Pflanzung – Gottes Bau – Gottes Tempel: die metaphorische Dimension paulinischer Gemeindetheologie in 1 Kor 3,5–17 . Frankfurt a. M.: Knecht, 1995 (FuSt; 5), S. 84–88. Vgl. auch Karin LEHMEIER: Oikos und Oikonomia: Antike Konzepte der Haushaltsführung und der Bau der Gemeinde bei Paulus . Marburg: Elwert, 2006 (MThSt; 92). Zur Baumetaphorik in den Qumrantexten vgl. u. a. Johann MAIER: Bausymbolik, Heiligtum und Gemeinde in den Qumrantexten. In: Andreas VONACH; Reinhard MESSNER (Hrsg.): Volk Gottes als Tempel . Wien: LIT Verlag, 2008 (Synagoge und Kirchen; 1), S. 49–106.
10 Der Aorist-Infinitiv
gehört zu dem Verb
„hinaufbringen, hinauftragen; darbringen“.
11 Vgl. auch Elisabeth SCHÜSSLER FIORENZA: Priester für Gott: Studien zum Herrschafts- und Priestermotiv in der Apokalypse . Münster: Aschendorff, 1972 (NTA NF; 7), S. 83: „Eine adäquate Übersetzung von
muß also den dreifachen Bedeutungscharakter des Terminus, nämlich seinen personalen Bezug , seine aktiv-funktionale Bestimmtheit und seinen Gemeinschafts- und Kollektivitätscharakter zum Ausdruck bringen.“
12 Vgl. in diesem Zusammenhang auch Röm 12,1: „Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, bereitzustellen eure Leiber als lebendiges, heiliges Opfer, Gott wohlgefällig, als euren vernünftigen Gottesdienst.“
13 Vgl. in diesem Zusammenhang die Präfation für die Osterzeit V: „Als er seinen Leib am Kreuz dahingab, hat er die Opfer der Vorzeit vollendet. Er hat sich dir dargebracht zu unserem Heil, er selbst ist der Priester, der Altar und das Opferlamm. Durch ihn preisen wir dich in österlicher Freude und singen mit den Chören der Engel das Lob deiner Herrlichkeit.“
14 Folker SIEGERT: Christus, der ‚Eckstein‘, und sein Unterbau: Eine Entdeckung an 1 Petr 2.6 f. In: New Testament Studies 49 (2004), S. 139–146, hier S. 142–143. Vgl. zur Auslegung von Ex 19,6 u. a. Georg STEINS: Priesterherrschaft, Volk von Priestern oder was sonst?: Zur Interpretation von Ex 19,6. In: Biblische Zeitschrift Neue Folge 45 (2001), S. 20–36, besonders S. 36: „Wenn der Gotteswille in Israel vernommen und verwirklicht wird, ist […] die ganze Welt davon betroffen […]. Wo Israel hört, ist es das heilige, priesterliche Volk unter der Königsherrschaft Gottes“; John A. DAVIES: A Royal Priesthood: Literary and Intertextual Perspectives on an Image of Israel in Exodus 19.6 . New York: Clarke, 2004 (JSOT.S; 395).
15 So u. a. Hubert FRANKEMÖLLE: 1. Petrusbrief, 2. Petrusbrief, Judasbrief . Würzburg: Echter, 21990 (NEB.NT; 18.20), S. 37.
16 Der Ausdruck
begegnet in der LXX nur in Ex 19,6; Ex 23,22 und 2 Makk 2,17; in der übrigen griechischen Literatur ist die Bildung nach Auskunft der Kommentare nicht nachzuweisen.
17 STEINS: Priesterherrschaft (wie Anm. 14), S. 31. Vgl. auch ebd., S. 35: „Die strittige Formulierung Königreich von Priestern‘ in Ex 19,6 bezieht sich weder auf die Priester als Sondergruppe im Volk noch erklärt die Aussage alle Israeliten zu Priestern im Sinne der Kultfunktionäre. Die Aussage hebt nicht die funktionale Differenzierung zwischen ‚Priestern‘ als Kultspezialisten und dem übrigen Volk auf […]. Das ‚Priesterliche‘ besteht in der Realisierung der Nähe Gottes , wie es auch Ex 24,3–11 in einmalig dichten Vorstellungen zum Ausdruck bringt.“
18 Vgl. hierzu auch Friedrich SCHRÖGER: Gemeinde im 1. Petrusbrief: Untersuchungen zum Selbstverständnis einer christlichen Gemeinde an der Wende vom 1. zum 2. Jahrhundert . Passau: Passavia Universitätsverlag, 1981 (SuPa.KT), S. 78–83; Dieter SÄNGER: Kultisches Amt und priesterliche Gemeinde: Neutestamentliche Erwägungen zum Priestertum aller Gläubigen. In: Christof LANDMESSER; Hans-Joachim ECKSTEIN; Hermann LICHTENBERGER (Hrsg.): Jesus Christus als die Mitte der Schrift: Studien zur Hermeneutik des Evangeliums . Berlin: de Gruyter, 1997 (BZNW; 86), S. 619–657, hier S. 651; José CERVANTES GABARRÓN: Sacerdocio y Reino en 1 P 2,4–10. In: Estudios Biblicos 66 (2008), S. 577–608, hier S. 597.
19 Vgl. auch Norbert Brox: Der erste Petrusbrief . Zürich: Benziger, 41993 (EKK; 21), S. 104–105.
20 Vgl. auch 2 Makk 2,17: „Gott hat sein ganzes Volk gerettet und allen das Erbe und die Königsherrschaft und das Priestertum und die Heiligung verliehen“; Philo, Abr 56:
– „Man muss ferner auch beachten, dass er [Moses] den ersten Menschen, den Erdgeborenen, als den Vater der Menschen vorführt, die bis zur Sintflut gelebt haben, und den, der allein mit seiner ganzen Familie wegen seiner Gerechtigkeit und der übrigen Tugendhaftigkeit aus jenem Verderben gerettet wurde, als den Vater des wiederum sich verjüngenden neuen Menschengeschlechts, diese verehrungswürdige und bedeutsame Dreiheit aber als die Ahnen eines Geschlechts, das ‚Königreich und Priestertum und ein heilig Volk‘ (2 Mos 19,6) in der hl. Schrift genannt wird“ (Übers. J. Cohn); Sobr 66:
– „Dieser [Jakob] ist der Stammvater der zwölf Stämme, welche die hl. Schrift ‚Königsresidenz und Priestertum Gottes‘ … entsprechend diesem Zusammenhange mit ihrem Ahnherrn Sem nennt, in dessen Häusern, – so stand es im Segen, – Gott Wohnung nehmen sollte; die ‚Königsresidenz‘ ist ja doch wohl das Haus des Königs, das wirklich heilig und allein unverletzlich ist“ (Übers. M. Adler). Zu Philo vgl. vor allem die Arbeit von SELAND: Strangers (wie Anm. 8).
21 Zu diesem Zusammenhang vgl. auch Adrian SCHENKER: „Ein Königreich von Priestern“ (Ex 19,6): Welche Priester sind gemeint? In: Internationale Katholische Zeitschrift 25 (1996), S. 483–490; DERS.: Besonderes und allgemeines Priestertum im Alten Bund: Ex 19,6 und Jes 61,6 im Vergleich. In: Alois SCHIFFERLE (Hrsg.): Pfarrei in der Postmoderne?: Gemeindebildung in nachchristlicher Zeit / Festschrift Leo Karrer. Freiburg i. Br.: Herder, 1997, S. 111–116.
22 MAIER: Bausymbolik (wie Anm. 9), S. 52.
23 Vgl. auch Offb 1,5b–6; 5,9–10; 20,4–6. Die Apokalypse betont beim Werden und Kennzeichnen der „Priester für Gott“ das Handeln Jesu Christi. So können die Glaubenden in Offb 20,6 auch „Priester Gottes und Christi“ genannt werden.
24 Vgl. dazu Christoph Gregor MÜLLER: Der Erste Petrusbrief und die Schrift. In: Ansgar MOENIKES (Hrsg.): Schätze der Schrift / Festgabe Hans F. Fuhs. Paderborn: Schöningh, 2007 (PaThSt; 47), S. 197–213
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