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Dr. med. Eberhard J. Wormer
Bluthochdruck
Wirksame Vorbeugung und Selbsthilfe bei erhöhten Werten
Kompakt-Ratgeber
E-Book (Epub): ISBN 978-3-86374-382-6
(Druckausgabe: ISBN 978-3-86374-380-2, 1. Auflage 2017)
Mankau Verlag GmbH
Postfach 13 22, D-82413 Murnau a. Staffelsee
Im Netz: www.mankau-verlag.de
Internetforum: www.mankau-verlag.de/forum
Redaktion: Herbert Schwinghammer
Lektorat: Redaktionsbüro Julia Feldbaum, Augsburg
Endkorrektorat: Susanne Langer M. A., Germering
Cover/Umschlag: Andrea Barth, Guter Punkt GmbH & Co. KG, München
Layout: X-Design, München
Satz und Gestaltung: Lydia Kühn, Aix-en-Provence, Frankreich Energ. Beratung: Gerhard Albustin, Raum & Form, Winhöring
Bildnachweis:
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Hinweis für die Leser:
Der Autor hat bei der Erstellung dieses Buches Informationen und Ratschläge mit Sorgfalt recherchiert und geprüft, dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Verlag und Autor können keinerlei Haftung für etwaige Schäden oder Nachteile übernehmen, die sich aus der praktischen Umsetzung der in diesem Buch vorgestellten Anwendungen ergeben. Bitte respektieren Sie die Grenzen der Selbstbehandlung und suchen Sie bei Erkrankungen einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker auf.
eBook-Herstellung und Auslieferung:
Brockhaus Commission, Kornwestheim
www.brocom.de
Vorwort
Bluthochdruck trifft Jung und Alt, Männer und Frauen, selbst Kinder haben schon mit diesem folgenschweren Problem zu kämpfen. Neben zahlreichen anderen Ursachen ist es besonders der heutige Lebensstil, der uns körperlich aus der Bahn wirft. Stress, ständige Belastungen, unausgewogene Ernährung und hektische Überforderung, auch noch in der Freizeit – diese Lebensweise fordert ihren Tribut und führt leider zur zunehmenden Überforderung der Blutgefäße.
Im »Ärzteblatt« Anfang Dezember 2016 findet sich der »Bluthochdruck in Deutschland« auf der Titelseite: »Bluthochdruck ist ein Hauptrisikofaktor für Herz-Kreislauf- und Nieren-Erkrankungen … Dabei ist das Präventionspotenzial hoch, und es existieren effektive Behandlungsmöglichkeiten.«
Bluthochdruck lässt sich, einmal erkannt, gut behandeln, und es gibt eine ganze Reihe einfacher Möglichkeiten, Verantwortung für sich zu übernehmen. Mehr Entspannung im Alltag, eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung sind kleine Etappenziele auf dem Weg zu mehr Gesundheit und Lebensqualität.
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Inhalt
Einleitung
Bluthochdruck – was ist das eigentlich?
Was versteht man unter einem “hohen Blutdruck”?
Systolisch und diastolisch
Der Messwert “mmHg”
Risikofaktor für das Gefäßsystem
Extra: Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
Anzeichen und Ursachen von Bluthochdruck
Typische Symptome bei hohem Blutdruck
Anzeichen und Warnzeichen
Die hypertensive Entgleisung
Zugrunde liegende Ursachen
Primäre Hypertonie mit unklaren Ursachen
Sekundäre Hypertonie mit bekannten Ursachen
Typische Folgeerkrankungen bei Bluthochdruck
Bedrohung des Blutgefäßsystems
Folgeschäden an Herz und Gefäßen
Folgeschäden an der Niere
Folgeschäden an den Augen
Diagnose und Behandlung von Bluthochdruck
Wie entdeckt man einen “hohen Blutdruck”?
Regelmäßige Kontrolle
Wie wird Bluthochdruck behandelt?
Aktuelle Zielwerte der Behandlung
Der Blick auf den gesamten Menschen
Blutdrucksenkung durch den Arzt
Blutdrucksenkung durch Medikamente
Naturheilkunde bei Bluthochdruck
Hydrotherapie
Biofeedback
Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
Homöopathie
Phytopharmaka
Hausmittel gegen Bluthochdruck
Entscheidend: Prävention gegen Folgeerkrankungen
Ein gesunder Lebensstil als Gesamtziel
Hauptziel: Stress vermeiden
Hilfe durch die Psychotherapie
Reduzieren Sie Ihr Übergewicht!
Abnehmen senkt den Bluthochdruck
Ernähren Sie sich gesund!
Die Bilanz muss stimmen
Mit der DASH-Diät den Blutdruck senken
Betreiben Sie Ausdauer- und moderates Krafttraining!
Sport: Therapie und Prävention
Welche Sportarten sind geeignet?
Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum!
Alkohol kann Übergewicht verursachen
Geben Sie das Rauchen auf!
Hilfreiche Adressen
Register
Einleitung
Allein in Deutschland sind laut einer Erhebung des Robert-Koch-Instituts (RKI) 20 Millionen Menschen von Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) betroffen. Nur jeder dritte Erwachsene habe – unbehandelt – einen optimalen Blutdruck.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass Bluthochdruck inzwischen zur größten globalen Gesundheitsgefahr aufgerückt ist und erhöhter Blutdruck bei etwa 9,4 Millionen Todesfällen jährlich eine Rolle spielt. Zudem sei Bluthochdruck an mehr als der Hälfte aller Schlaganfälle beteiligt und für knapp die Hälfte der koronaren Herzkrankheiten (KHK) verantwortlich.
Die Deutsche Hochdruckliga (DHL) geht davon aus, dass fünfzig Prozent der Herzinfarkte und Schlaganfälle vermieden werden könnten, wenn ein zu hoher Blutdruck rechtzeitig behandelt wird.
Ein großes Problem dabei ist, dass viele gar nicht wissen, dass sie betroffen sind. Dies lässt sich leicht ändern: Wer regelmäßig seinen Blutdruck misst, kann rasch erkennen, ob er zu hoch ist – und sich dann an einen Arzt wenden. Die zweite gute Nachricht: Die Betroffenen können auch ohne Hilfe durch den Arzt und Medikamente viel tun, um der Krankheit ihren Schrecken zu nehmen.
Dass die Maßnahmen Früchte tragen können, zeigt wiederum ein Blick auf die Untersuchungsergebnisse des RKI: Der Durchschnittsblutdruck in Deutschland – bei Erwachsenen in der Altersgruppe von 18 bis 79 Jahren – ist im Zeitraum von 1997 bis 2011 bei Frauen systolisch und diastolisch jeweils um 7 mmHg und bei Männern um jeweils 3 mmHg gefallen. Und die Anteile der Frauen und Männer mit optimalen Blutdruckwerten sind gestiegen, die mit erhöhten Blutdruckwerten gefallen. Es hat also in der deutschen Bevölkerung eine Verschiebung hin zu niedrigeren Blutdruckwerten stattgefunden.
In diesem Zeitraum nahmen auch die Bekanntheit, die Behandlung und der Kontrollgrad des Bluthochdrucks deutlich zu. Immerhin stieg der Bekanntheitsgrad der Hypertonie bei Frauen von 74 auf 87, bei Männern von 65 auf 78 Prozent. Dies schlägt sich dann positiv auf den Anteil der Behandelten nieder: Der Wert stieg von 62 auf 79 Prozent der betroffenen Frauen, bei den betroffenen Männern von 65 auf 78 Prozent. Auch der Anteil der kontrollierten Hypertonie mit Blutdruckwerten unter 140/90 mmHg ist bei den Frauen deutlich höher: Er stieg von 62 auf 79 Prozent, bei den Männern von 48 auf immerhin 65 Prozent. Man könnte meinen, dass aufgrund dieser Zahlen Männer weniger von Bluthochdruck betroffen wären. Weit gefehlt! Die Anzahl der betroffenen Männer wird in Deutschland auf 10,6 Millionen geschätzt, die der Frauen auf 9,6 Millionen. Tatsache ist, wie in allen Gesundheitsfragen: Frauen sind über Gesundheit und Ernährung allgemein wesentlich besser informiert, und sie handeln auch in der Mehrzahl dementsprechend.
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