Wolfgang Mainka - Von Mäusen, Ratten und Priestern

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Helle Aufregung bei den Mäusen im Würzburger Dom! Doch nicht nur bei diesen, sondern auch bei Dompfarrer Liebkind: Ist doch der Kelch der Dompfarrei aus der Sakristei gestohlen worden! Da es sich dabei um einen ganz besonderen Kelch handelt, wird es abenteuerlich und gefährlich für die Mäuse in der Domsakristei, die im Laufe der Geschichte sogar um ihr Leben fürchten müssen.
Mäuse, Ratten, Ganoven, Priester und einiges Wissenswerte rund um die Würzburger Stadtgeschichte vereint der Würzburger Nachtwächter Wolfgang Mainka zu einer turbulenten und amüsanten Kriminalgeschichte.

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„Wow, was für eine tolle Idee: Marshmallows zum Frühstück!“, ertönte es freudig unterm Sakristeischrank. Dominik hatte sich bereits wie jeden Sonntag sein Ministrantengewand übergeworfen. Es gehörte zur guten alten Tradition der Sakristeimäuse, wie die Ministranten mit einem roten langen Gewand über dem weißen Spitzenhemd an der Sonntagsmesse teilzunehmen. In diesem Moment ergab die rot-weiße Ministrantenmaus mit dem großen rosa Marshmallow farblich harmonisch abgestimmtes Bild.

„Morgen, Dominik“, rief Fabian, „dein Frühstück, mit einem Pass in die Tiefe des Raums serviert, was sagst du jetzt?“ „Ist mir eigentlich gleich, wie ihr mir mein Frühstück serviert, Hauptsache, ihr vergesst mich nicht. Aber für den Marshmallow vielen Dank dem großen Rapper vor dem Herrn.“

Ronny nahm seine Ministrantenkleider aus dem alten Schrank. „Übrigens, ich habe heute vom Frühstückstisch noch ein Stück gekochten Schinken und eine Scheibe Käse für dich abzweigen können. Ich gehe davon aus, dass du nicht darauf verzichten willst“, rief Ronny hinüber zu Dominik und zog sich den roten Umhang über.

„Das kann ich mir auch nicht vorstellen“, spottete Fabian, der sich ebenfalls umkleidete, „wie ich meinen Dominik kenne, öffnet ihm der Marshmallow nur den Magen und macht Appetit auf die weiteren Gänge.“

„Keep cool, Jungs“, beschwichtigte Dominik seine Gönner, „auch Mäusemägen haben nur ein bestimmtes Fassungsvermögen. Und ich glaube, alles auf einmal bekommt mir nicht, zumal ich den Weihrauchgeruch in der Messe nicht vertrage. Das kann böse Folgen haben. Doch hört, kommt da nicht unser Dompfarrer Liebkind in die Sakristei?“

„Die Tür geht auf, ein Bauch kommt rein …“, feixte Ronny.

„… das kann doch nur der Liebkind sein!“, ergänzte Fabian schmunzelnd.

Im selben Moment öffnete sich die Tür zur Sakristei und tatsächlich kam zuerst ein schwarzer Bauch zum Vorschein, dem ein kleiner Geistlicher in schwarzer Soutane folgte. Dompfarrer Liebkind mit seinem runden, stets roten Vollmondgesicht sah aus wie ein Mönch aus einem Spitzweg-Gemälde. Um den nahezu kahlen Kopf wand sich ein Kranz von kleinen weißen Löckchen. Der leicht bläulichen, von roten Äderchen durchzogenen Nase sah man die Leidenschaft für den guten Frankenwein an.

„Dominus vobiscum“ begrüßte der Dompfarrer seine Ministranten auf Lateinisch, was so viel heißt wie „Der Herr sei mit euch“.

„Et cum spiritu tuo!“, antworteten die beiden Jungen: „Und mit deinem Geiste.“

Dabei lächelten sie sich verschmitzt zu. Zu Pfarrer Liebkind hatten die beiden Ministranten ein besonderes Verhältnis, war er doch allzu oft die Zielscheibe ihrer Streiche. Wobei nicht verschwiegen werden sollte, dass Ronny deren geistiger Vater war und Pfarrer Liebkind ein unermesslicher Quell für allerlei Schabernack.

„Meine lieben Ministranten“, begann der Dompfarrer in unverdächtig leiser Tonlage. „Ich hatte bei meiner letzten Lesung in der Messe ein recht sonderbares Erlebnis. Wie ihr wisst, habe ich im Messbuch stets ein Zeichen an der Stelle, wo ich die Lesung aus den Briefen der Apostel an die Gläubigen vorlese. Bei meiner letzten Lesung fand ich aber auf der Seite einen Text, den jemand mit fast gleicher Schrift in das Buch eingefügt hatte, obgleich er nicht von meiner Feder war. Wartet, ich habe die Seite dabei.“

Pfarrer Liebkind kramte in seiner Tasche, ohne die beiden aus den Augen zu lassen, und zog ein zusammengefaltetes Stück Papier hervor, das er langsam öffnete. Dann setzte er die goldene, runde Brille auf und ging ans Fenster, um besser lesen zu können. Ronny und Fabian tauschten Blicke, so als ahnten sie, was nun folgen sollte. „Brief des heiligen Apostels Paulus an seine Pharisäer“, begann der Dompfarrer mit tragender Stimme und schaute dabei seine Ministranten über den Brillenrand hinweg fragend an. Bei denen traten kleine Schweißperlen auf die Stirn und die rot angelaufenen Ohren bildeten einen deutlichen Kontrast zu den blassen Gesichtern.

„Meine lieben Brüder und Schwestern. Als ich das letzte Mal in eurer Mitte weilte, hattet ihr mich auf das Vortrefflichste aufgenommen und mich wie einen von euch bewirtet. Gerne erinnere ich mich dabei an all die vielen Speisen eurer Heimat und die edlen Getränke, die ihr mir beim Festmahl kredenzt habt. Unvergesslich“ – und nun erhob der Pfarrer die Stimme – „sind mir vor allem die köstlichen Bratwürste mit Kraut, die das Mahl eröffneten. Noch heute liegt mir der feine Duft der edlen Würste in der Nase.“ Liebkind senkte die Stimme mit einem Seufzer und fuhr fort: „Und denke ich an das mehrfach aufgekochte Sauerkraut mit seinem Geschmack nach deftigem Speck, so frohlockt mein Bauch in den höchsten Tönen und macht seiner Freude durch …“ – eine kleine Pause setzte ein – „unüberhörbare Blähungen kund. Meine lieben Pharisäer, eure Kenntnis von Gastfreundschaft zeigte sich aber auch in der Auswahl der Getränke. Der ausgeschenkte Silvaner aus dem ‚Teufelskeller‘ in Randersacker ließ mich für eine kurze Weile vergessen, in welchem Auftrag ich zu euch entsandt wurde.“

Liebkinds Stimme wurde hörbar milder und er verdrehte die Augen, als er weiterlas:

„Ich muss gestehen, dass der Geschmack des edlen Tropfens in mir die Versuchung entfachte, mir vorzustellen, dass es sich auch in der Hölle lohnen kann zu verweilen. Daher erhebe ich das Glas und trinke auf euer aller Wohl. Möge der Herr seine segnende Hand über Keller und Küche eures Landes halten und mir oft Grund geben, in eurer Mitte zu weilen. Prost und Mahlzeit! Euer Apostel Paulus.“

Liebkind faltete das Blatt zusammen und sah hinüber zu den Ministranten. Die hatten zwischenzeitlich den ersten Schock überwunden und langsam ihre Fassung wiedergewonnen. Gesicht und Ohren zeigten sich längst wieder in unschuldigem Rosarot.

„Ich gebe zu“, fuhr Liebkind fort, „dass das Verlesen dieser Zeilen bei der versammelten Gemeinde Erstaunen und gelegentliche Heiterkeit auslöste. Das entschuldigt die Missetat jedoch nicht im Geringsten.“ Dabei blickte er den beiden Jungen tief und fest in die Augen, als erwartete er ein sofortiges Geständnis.

„Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, Herr Dompfarrer, wer zu einer solchen Schandtat in der Lage sein kann, oder was meinst du, Fabian?“, sprach Ronny mit sanfter Stimme und einer Unschuldsmiene, die, hätte sie ein Teufelchen aufgesetzt, selbst Petrus am Himmelstor überzeugt hätte, ihm Einlass ins Paradies zu gewähren.

„Genau, Ronny, ich kann es mir nur so erklären, dass ein Übeltäter dies vor langer Zeit geschrieben hat und es schon seit Jahren in dem Messbuch liegt.“

„Wie dem auch sei, ihr betet mir bei eurer nächsten Beichte jeder zusätzlich zwei „Gegrüßet seist du, Maria“ und zwei „Vaterunser“. Das sollt ihr als Fürbitte für die armen verirrten Seelen sehen, die zu solch einer Übeltat fähig sind. Doch nun genug damit. Lasst uns die Messe vorbereiten. Habt ihr schon alle Sachen gerichtet?“

„Ja, Herr Dompfarrer, nur der Messwein fehlt noch, das macht Ihr doch immer selber,“ antwortete Fabian.

„Ach ja, mein Sohn“ entgegnete der Dompfarrer und ein leichtes Lächeln umspielte dabei seinen Mund, „den Messwein dürfen wir nicht vergessen. Er ist unverzichtbar für die Liturgie.“

Liebkind schritt hinüber zum Sakristeischrank, öffnete ihn und bückte sich. Ganz unten standen in langer Reihe die dunkelgrünen Flaschen aus dem Juliusspital-Weingut mit der Aufschrift „Messwein“. Der Dompfarrer entnahm eine Flasche, als aus dem Inneren des Schrankes ein leises Geräusch drang. An der Flasche hatte schlafend eine kleine Maus gelehnt und war nun umgefallen.

„Oh, hundsverreck“, kam es röchelnd aus dem Mäuseschlund, „gibt’s denn in dieser Kirch’ kein einziges ruhiges Plätzchen, wo man seinen seligen Rausch ausschlafen kann?“

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