Eberhard J. Wormer - Tinnitus

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Ein Klopfen, Pfeifen oder Rauschen im Ohr, laut oder leise, akut oder chronisch: So stellt sich Tinnitus aurium (lat. «das Klingeln der Ohren») oftmals dar. Zwar sind die Ohrgeräusche meist «nur» ein Symptom anderer Erkrankungen, doch können sie auf Dauer durchaus die Lebensqualität beeinträchtigen und Gesundheitsstörungen verursachen. Viele Betroffene versuchen, sich mit ihrer inneren «Hintergrundmusik» zu arrangieren; andere hingegen geraten an den Rand der Verzweiflung und leiden unter Angstzuständen, Depressionen oder Schlafstörungen.
Ist Tinnitus überhaupt heilbar? Was liegt der «Erkrankung» zugrunde? Wie kann man ihr begegnen? Dr. med. Eberhard J. Wormer bietet mit seinem kompetenten Buch einen umfassenden Überblick über Tinnitus, vermittelt Hintergrundwissen und gibt hilfreiche Ratschläge, wie den Ohrgeräuschen beizukommen ist. Lassen Sie sich nicht unterkriegen! Es gibt viele Möglichkeiten, das belastende Ohrensausen in die Schranken zu weisen.
● Die wichtigsten Informationen über das Ohr und das Hören
● Mögliche Ursachen von Ohrgeräuschen
● Grundlagen der Tinnitus-Diagnostik
● Therapeutische Angebote und Tipps zur Selbsthilfe

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Lärm und Klang liegen oft dicht beieinander. Tosender Straßenverkehr hat einen ähnlich hohen Schallpegel wie eine Kirchenorgel. Kann man Lärm in Wohlklang verwandeln? Mit dieser Frage beschäftigen sich Sounddesigner. So gibt es die Idee, die Lärmkulisse von Autobahnen flächendeckend mit Grillenzirpen oder Möwengeschrei anzureichern, um den akustischen Eindruck von Meeresrauschen hervorzurufen. Es wurde auch schon ein Rasenmäher mit dem Geräusch eines grasenden Lamas versehen.

Psychoakustische Anti-Schall-Technologie kommt zur akustischen Optimierung von Fahrgasträumen in Flugzeugen, Zügen und Bussen zum Einsatz. Andererseits ist die Arbeit in Großraumbüros nur möglich, wenn das Hintergrundrauschen einen Pegel von 40 bis 60 dB hat. Dann wird das eigene Ohr von den Gesprächen und Geräuschen der Nachbarn abgelenkt. Allerdings ist hier der Grenzwert zum krank machenden Lärm bereits erreicht. Wer Tag für Tag ein solches Krachszenario ertragen muss, kann mit erhöhter Stressanfälligkeit und absehbarer vegetativer Erschöpfung rechnen.

Die Psychoakustik gehört zum Fach Psychophysik. Psychoakustik untersucht das Verhältnis von Schallwellen (objektiver physikalischer Reiz) und dem Klangeindruck beim Hörer (subjektive Schallwahrnehmung). Lautstärke, Tonhöhe und Klangfarbe spielen für die Klangempfindung eine wichtige Rolle. Beispielsweise empfindet ein gesunder Mensch leisen Wind oder Blätterrauschen (etwa 30 dB) als sehr leise und achtet nicht weiter darauf. Ein Ohrgeräusch ist objektiv meist noch leiser als Blätterrauschen, kann den Betroffenen aber dennoch zur Verzweiflung bringen.

Klangbearbeitung im digitalen Tonstudio DAW ähnlich komplex geht es auch - фото 5

Klangbearbeitung im digitalen Tonstudio (DAW) – ähnlich komplex geht es auch bei der Klangverarbeitung im menschlichen Gehirn zu.

Wie ist das möglich? Ganz einfach, die Psyche jedes Menschen ist einzigartig konfiguriert. Der eine stört sich an lauten, der andere an leisen Geräuschen. Der eine kommt mit einem Dampfmaschinen-Tinnitus gut zurecht, der andere empfindet sein „Blätterrascheln“ im Ohr als Folter. Die Wahrnehmungen des Menschen sind subjektiv. Das muss man akzeptieren.

Aufnahmestudio im Kopf

Wie wird aus den Schallwellen in der Luft ein empfundener Klang? Um diesen Vorgang zu verdeutlichen, möchte ich eine Analogie aus der Musik benutzen. Da ich selbst Musiker bin, bis zum Stimmbruch mit Sopranstimme gesungen, Klavier studiert und ein geschultes Gehör habe, interessierte mich diese Frage schon immer. Heutzutage wird vielerorts Musik im digitalen Heimstudio zu Hause produziert. Da bietet sich ein Vergleich an.

Zunächst braucht man einen Klangerzeuger: die menschliche Stimme, akustische oder elektronische Instrumente – oder jedes andere Umgebungsgeräusch. Für eine Tonaufnahme akustischer Ereignisse benutzt man ein Mikrofon. Der Mensch besitzt am Kopf zwei Mikrofone, die Stereoaufnahmen bzw. eine räumliche Vorstellung von Klängen übertragen. Wie im Mikrofon versetzen Schallwellen eine Membran, das Trommelfell, in Schwingungen, die über die Gehörknöchelchen im Mittelohr das Innenohr erreichen. Dort werden sie in der Hörschnecke (Corti-Organ) in elektrische Impulse/Signale umgewandelt. Auch eine Vorverstärkung ist in den Ohrmikrofonen vorhanden.

Das Mikrofonkabel leitet die elektrischen Tonsignale zur zentralen Verarbeitung weiter. Dies geschieht im Körper via Hörnerv. Schließlich landen die Klangsignale im Computer, der mit einer Software digitalisiertes Audiomaterial verarbeitet. Klänge werden auf der Festplatte als digitale Information abgespeichert und können später abgerufen und bearbeitet werden. Auf diese Weise entstehen riesige digitale Klangbibliotheken. Damit aus rohen Klängen Musik wird, stellt die Software ein Mischpult, Audioeffekte/-werkzeuge bereit. Damit erzeugt man, etwa unter Verwendung von Kompressoren, Equalizern, Filtern und Limitern, aus vielen Spuren Audiomaterial einen finalen Mix, der im besten Fall ein emotional bewegendes Musikstück ergibt.

Da das Gehör des Ungeborenen bereits ab dem vierten Entwicklungsmonat funktioniert, beginnt der Mensch mindestens zu diesem Zeitpunkt eine Klangbibliothek anzulegen, die lebenslang ausgebaut wird. Die „digitale“ Verarbeitung von Audiomaterial wird vom Nervensystem übernommen – in der zentralen Hörbahn/- verarbeitung. Es gibt gut vernetzte Zentren für Sprach- und Musikverarbeitung sowie Verbindungen zu Zentren der Glücks- und Angstverarbeitung (das wäre etwa die Abteilung Filter/Effekte). Das reine Geräusch bekommt so eine emotionale Qualität: angenehm, unangenehm, schön, traurig, aggressiv, aufgeregt u.a. – man denke an Freude schöner Götterfunken von Ludwig van Beethoven.

Je stärker der Klang mit einem Gefühl assoziiert wird, desto mehr werden sie zum Bestandteil des finalen „Audiomix“ in der Klangwahrnehmung. Die meisten Geräusche sind bekannt bzw. im Klangspeicher als ungefährlich und unbedeutend markiert. Sie werden vom hörverarbeitenden System ausgeblendet (Rauschunterdrückung/-filter).

Da unersättliche Neugier und Lernfähigkeit Merkmale des menschlichen Gehirns sind, schenkt es neuen unbekannten Geräuschen besondere Aufmerksamkeit. Das Gehirn sucht überall im Speicher nach bekannten akustischen Mustern. Wird es nicht fündig, bleibt das Geräusch weiterhin in der Wahrnehmung präsent. Immer mehr Nervenzellen beschäftigen sich mit dem Klangphänomen und bilden allmählich eine vernetzte Struktur, die ausschließlich diesem Geräusch zugeordnet ist.

Im Fall von Tinnitus hat sich ein Dauergeräusch dann im Gehirn strukturell festgesetzt: das Tinnitus-Netzwerk. Beschäftigt sich nun das Gehirn unablässig mit diesem Geräusch, verfestigt sich das Netzwerk zunehmend. Die emotionale Besetzung von Klängen erzeugt dann unangenehme Nebenwirkungen: Angst, Erschöpfung, Depression. Jeder Gedanke, jede Beschäftigung mit dem Dauergeräusch wirkt verstärkend! Im Heimstudio kann man Störgeräusche ausfiltern oder Geräuschdaten löschen. Beim hochkomplexen menschlichen Gehirn geht das nicht so einfach. Wie erreicht man dieses Störnetzwerk im Kopf?

Da das Gehirn lebenslang lernfähig bleibt – die Fähigkeit der Neuroplastizität –, kann man in gewissem Maß auf eine „Umprogrammierung“ setzen. Die Psychotherapie spricht vom Coordinated Reset („Neustart“) und auch die Hirnforschung geht von der Möglichkeit einer neuroplastischen Struktur(um)bildung zum Vorteil Betroffener aus. Viele Studien haben gezeigt, dass man bis ins hohe Alter Umstrukturierungen im Gehirn und die Veränderung eingefahrener Muster erreichen kann – am besten über körperliche Aktivitäten wie Tai-Chi, Yoga, Qigong, das Erlernen eines Musikinstrumentes oder von Fremdsprachen, Sport und soziale Aktivitäten. Immer neues Futter für die unersättliche Neugier Ihres Gehirns!

Das ist die gute Nachricht für Tinnitus-Betroffene: Ihr belastendes Tinnitus-Netzwerk ist erreichbar und kann umprogrammiert werden. Das funktioniert nur mit regelmäßigem Training, wie beim Klavierspielen oder Sprachen lernen – mit Geduld, Selbstvertrauen und beharrlicher Zielstrebigkeit. Ein erfolgreiches Konzept in diesem Sinn ist unter anderem die Tinnitus-Retraining-Therapie.

Lassen Sie nicht zu, dass Dauergeräusche im Ohr das Kommando übernehmen! Mit dem Willen zur Veränderung, einer positiven Lebenseinstellung und einem gesunden Lebensstil werden Sie Ihre Autonomie wieder zurückgewinnen. Sie stehen mitten im Leben!

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