Wolfgang Mainka - Von Mäusen, Ratten und Priestern

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Helle Aufregung bei den Mäusen im Würzburger Dom! Doch nicht nur bei diesen, sondern auch bei Dompfarrer Liebkind: Ist doch der Kelch der Dompfarrei aus der Sakristei gestohlen worden! Da es sich dabei um einen ganz besonderen Kelch handelt, wird es abenteuerlich und gefährlich für die Mäuse in der Domsakristei, die im Laufe der Geschichte sogar um ihr Leben fürchten müssen.
Mäuse, Ratten, Ganoven, Priester und einiges Wissenswerte rund um die Würzburger Stadtgeschichte vereint der Würzburger Nachtwächter Wolfgang Mainka zu einer turbulenten und amüsanten Kriminalgeschichte.

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„Wenn dir ein hagerer evangelischer Mäuserich lieber ist, dann nimm ihn doch, du und deine dürre, vertrocknete Mutter! Nicht umsonst sagt man ‚schau dir die Mutter an, bevor du die Tochter heiratest’. Na das kann ja heiter werden!“, lachte Dominik und trat dabei sichtlich erregt von einem Mäusebein aufs andere.

„Nein danke, auf so einen katholischen Tunichtgut kann ich gerne verzichten. Geh doch zu deinen Trunkenbolden, deinem Wettgesindel, wenn du dich da wohl fühlst!“, rief Anna und war mit ein paar Sätzen aus dem Lusamgärtchen entschwunden.

Dumme Pute, dachte Dominik, soll sie doch bleiben, wo’s keinen Käse gibt. Und überhaupt soll man sich nicht verlieben, schon gar nicht in eine evangelische, humorlose Kirchenmaus. Und an allem war dieser Pfarrer Dürr schuld.

Nicht ohne Wut im Bauch verließ er den Ort der Liebenden. Doch schon als er gleich nebenan den Domplatz erreicht hatte und durch die Gänge des alten Friedhofes darunter zurück in die Sakristei ging, wich seine Erregung einem gewissen Gefühl in der Magengegend: Es sagte ihm, dass es mit seiner Liebe doch nicht vorbei war, und es tat ihm leid, so aus der Haut gefahren zu sein. Ein bisschen recht hatte sie ja schon, seine Anna, und er beschloss, sich so bald wie möglich bei ihr zu entschuldigen. Bei ihr, bei ihrer Mutter oder vielleicht doch erst mal nur bei ihr. Auf jeden Fall wollte er Anna nicht verlieren, so viel war sicher. Und schon gar nicht wegen dem Dürr!

Als Anna die Balthasar-Neumann-Promenade vor der Residenz erreichte, war sie immer noch wütend und wäre beinahe von einem Auto mit Tauberbischofsheimer Kennzeichen überfahren worden. Bleich vor Schreck erreichte sie den Residenzplatz. Sie dachte, wie es wohl wäre ohne ihren Dominik, und schon schossen ihr die Tränen ins Gesicht, denn auf ihn wollte sie nicht verzichten.

Plunder plant, Millionär zu werden

Als Plunder sich nach dem Frühschoppen in der „Himmelsleiter“ nach Hause begab, ging ihm der Kelch nicht mehr aus dem Sinn. Welch einen Schatz hatte man hier in der Domstadt! Das Beste: Nur wenige wussten davon! Und ausgerechnet er war einer, der sein Geheimnis kannte. Plunder dachte an die Möglichkeiten, die der Besitzer des Kelches hatte, und vor allem daran, wie man ihn verkaufen könnte. Gleich nachdem er zu Hause angekommen war, würde er in seiner Kundenkartei nachschauen, wem er die Kostbarkeit anbieten könnte. Vermutlich würden nur wenige aus seiner Klientel das Geld haben, einen solchen Kauf zu tätigen.

Plunders Antiquitätenladen lag in der Grabengasse, parallel zur Juliuspromenade, zwischen dem Juliusspital, einem historischen Krankenhaus, und dem Pleicherviertel. Betrat man die zu jeder Tageszeit dunklen Räume, hatte man den Eindruck, dass die Geschichte des ganzen Stadtviertels hier konserviert war. So wurde der Besucher von einem kuriosen Sammelsurium aus alten Möbeln, Lampen, Gemälden mit Landschaften, Personen oder Tieren und jeder Menge Krimskrams wie Tassen, altem Schmuck und was man sich an derartigen Orten sonst noch vorstellen kann, verschlungen.

Der hintere Teil, wo sich Plunders Büro befand, war im Gegensatz zu der chaotischen Unordnung seines Ladens überraschend aufgeräumt. Als die Neonbeleuchtung zuckend ansprang, sah man links in der Ecke einen alten Sekretär, der ihm als Schreibtisch diente. Darauf stand – ungewöhnlich, ja fast störend – ein Computer-Bildschirm samt Tastatur und daneben zwei moderne Büroschränke, wovon der Antiquitätenhändler nun einen öffnete. Aus der überquellenden Registratur holte er mit sicherem Griff eine unscheinbare Akte mit abgegriffenem grünem Einband heraus. Darin befand sich das Wichtigste und Kostbarste, was Plunder besaß: eine Kartei von Spezialkunden aus aller Herren Länder, die an allem zu kaufen interessiert waren, was kostbar und legal nicht zu erwerben war, von Gemälden aus Museen bis hin zu wertvollem Schmuck aus dem Besitz reicher Familien.

Mal sehen, dachte er, wem er denn den Kelch anbieten könnte. Plunder hatte bereits vor Jahren begonnen, zwielichtigen Auftraggebern illegal und auf dunklen Wegen allerlei Wertvolles zu besorgen. Nachdem der Antiquitätenhandel nicht genug abwarf, um seinen aufwendigen Lebensstil zu sichern, hatte er sich auf Kunstdiebstähle spezialisiert und lebte recht gut davon. Einen Teil des Hehlergeldes hatte er auf einem Konto in Spanien deponiert. Die angelegte Summe sollte später für ein Haus dort im sonnigen Süden dienen, wo er seinen Lebensabend verbringen wollte.

Nachdem er verschiedene Kunden gedanklich durchgegangen war und deren finanzielle Möglichkeiten bedacht hatte, konnte er keinen potenziellen Interessenten finden, der das Geld für den Kauf des Kelches aufbringen konnte. Da erinnerte sich Plunder an einen Mann, dem er einst das Gewünschte nicht besorgen konnte. Der wollte nämlich die berühmte, vom Würzburger Künstler Tilman Riemenschneider geschnitzte Madonna aus Acholshausen haben, die sich allerdings bestens gesichert im Mainfränkischen Museum auf der Festung befindet. Unmöglich sei es, hatte der Händler dem Kunden seinerzeit gesagt, der andere weltberühmte Werk zu besorgen. Und selbst wenn er es zustande brächte, könne dieser es niemals weiterverkaufen oder ausstellen. Darauf käme es ihm nicht an, hatte der Interessent geantwortet und ihm seine E-Mail-Adresse gegeben – falls ihm ein Werk vergleichbar mit dem der Riemenschneider-Madonna einst in die Hände fiele; Geld spiele dabei keine Rolle.

Die E-Mail-Adresse des Kunden fand Plunder in der Computer-Datei, die den bezeichnenden Namen „No Problem“ trug. Er gab die Adresse ein, dann überlegte er kurz, was er ihm schreiben wollte. Die Sache erregte ihn mächtig, seine Hände wurden feucht, die Gedanken ließen sich nicht wie sonst ordnen. Sollte er gleich die Katze aus dem Sack lassen und den Kelch mit seiner Wunderkraft benennen? Was sollte er als Preis angeben? Würde man ihm glauben? Was, wenn der Mann ein Polizeispitzel wäre und er dadurch hinter Gitter käme? Er entschloss sich, den Kunden mit einem unverfänglichen, knappen und eher nichtssagenden Anschreiben neugierig zu machen:

„Hier ist Plunder aus Würzburg. Habe ein seltenes und wertvolles Stück bekommen, das das von Ihnen seinerzeit gewünschte bei Weitem übertrifft. Wenn Interesse besteht, bitte umgehend melden, da weitere Interessenten vorhanden.“

Plunder zögerte einen Augenblick, die Nachricht abzuschicken, so als würde er ahnen, was mit dem Besitz des Kelches auf ihn zukommen könnte. Doch die Vision von Reichtum und einem sorgenfreien Leben reichte aus, um alle Bedenken beiseitezuschieben. Ein Druck auf die „Versenden“-Taste und die E-Mail entschwand mit dem Zischen eines Feuerwerkskörpers ins Nichts des virtuellen Netzwerks. Wow, dachte er, was wohl jetzt passiert?

Bis dahin aber würde er sich um die Frage kümmern, wie er des Kelches habhaft werden könnte, dachte sich Plunder und sogleich kam ihm Bruno in den Sinn. Bruno, der sich kurioserweise „Brünoo“ aussprach, war ein allein lebender Kauz mittleren Alters. Wegen seines ungepflegten Äußeren wusste man nicht, ob er 30 oder vielleicht 60 Jahre zählte. Bruno brauchte immer Geld und wenn ein Auftrag einging, war er es, den Plunder zuerst anrief.

„Wer ist dran?“, drang eine raue Stimme aus dem Telefonhörer, der man die zahllosen Zigaretten und kaum weniger Bier anmerkte.

„Bruno, hier ist Plunder, ich hätte da wieder eine Sache für dich. Nicht schwierig, aber eilig. Ein Kunde möchte baldmöglichst beliefert werden“, antwortete Plunder und versuchte dabei seiner Stimme einen unaufgeregten Ton zu verleihen.

„Was springt dabei für mich raus?“

Plunder dachte kurz nach und entschied sich, die Sache als einfach darzustellen und auch den Preis niedrig zu halten, damit Bruno keinen Verdacht schöpfte. Doch noch bevor er antworten konnte, signalisierten ein Klingelton am Computer-Schirm und ein kleines Fenster: Eine neue E-Mail war eingegangen.

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