Seid ihr bereit ...? - Priester sein in unserer Zeit

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Das von Papst Benedikt XVI. ausgerufene Priesterjahr 2009-2010 war überschattet von erschütternden Veröffentlichungen, wodurch das eigentliche Thema, die spirituelle und theologische Neubesinnung auf das Priestertum zeitweilig überdeckt wurde. Die Theologische Fakultät Fulda hat sich daher dieses wichtigen Themas im Rahmen des Kontaktstudiums im Sommersemester 2010 angenommen. Im Rahmen von fünf Vorträgen wird die Frage nach Wesen und Sinn des priesterlichen Dienstes in der heutigen Zeit aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven beleuchtet, wobei sich Konturen des katholischen Priestertums im 21. Jahrhundert abzeichnen.
Mit Beiträgen von:
Weihbischof Karlheinz Diez
Richard Hartmann
Markus Lersch
Christoph Gregor Müller
Cornelius Rothy

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Die ekklesiologischen Aussagen und Leitlinien schaffen im 1 Petr – in meiner Wahrnehmung – ein hilfreiches „Gegengewicht“ gegen die eher individualistische Vorstellung 54einer „Wiedergeburt“ bzw. „Neugeburt“ (der Getauften) und dem entsprechenden Ausschau-Halten nach dem zugesagten „Seelenheil“ (1,9). Die Bekehrungssprache des 1 Petr 55hat verständlicherweise primär den Einzelnen/die Einzelne im Blick; das gebotene „Gleichgewicht“ wird durch eine betonte Ekklesiologie ermöglicht. Bekehrung dokumentiert sich demnach nicht nur in einem Zuwachs an guten Taten 56und einem entsprechenden Lebenswandel, 57sondern auch in einem lebendigen Gemeinschaftsleben, ein Werden zu dem, was die Berufenen von Gott her miteinander schon sind. Darin ist auch die besondere Stärke der Redeweise von einem „gemeinsamen Priestertum“ der Glaubenden zu entdecken.

Wie in den wenigen Stellen der Apokalypse des Johannes, an denen im Blick auf die Glaubenden insgesamt von „Priestern für Gott“ (Offb 1,5; 5,10; 22,6) die Rede ist und die hier nicht ausführlicher behandelt werden konnten, 58geht es bei der Rede vom gemeinsamen Priestertum um Zuspruch und Anspruch der Würde des Gottesvolkes. Die zukunfterschließende Perspektive lautet in Offb 22,3 so: „Seine Knechte werden ihm [Gott und dem Lamm] dienen.“ Darin wird in der kommenden Zeit – so meine Hoffnung – die vornehmste Aufgabe des gemeinsamen wie auch des besonderen Priestertums zu suchen sein.

Orientierend kann dabei auch ein zentrales Werk des Patrons unserer Theologischen Fakultät in Fulda wirken. Eine Stelle wie 1 Petr 2,9 war für Hrabanus Maurus offensichtlich von ganz besonderer Bedeutung, wenn er in seiner Schrift über die Ausbildung des Klerus in „De institutione clericorum“ auf den Zusammenhang der Taufriten mit dem Anlegen eines Schleiers nach der Taufe und die postbaptismale Chrisamsalbung zu sprechen kommt; er deutet diese Riten so, dass „der Getaufte Träger eines Königsdiadems und der priesterlichen Würde sei. Begründet wird dies bei Hraban mit einem leicht variierten Zitat von 1 Petr 2,9: ‚Ihr seid ein königliches und priesterliches Geschlecht‘ (genus regale et sacerdotale).“ 59Von hier lässt sich eine Linie zu den Dokumenten des Vatikanum II ausziehen, wenn es beispielsweise im Dekret über Dienst und Leben der Priester „Presbyterorum ordinis“ heißt: „Jesus, der Herr, ‚den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat‘ (Joh 10,6), gibt seinem ganzen mystischen Leib Anteil an der Geistsalbung, mit der er gesalbt worden ist. In ihm werden nämlich alle Gläubigen zu einer heiligen und königlichen Priesterschaft, bringen geistige Opfer durch Jesus Christus Gott dar und verkünden die Machttaten dessen, der sie aus der Finsternis in sein wunderbares Licht berufen hat. Es gibt darum kein Glied, das nicht Anteil an der Sendung des ganzen Leibes hätte; jedes muss vielmehr Jesus in seinem Herzen heilighalten und durch den Geist der Verkündigung Zeugnis von Jesus ablegen (PO 2).“

1 Der im Rahmen eines Kontaktstudiums geforderte Vortragsstil wurde in den nachfolgenden Ausführungen über weite Strecken beibehalten.

2 Vgl. auch das metaphorische Sprechen des Paulus in Phil 2,17–18; 4,18 sowie Röm 12,1; Hebr 13,15 f; 2 Tim 4,6. Die Rede vom Priestertum der Gläubigen, wie sie im 1 Petr und an anderen neutestamentlichen Stellen gebraucht wird, hat eine enorme Rezeptions- und Wirkungsgeschichte erfahren, über die der nachfolgende Beitrag von Dr. Markus Lersch ausführlich informiert. In der Zeit der Väter diente die Rede vom gemeinsamen Priestertum aller Gläubigen vor allem der Betonung des Heiligkeitsideals. Für die folgenden Zeiten und Epochen vermittelt die Arbeit von Hans-Martin BARTH einen guten Überblick zu den unterschiedlichen systematischen Ansätzen und Auslegungstraditionen; vgl. Hans-Martin BARTH: Einander Priester sein: Allgemeines Priestertum in ökumenischer Perspektive . Göttingen: Vandenhoeck, 1990 (Kirche und Konfession; 29).

3 Zum Glaubensprofil der Adressaten des 1 Petr vgl. ausführlich Christoph Gregor MÜLLER: Diaspora – Herausforderung und Chance: Anmerkungen zum Glaubensprofil der Adressaten des 1. Petrusbriefs. In: Studien zum Neuen Testament und seiner Umwelt 32 (2007), S. 67–88.

4 Die Diskussion um die Pseudepigraphie des 1 Petr kann hier nicht ausführlich diskutiert werden; vgl. dazu – neben den Einleitungswerken – vor allem Karl Matthias SCHMIDT: Mahnung und Erinnerung im Maskenspiel: Epistolographie, Rhetorik und Narrativik der pseudepigraphen Petrusbriefe . Freiburg i. Br.: Herder, 2003 (HBS; 38). Zu den Beobachtungen, die eine Verfasserschaft durch den historischen Petrus als problematisch erscheinen lassen, gehören: das ausgesprochen gute Griechisch, das dem gehobenen griechischen Stil entspricht und einem galiläischen, aramäisch sprechenden Fischer schwerlich zuzutrauen ist; die Verwendung der LXX in der Zitation der Schrift; der Gebrauch von „Babylon“ als Chiffre für Rom (5,13), was wohl erst nach 70 n. Chr. der Fall war. Auffälligerweise fehlt der 1 Petr im Kanon Muratori, ursprünglich ein Schriftverzeichnis der römischen (!) Gemeinde. Zu Datierungsfragen vgl. auch Gudrun GUTTENBERGER: Passio Christiana: Die alltagsmetaphorische Position des Ersten Petrusbriefes . Stuttgart: Katholisches Bibelwerk, 2010 (SBS; 223), S. 65–68.

5 Vgl. u. a. Gerhard HOTZE: Königliche Priesterschaft in Bedrängnis: Zur Ekklesiologie des Ersten Petrusbriefes. In: Thomas SÖDING (Hrsg.): Hoffnung in Bedrängnis: Studien zum Ersten Petrusbrief . Stuttgart: Katholisches Bibelwerk, 2009 (SBS; 216), S. 105–129, hier besonders S. 114: „Der Abschnitt 2,4–10 ist zweifellos der Schlüsseltext für das Verständnis von Kirche im Ersten Petrusbrief.“ Hotze bietet (ebd., S. 116–117) auch einen sehr differenzierten Gliederungsvorschlag; vgl. zur Ekklesiologie des 1 Petr auch Christoph Gregor MÜLLER: „Lebendige Steine“: Ekklesiologische Formationen im Ersten Petrusbrief. In: Richard HARTMANN; Jörg DISSE (Hrsg.): Verantwortet Kirche sein – hier und heute . Frankfurt a. M.: Knecht (FHSS; 50), S. 39–63.

6 Eine ganze Reihe von Auslegern plädiert allerdings für eine indikativische Wiedergabe der Verbform.

7 Vgl. dazu u. a. Josef BLINZLER: IEPATEYMA: Zur Exegese von 1 Petr 2,5 u. 9. In: Episcopus: Studien über das Bischofsamt / Festschrift Michael Kardinal von Faulhaber. Regensburg: Gregorius-Verlag vorm. Friedrich Pustet, 1949, S. 49–65, hier S. 53: „Diese Bedingung trifft nun auf die Christen zu, die durch die Taufe in den Besitz des Lebens im religiösen Vollsinn gelangten und sich durch ihr gläubiges Festhalten an Christus das Leben bewahren.“

8 Es ist in der gegenwärtigen Exegese der Stelle umstritten, ob mit „geistlichem Haus“ ein bzw. der Tempel gemeint ist; vgl. u. a. Torrey SELAND: Strangers in the Light: Philonic Perspectives on Christian Identity in 1 Peter . Leiden: Brill, 2005 (Biblical Interpretation Series; 76), S. 95 (mit ausführlicher Kritik an John Hall Elliott [ebd., S. 97]). John Hall Elliott hat sich wiederholt in verschiedenen Arbeiten mit der Auslegung der hier untersuchten Textstellen beschäftigt; vgl. John Hall ELLIOTT: The Elect and the Holy: An Exegetical Examination of 1 Peter 2:4–10 and the Phrase Leiden Brill 1966 NTS 12 DERS A Home for the Homeless A - фото 47. Leiden: Brill, 1966 (NT.S; 12); DERS.: A Home for the Homeless: A Sociological Exegesis of 1 Peter, Its Situation and Strategy . London: SCM Press, 1981; DERS.: 1 Peter: A New Translation with Introduction and Commentary . New York: Doubleday, 2000 (AncB; 37B). An einen Tempel dachten u. a. BLINZLER: IEPATEYMA (wie Anm. 7), S. 55, oder Leonhard GOPPELT: Der erste Petrusbrief / Ferdinand HAHN (Hrsg.). Göttingen: Vandenhoeck, 81978 (KEK; 21), S. 144. John Hall Elliott und Norbert Brox haben sich dezidiert gegen diese Lesart ausgesprochen. Gegenwärtig nimmt allerdings die Zahl der Stimmen zu, die sich erneut für eine „Tempel“-Lesart aussprechen (auch im Kontext der Kult-Terminologie); vgl. u. a. Ilmars HIRŠS: Ein Volk aus Juden und Heiden: Der ekklesiologische Beitrag des Ersten Petrusbriefes zum christlich-jüdischen Gespräch . Münster: LIT Verlag, 2003 (Münsteraner Judaistische Studien; 15), S. 31; vgl. auch ebd., S. 113: „… zu behaupten, dass die Vorstellung vom Seid ihr bereit Priester sein in unserer Zeit - изображение 48in 2,5 die Vorstellung vom ‚Tempel‘ subsumiert“; Reinhard FELDMEIER: Der erste Brief des Petrus . Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, 2005 (ThHK; 15/1), S. 90; HOTZE: Priesterschaft (wie Anm. 5), S. 110, 121; GUTTENBERGER: Passio Christiana (wie Anm. 4), S. 32, Anm. 82. Auch in der LXX ist картинка 49eine Möglichkeit, vom Jerusalemer Tempel zu sprechen.

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