Wolfgang Mainka - Von Mäusen, Ratten und Priestern

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Helle Aufregung bei den Mäusen im Würzburger Dom! Doch nicht nur bei diesen, sondern auch bei Dompfarrer Liebkind: Ist doch der Kelch der Dompfarrei aus der Sakristei gestohlen worden! Da es sich dabei um einen ganz besonderen Kelch handelt, wird es abenteuerlich und gefährlich für die Mäuse in der Domsakristei, die im Laufe der Geschichte sogar um ihr Leben fürchten müssen.
Mäuse, Ratten, Ganoven, Priester und einiges Wissenswerte rund um die Würzburger Stadtgeschichte vereint der Würzburger Nachtwächter Wolfgang Mainka zu einer turbulenten und amüsanten Kriminalgeschichte.

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Hüpschs Augen glänzten. Jeder in der Runde kannte seine Leidenschaft für erlesene Rotweine und seine Kenntnisse auf diesem Gebiet waren im Freundeskreis bekannt und geschätzt. Er verfügte über einen vortrefflich sortierten Weinkeller, den er einmal im Jahr seinen Stammtischbrüdern öffnete. Voller Stolz präsentierte er dabei stets die Sammlung von Bouteillen aus dem legendären Hause Rothschild.

„Und ich wäre in der Lage, jede nur erdenkliche Medizin zu erschaffen und meinen Kunden jeden Wunsch nach Heilung zu erfüllen“, fieberte Feuerlein. Vor lauter Spannung und Aufregung hatte er vergessen, an seiner Zigarre zu ziehen, sodass diese zur Hälfte aus weißer Asche bestand.

„Ja sogar ein Elixier für ewige Jugend wäre möglich!“

„Und würde Sie als Besitzer des Kelches reich machen“, warf Hüpsch ein.

„Stellen Sie sich vor, Feuerlein, das spräche sich in der Stadt herum. Gar nicht auszudenken, welch einen Ansturm an Kunden Sie dann hätten. Alle würden doch nur noch bei Ihnen kaufen. Die anderen Apotheken könnten schließen.“

Stimmung kam auf in der Runde, ein Wort ergab das andere. Besonders Plunder lauschte erregt. Er hatte nicht erwartet, dass sein Halbwissen ob der Gerüchte um diesen Kelch zu solchen Gedankengängen führen würde.

„Unvorstellbar, was für ein Schatz sich in unserem Dom befindet“, murmelte er staunend.

„Weiß eigentlich die Kirche davon, mein lieber Meiseneier?“

„Ja natürlich ist dem Bischof und dem Domkapitel dieses Geheimnis bekannt, doch es wird streng gehütet. Ich selbst bin nur durch Zufall auf seine Spur gekommen, als ich in den alten Schriften der Dombibliothek Nachforschungen zur Geschichte der Bischöfe anstellte. Dabei stieß ich auf die Notiz eines Domherrn aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Die Schwedenarmee des Königs Gustav Adolf stand vor den Toren der Stadt und man befürchtete – zu Recht, wie sich später herausstellte –, dass es nach einer Eroberung zu Plünderungen kommen würde. Also wies der Domherr den Dompfarrer an, den Kelch des Abendlandes an einen sicheren Ort außerhalb der Stadt, in ein zum Hochstift gehörendes Kloster, zu bringen. Dabei berichtete er auch von der Wunderkraft des Kelches, erwähnte aber ebenso, dass nur ein redlicher Besitzer diese nutzen kann. Wollte man mit Hilfe des Kelches Unredliches, gar Böses bewirken, so würde der Kelch seine Wunderkraft versagen.“

„Und wie kam nun dieser Schatz ausgerechnet in unseren Dom? Würzburg liegt doch eindeutig nicht in Palästina und mir ist nicht bekannt, dass unser Bistum gute Beziehungen nach Rom gehabt hätte“, warf Feuerlein ein.

„Eine gute Frage“, nickte Dr. Meiseneier. „Ich habe seinerzeit nach dem Auffinden der Notiz eigene Nachforschungen über die Herkunft des Kelches angestellt. Und, meine Herren, ich kann Ihnen sagen, diese Geschichte ist so spannend wie ein guter Krimi.“

„Wer A sagt, muss auch B sagen, mein guter Meiseneier“, forderte Bernhard Hüpsch den Erzähler heraus: „Ein solch spannendes Stammtischgespräch haben wir bis jetzt noch nie gehabt. Noch ist Zeit bis zum Mittagessen und eine gute Geschichte ist mir noch eine Runde Wein wert. Hallo Cora, bring uns eine Flasche von deinem besten Tropfen!“

„Ich hätte da noch einen Bocksbeutel Riesling Spätlese Jahrgang 1981 von der Harfe aus dem ‚Würzburger Stein‘, wahrlich ein Göttertrank, meine Herren“, rief Cora vom Schanktisch herüber.

„Her damit!“ Bernhard Hüpsch war ganz euphorisch. „Wir haben wahrlich Anlass für einen guten Tropfen!“

Eine etwas andere Sonntagsmesse im Dom

Noch immer war es ein friedlicher Sonntagmorgen. Das helle Licht der Sonne erfüllte den Dom, in dem sich die Gläubigen zur Sonntagsmesse versammelt hatten. Links und rechts des Mittelschiffes an den gewaltigen Pfeilern standen die Grabdenkmäler der Fürstbischöfe – Kunstwerke aus tausend Jahren Geschichte. Hinter diesen Epitaphen lebten die Familien der Dommäuse in ihren Löchern. Jede von ihnen hatte ihre eigene, lange Geschichte, die mit der desjeweiligen Fürstbischofs eng verbunden war. So trugen diese Sippen auch die Namen des Hausherrn, bei dm sie wohnten. Julius etwa lebte mit den Seinen hinter dem Grabstein des Bischofs Julius Echter von Mespelbrunn und Melchior hinter dem des Melchior Zobel von Guttenberg. Otto residierte hinter dem Denkmal für Bischof Otto von Wolfskeel und Gottfried beim Bischof Gottfried von Spitzenberg. Zu den bedeutendsten Geschlechtern zählten die von Rudolf und Lorenz, Bewohner der Grabmale Rudolfs von Scherenberg und des Lorenz von Bibra. Ihre „Häuser“ hatte der berühmte Würzburger Bildhauer Tilman Riemenschneider gemeißelt, worauf die Familienoberhäupter besonders stolz waren. Und sie verpassten niemals eine Gelegenheit, sich in diesem Glanze zu sonnen.

In der Vierung des Doms stand der schlichte Opferaltar aus schwarzem, weißgeädertem Marmor, der in seinem Inneren den kostbaren Schrein mit den Häuptern der drei heiligen Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan barg.

Ein helles Glockenläuten hieß die versammelte Kirchengemeinde sich erheben, als sich die Sakristeitüre öffnete und Dompfarrer Liebkind mit seiner kleinen Prozession herausschritt. In seinen Händen hielt er vor dem Bauch den „Kelch des Abendlandes“, bedeckt mit einem gefalteten Tuch. Ihm folgten in kurzem Abstand die beiden Ministranten. Ronny trug auf einem silbernen Tablett zwei kleine Kännchen mit Wasser und Wein für die Messe, neben ihm ging Fabian mit gefalteten Händen und dahinter – von den Bänken aus nicht zu sehen – Dommaus Dominik.

Während die Gemeinde das erste aus der Reihe von Kirchenliedern sang, deren Nummern die Tafel über der Kanzel anzeigte, schlüpfte Dominik unbemerkt entlang der Wand hinter den Hochaltar im Chorraum, dem äußersten Teil des Domes. Nur Fabian erhaschte aus den Augenwinkeln einen Blick auf die kleine Maus, die mit wehendem Ministrantengewand nach hinten sauste.

Hinterm Altar verborgen wartete bereits die kleine Gemeinde der Dommäuse auf Dominik. „Mein Gott, wirst du es denn nie lernen, pünktlich zur Messe zu kommen“, empfing ihn Constanze, eine kleine hagere Maus fortgeschrittenen Alters mit runder Nickelbrille auf der Nase. Als Archivarin der Dommäuse hütete sie die kostbare Sammlung der vielen Protokolle und Schriften der Versammlungen des Großen Rates. Constanze wohnte unter dem Taufbecken nahe dem Eingang des Domes, hatte die längste Strecke zur Sonntagsmesse zu überwinden und machte sich deshalb immer rechtzeitig auf den Weg.

„Entschuldige, Constanze, der Berthold hat mich aufgehalten“, antwortete Dominik ganz außer Atem.

„Der Berthold, dieses Weinfass, sag bloß, du hast mit ihm noch gezecht und bist deshalb zu spät gekommen. Hauch mich bitte einmal an!“ Constanze streckte ihm ihr kleines Näschen entgegen. „Gott behüte, Constanze, keinen Tropfen habe ich getrunken, riech’ selbst.“ Dominik hauchte die strenge Mäusedame an. Ihre Brillengläser liefen von Dominiks Atem an und ließen sie wie eine blinde Maus aussehen.

„Gut, stimmt“, entgegnete die Archivarin spitz und rümpfte die Nase. „Aber die Zähne hättest du dir schon putzen können.“

Dominik lächelte verlegen und lief rot an, so rot wie sein Ministrantengewand. Er drehte sich nach links und grüßte freundlich die übrigen Dommäuse.

„Als ich heute Morgen mein stilvolles Zuhause von Meister Till verließ …“, begann sogleich Rudolf mit spitzer Zunge.

„Mein Gott, jetzt fängt wieder diese Leier an“, flüsterte Otto seinem Nachbarn Gottfried zu. Der verdrehte die Augen und wisperte zurück: „Dieser feine Pinkel macht sich wieder wichtig wegen seiner Behausung. Ich möchte um keinen Preis mit ihm tauschen. Bei dem Andrang von Touristen jeden Tag vor dem Loch hast du doch keine ruhige Minute!“

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