Wolfgang Mainka - Von Mäusen, Ratten und Priestern

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Helle Aufregung bei den Mäusen im Würzburger Dom! Doch nicht nur bei diesen, sondern auch bei Dompfarrer Liebkind: Ist doch der Kelch der Dompfarrei aus der Sakristei gestohlen worden! Da es sich dabei um einen ganz besonderen Kelch handelt, wird es abenteuerlich und gefährlich für die Mäuse in der Domsakristei, die im Laufe der Geschichte sogar um ihr Leben fürchten müssen.
Mäuse, Ratten, Ganoven, Priester und einiges Wissenswerte rund um die Würzburger Stadtgeschichte vereint der Würzburger Nachtwächter Wolfgang Mainka zu einer turbulenten und amüsanten Kriminalgeschichte.

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„Stimmt, Mama, das kannst du auch sein und ich hab’ sie von dir geerbt. Aber es gibt doch sicherlich auch nette junge katholische Mäuse, die nicht so denken wie alle anderen und vielleicht auch schlau sind. Da bin ich mir sicher.“

„Ich nicht. Katholisch und schlau, das passt nicht zusammen. Wieso willst du denn das so genau wissen? Gibt es denn einen Grund dafür, einen männlichen etwa?“, begann die Mutter zu argwöhnen.

„Eigentlich nicht. Ich hatte einmal vor langer Zeit Gelegenheit, einen jungen katholischen Mäuserich kennenzulernen. Zufällig, rein zufällig begegneten wir uns auf dem Domplatz, als ich unsere Verwandten in der Stephanskirche besuchen ging.“

Annas Gesicht hatte sich leicht gerötet und sie versuchte, einen gelangweilten Tonfall hinzukriegen. Die junge Mäusedame verschwieg ihrer Mutter, wie es tatsächlich gewesen war, als sie seinerzeit ihren Dominik traf. Beim alljährlichen Weinfest im Hofgarten der Residenz nämlich. Dort fällt allerlei beim Essen auf den Boden. So kommt man vor allem häufig an Käse, den die Menschen zum Wein essen. Anna und ihre Cousine schlenderten gerade in den letzten Sonnenstrahlen zwischen den Bänken hindurch, als ihnen ein kleiner, rundlicher, gut aussehender Mäuserich entgegenkam. Gerade als er vor ihnen stand, fiel ihm ein mittelgroßer Käsewürfel direkt auf den Kopf und raubte ihm für einen Moment die Sinne. Mit weichen Knien ging er vor Anna zu Boden. Das sah sehr komisch aus, wie Dominik, um den handelte es sich nämlich bei dem feschen Mäuserich, dabei die Augen verdrehte. Es schien, als sei er beim Anblick der jungen Dame in Ohnmacht gefallen. Als er wieder die Augen öffnete, blickte er in ein hübsches, lachendes Mäusegesicht, das ihn den Käse komplett vergessen ließ, dessen sich zwischenzeitlich Annas Cousine bemächtigt hatte. Bei der anschließenden Ersten Hilfe – Anna war perfekt in Mund-zu-Mund-Beatmung – fanden beide Gefallen aneinander. Und so verabredeten sie sich für den nächsten Sonntag im Lusamgärtchen beim Grab des Minnesängers Walther von der Vogelweide – beliebt in Würzburg als Treffpunkt aller Liebenden, gleich ob Mensch oder Maus. Auch heute wollten sie sich wieder dort treffen und Anna musste noch nach einer passenden Ausrede für ihren Ausflug suchen.

„Und?“, kam es vom Herd. „Wie heißt denn der katholische junge Mann?“

„Dominik heißt er, Mama“, sprudelte es jetzt aus Anna heraus, „und er sieht soooo gut aus. Und lustig ist er, kann ich dir sagen. Immer hat er gute Sprüche drauf. Und es gibt auch nicht immer fettes Essen. Das mag er gar nicht, sagt er zumindest. Und dick ist er daher auch nicht, Mama, eher kräftig, weißt du. Er sagt, es liegt an seinen Knochen, die seien sehr schwer.“

„Dominik?“, fragte daraufhin mit einem gewissen Unterton die Mutter. „Du meinst doch nicht etwa diesen kleinen, pummeligen Mäuserich aus der Domsakristei, dessen schlechter Ruf selbst bis zu uns gedrungen ist! Der nichts als Unsinn im Kopf hat und den unser lieber Pfarrer Dürr verdächtigt, die Uhr der Johanniskirche um eine Stunde zurückgestellt zu haben, und deshalb eine geschlagene Stunde in der leeren Kirche auf seine Schäfchen warten musste!?“

„Doch Mama, das ist er. Und mit der Uhren-Sache habe er nichts zu tun, das sei nur böse Verleumdung, sagt er, denn mit Kirchenuhren kenne er sich überhaupt nicht aus, vielleicht ein klein wenig mit Mechanik.“

„Um Gottes willen, Anna, schlag dir den aus dem Kopf! Wenn das dein Vater erfährt, gibt es ein Donnerwetter!“, entfuhr es der Mutter. Ob dieser Enthüllungen hatte sie längst vergessen, weiter in der Pfanne zu rühren, und in der Küche begann es merkwürdig zu riechen.

„Und jetzt sind mir wegen diesem katholischen Mäuserich auch noch die Croutons angebrannt!“

Beim anschließenden Mittagessen, zu dem sich auch der Vater gesellte, kam nur mühsam eine Unterhaltung zustande. Annas Mutter warf ihrer Tochter ab und an einen unfreundlichen Blick zu, was dem Vater jedoch über der köstlichen Ratatouille entging. Heute sei er etwas müde, gähnte Annas Vater nach dem Mahl und er wolle sich etwas zur Ruhe legen. Dem schloss sich auch die Mutter an; die Unterhaltung mit ihrer Tochter beim Kochen hatte sie doch etwas erschöpft.

Die perfekte Gelegenheit für Anna, sich aus der Kirche zu schleichen und sich für ein Stündchen, maximal zwei, mit ihrem Dominik zu treffen. So lange pflegten die Eltern allsonntäglich nach dem Essen zu ruhen. Der Weg ins Lusamgärtchen war für Anna nicht ganz ungefährlich, musste sie doch die Straße vor der Residenz überqueren, die gerade wegen der Touristen am Sonntag sehr befahren war. Dabei galt es immer, den Zeitpunkt abzuwarten, bei dem die Autos wegen eines roten Lichtes in einem Kasten am Rande der Fahrbahn warten mussten.

Nach wenigen Minuten aber hatte sie sicher ihr Ziel erreicht, wo Dominik schon hinter dem Sarkophag aus grauem Muschelkalk wartete. Er unterhielt sich gerade in Mäusegebärdensprache mit der stummen Katharina, die unter dem Grabstein wohnte, als Anna um die Ecke bog. Liebevoll schlossen sich die beiden in die Arme und berührten sich mit der kalten Mäuseschnauze, was mit dem Küssen bei den Menschen vergleichbar ist. Katharina zog sich natürlich diskret zurück.

„Ach mein Liebster“, begann Anna, „heute habe ich versucht, meiner Mutter schonend beizubringen, dass ich dich kenne!“

„Und? Was hat sie gesagt? Hat sie sich gefreut oder gab’s Ärger, dass du einen katholischen Mäuserich liebst?“

„Ach Dominik, ich glaube dass du katholisch bist, wäre gar nicht das Hindernis für Mama, aber dein Ruf, der macht ihr doch sehr zu schaffen. Dein Vorleben ist auch bis zu uns nach St. Johannis gedrungen.“

„Das sind nur böswillige Unterstellungen, Anna. Du kennst mich doch und weißt, wie ich bin. Im Grunde ein anständiger Kerl. Das heißt, ich bemühe mich wenigstens darum, zumindest bei dir, oder?“, sprach der Mäuserich und setzte dabei ein Gesicht auf, das jeden sofort zur Absolution aller Sünden veranlassen würde.

„Natürlich kenne ich dich und ich mag dich auch so, wie du bist mit deiner lustigen Art. Aber du weißt doch, wie die älteren Leute sind, sie glauben allzu leicht, was man erzählt, und schon hat man seinen schlechten Ruf. Denk doch nur mal an den Trunkenbold Berthold!“

„Also mit dem Berthold kannst du mich nicht vergleichen. Ich trinke nicht! Nicht oft jedenfalls. Und so schlecht, wie man sagt, ist der Berthold auch nicht. Ich finde sogar, dass er sein Leben genießt, anders vielleicht als ihr streng lebenden Protestanten. Wer nichts zu essen hat, hat auch nichts zu lachen.“

„Ach ja, ihr dicken und faulen katholischen Pfaffenmäuse meint, nur mit lasterhaftem Leben kann man lachen! Da täuschst du dich schon sehr, mein lieber Dominik. Auch wir haben unsere Späßchen, vielleicht nicht ganz so ausgefallen, wie du sie liebst.“

„Wie, was heißt hier ausgefallen? Nur weil ich eurem Pfarrer Dürr einmal die Uhr verstellt habe …“

Er stockte abrupt, sein Gesicht wurde puterrot, als er merkte, dass er sich selbst verraten hatte.

„Wusste ich’s nicht? Du warst es also doch. Und ich hatte es schon immer vermutet. Der arme Dürr musste eine volle Stunde warten, bis sich die Kirche füllte!“

„Der Dürr, die Bohnenstange, hats verdient. Der Gemüsepapst hat immer gegen unsere Kochqualitäten in der Küche vom Liebkind gelästert und dem musste einmal eine Lektion erteilt werden. Und außerdem finde ich es nicht gerade schön, dass du mich verdächtigt hast, auch wenn ich es gewesen bin. Das malt kein gutes Bild von dir, was du über mich denkst“, bemühte sich Dominik, die Situation wieder in den Griff zu bekommen. Leider vergeblich.

„Ich muss schon sagen, das ist ziemlich dreist, was du mir da vormachst. Erst den Unschuldigen markieren und dann, wenn er bei seiner Freveltat ertappt wurde, auch noch den Gerechten zu spielen. Und so einem habe ich immer vertraut, habe ihn geliebt!“, schluchzte Anna.

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