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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
Annemarie Zobernig
Räuchern für die Seele.Energien reinigen, harmonisieren und stärken
Kompakt-Ratgeber
E-Book (Epub): ISBN 978-3-86374-537-0
(Druckausgabe: ISBN 978-3-86374-535-6, 1. Auflage 2019)
Mankau Verlag GmbH
D-82418 Murnau a. Staffelsee
Im Netz: www.mankau-verlag.de
Internetforum: www.mankau-verlag.de/forum
Redaktion: Tanja Braune, Redaktionsbüro »Die Schnatterei«
Lektorat: Redaktionsbüro Julia Feldbaum, Augsburg
Endkorrektorat: Susanne Langer-Joffroy M. A., Germering
Cover/Umschlag: Andrea Barth, Guter Punkt GmbH & Co. KG, München
Layout: X-Design, München
Satz und Gestaltung: Lydia Kühn, Aix-en-Provence, Frankreich
Energ. Beratung: Gerhard Albustin, Raum & Form, Winhöring
E-Book-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim, www.brocom.de
Bildnachweis: Alle Fotos © Annemarie Zobernig; außer S. 96: © karo_s – stock.adobe.com, S. 108: © ldelfoto – stock.adobe.com, S. 118: © Coprid – stock.adobe.com,
S. 119: © Dmytro Synelnychenko – stock.adobe.com
Hinweis für die Leser:
Die Autorin hat bei der Erstellung dieses Buches Informationen und Ratschläge mit Sorgfalt recherchiert und geprüft, dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Verlag und Autorin können keinerlei Haftung für etwaige Schäden oder Nachteile übernehmen, die sich aus der praktischen Umsetzung der in diesem Buch vorgestellten Anwendungen ergeben. Bitte respektieren Sie die Grenzen der Selbstbehandlung und suchen Sie bei Erkrankungen einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker auf. Aus Gründen der Lesbarkeit wird in diesem Buch darauf verzichtet, geschlechtsspezifische Formulierungen zu verwenden. Soweit personenbezogene Bezeichnungen angeführt sind, beziehen sie sich auf Männer, Frauen und das dritte Geschlecht in gleicher Weise.
Vorwort
Liebe duftbegeisterte Seele,
seit über zwanzig Jahren entzünde, schüre und hüte ich das Feuer für das Räuchern. Es ist meine brennende Leidenschaft, Beruf und Berufung. Bisher habe ich meine Erfahrungen in traditioneller Räuchermanier weitergegeben: mündlich und »der Nase nach« bei meinen Duftklang-Seminaren. Sie in ein Buch fließen zu lassen ist neu – leider duften die Seiten nicht. Ich hoffe, dass der Funke der Begeisterung dennoch auf dich überspringt! Lass dich inspirieren und die Seele baumeln. Ganz gleich, ob du »neu« bist in der Welt des Räucherns oder schon viele Erfahrungen gesammelt hast: Mehr als sechzig Pflanzen erzählen, was sie beim Räuchern für dich tun können. Die »Energiearbeit des Räucherns« wird in der Indigo-Methode einfach und nachvollziehbar erklärt.
Am Feuer und beim Räuchern lernt man einander kennen, kann Freundschaften schließen oder erneuern: mit der Natur, mit anderen Menschen und mit sich selbst. Darum spreche ich dich mit einem achtsamen »Du« an.
Ich wünsche dir viel Freude beim Räuchern für deine Seele und viele duftende Erfahrungen!
Herzlich,
Annemarie
Inhalt
Vorwort
Es riecht nach Leben
Die Natur: Spielplatz der Seele
Wie Phönix aus der Asche
Räuchern für die Seele
Räuchern – Wohltat für Mensch, Tier und Raum
Die Geschichte des Räucherns
Urzeit der Menschheit: Feuer und Flamme
Altsteinzeit: Überleben der Nase nach
Jungsteinzeit: Sichtbares und Unsichtbares
Kelten und Germanen: Rhythmus des Lebens
Hochkulturen: Tempelbauer für die Götter
Kultur des Ostens: Weg des Duftes
Bedrohte Kulturen in West und Ost
Antike: Die Düfte beflügeln den Geist
Mittelalter: Kirche, Pest und Klostergarten
Heute: Zwischen Tradition und Esoterik
Das Riechen – Wissenswertes aus der Forschung
Wie die Düfte in die Nase passen
Den Geruchssinn erforschen – mit einem Stück Apfelstrudel
Riechen weckt Erinnerung
Die Indigo-Methode des Räucherns
Grundkurs in Energiearbeit
Die Bewegekräfte – Räuchern im Auf und Ab des Lebens
Die Elemente – Grundbausteine des Lebens
Selbst gemacht: Das eigene Räucherwerk herstellen
Was du für das Mischen brauchst
Deine Räuchermischung
Drei Mischungen zum Einstieg
Selbst sammeln – ein Erlebnis
Richtig räuchern – viele Wege führen zum Duft
Duftende Hölzer – ursprünglich natürlich
Räucherzwerge für deinen Herzenswunsch
Räucherstäbchen – Tempeltore und Zeitmesser
Kräuterbüschel – Tradition und Natur pur
Räucherstövchen – den Geist der Pflanze befreien
Richtig räuchern auf der Kohle
Richtig und achtsam räuchern
Richtig räuchern für den Menschen – für dich!
Richtig räuchern in Räumen
Richtig räuchern für Tiere
Rituale für mehr Harmonie
Feste und heilige Zeiten
Der richtige Zeitpunkt
Dein heilender und heiliger Raum
Der Ablauf eines Rituals
Pflanzen als Wegbegleiter der Seele
Eine Schatzkiste voll mit Räucherpflanzen
Was dir der Pflanzensteckbrief verrät
Heimische Pflanzen aus Wald, Wiese und Garten
Die Kraft der Bäume
Aromatisches aus dem Küchenschrank
Harze aus aller Welt
In voller Blüte
Die wichtigsten Fragen auf einen Blick
Anhang
Literaturverzeichnis
Interessante Internetseiten und Bezugsquellen
Register der Pflanzen und Harze
Es riecht nach Leben
Die Sonne blinzelt ins Zimmer und kitzelt mein inneres Kind an der Nase. Schnell angezogen, und schon renne ich barfuß aus dem Haus. Auf dem schmalen Pfad zwischen den Bäumen atme ich den würzigen Duft des Waldbodens tief ein. Jeder Schritt ist ein Luftsprung, und mit einem Satz über die Böschung lande ich im weichen Sand und im frischen Atem des Flusses. Es riecht nach Leben!
Die Natur: Spielplatz der Seele
Wiese und Wald, Fluss und Berge waren mein Kindergarten. Auf den Feldern, Bauernhöfen und in den Obstgärten meines Heimatdorfes Strettweg und im Küchengarten meiner Mutter lernte ich, dass unser Leben ein Säen und Ernten ist. Ganz einfach im Dabeisein und Mithelfen. Der Geruch des Stalls war mir ebenso Heimat wie der Duft frisch gepflückter Äpfel oder des Heus, das in der Sonne trocknete. Mit meinem Vater durchstreifte ich die Wälder und lernte die wichtigsten Pflanzen und ihre nützlichen Eigenschaften kennen. Nie kamen wir mit leeren Händen heim. Wir verarbeiteten unsere Schätze zu köstlichen Gerichten: Löwenzahn- und Bachkresse für den Salat, Himbeeren und Heidelbeeren wurden eingekocht, Haselnüsse und Pilze für den Winter getrocknet. Die selbst gebundenen Kräutersträuße zu Ostern und zu Johanni, das Schnitzen des Weiden-Maipfeiferls oder das Ausräuchern zu Weihnachten ließen mein Jahr im Rhythmus der Natur dahinfließen. Im Feiern der Jahresfeste lehrte mein Vater mich die Verbindung zwischen den Pflanzen, dem uralten Brauchtum unserer Vorfahren und den Traditionen christlicher Feste. Alltäglich war für uns sechs Kinder auch die Behandlung kleiner Wehwehchen mit Heilmitteln der Natur: Arnikaschnaps und Ringelblumensalbe für die aufgeschlagenen Knie, süßer Huflattichhonig bei Halsschmerzen und Lindenblütentee, um das Fieber rauszuschwitzen. Nicht zu vergessen, der Wiesenblumenstrauß, der bunt blühend um Vergebung für kleine Vergehen bat oder einfach sagte: Danke, Mutti, ich liebe dich!
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