Günther Fiege, Jahrgang 1938, gebürtig in Wesel am Rhein, aber seit 1948 in Torgau (Sachsen) an der Elbe lebend.
Er war zunächst Gebrauchswerber, später Kulturhausleiter, Leiter des Büros für Neuererbewegung und Vorsitzender der BGL (Betriebsgewerkschaftsleitung) in der HO Torgau, dann Sekretär für Kultur, Bildung und Sport beim Kreisvorstand des FDGB in Torgau. Bis zu seinem Rentenalter wurde er vier Jahre als Betreuer von psychisch Kranken bei der Diakonie eingesetzt und war bisher 18 Jahre ehrenamtlich in diesem Bereich tätig.
Fiege veröffentlichte im Eulenspiegel , schrieb bisher vier heitere Bücher und schreibt heute noch Texte für die Torgauer Zeitung .
Er leitete Laienkabaretts, zuletzt „Die Psychoten“ und die „Spaßvögel“, und ist auch bekannt als Aquarellmaler.
Günther Fiege
Von Kneipen, Geschäften und lustigen Leuten
aus Torgau und Umgebung
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2015
Bibliografische Information durch die
Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.
Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
www.engelsdorfer-verlag.de
Cover
Titel Günther Fiege Von Kneipen, Geschäften und lustigen Leuten aus Torgau und Umgebung Engelsdorfer Verlag Leipzig 2015
Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de
Statt eines Vorwortes Statt eines Vorwortes Ich bin kein Goethe, bin kein Schiller, meist bin ich nur ein kleiner Stiller, bin auch nicht Erhard, Roth und Busch, nach mir kommt meistens auch kein Tusch. Ich bin nicht Kästner, Ringelnatz und Stengel, ja leider auch kein Unschuldsengel. Wenn ich so reime oder dichte, so manchen Vers für Frau und Nichte, natürlich auch zu guter Letzt, hab ich mich für euch abgehetzt und meckere wie eine Ziege, dann habt viel Spaß mit Günther Fiege.
„Ich kaufte gern bei Frau Danzmann ein“ Manfred Koglin erinnert sich
Nachrichten von 1895 bis 1940
Der Torgauer Marktbrunnen im Wandel der Zeiten Und einige Läden
Omnibus Schulze war zuerst am Friedrichplatz
Unternehmen, Geschäfte und Gaststätten vor 77 Jahren
Wehners Töpferei existiert schon seit 1804
Gastwirtschaften und Hotels in der damaligen Stadt Torgau
„Wo war in Torgau der Preußische Hof ?
Schildau und Dommitzsch vor 77 Jahren
Belgern vor vielen Jahren
Unser Belgern
Damals in der DDR
• In der Eisenwarenhandlung
• Torgauer Sportler standen schon oft auf dem höchsten Siegerpodest
• Werbung zu DDR-Zeiten
• Der „Balkanschreck“ kam aus Rumänien
• Vom Marktgeschehen und Mangelware im Kreis Torgau
• Wie die Musik sich das Land eroberte
• Einige Künstler kannte ich persönlich
• „Wegen Warenannahme geschlossen“ und andere Ausreden in der DDR
• Vom Aubi bis zur AWO
• Jahresabschlussfeier in der DDR mit Folgen
• Die Nationale Front und ihre Wohnbezirke
• Die Förderung der Frauen in der DDR und der Frauentag im HO-Michl-Haus
• Ostern zur DDR-Zeit und Redewendungen von damals
• Urlaub zu DDR-Zeiten und mein „Ferienplatz“ im GST-Lager
• Karneval und Kabarett in der HO Torgau
• „Geht alles seinen sozialistischen Gang“
• Als man in der DDR noch „pfuschte“
• Straße und Galerie der Besten in der DDR
• Vom „Klaufix“ und Anstehen in der Spitalstraße
• Annahmestellen für SERO
• Die Soljanka durfte nicht fehlen
Erinnerungen aus der Torgauer Bahnhofstraße 12
Objektiv gesehen
Karl Napp, unser bekannter Humorist
Die Torgauer Filmbühne und unser Lieblingsschauspieler
„Reisen ist doch nütze sehr ...“
Torgaus Strandbad
Fritz Rieback – ein Mann mit Humor
Fahrraddiebe
Hans-Werner Schulz weiß manche Story zu erzählen
Meine Begegnung mit Kalle
Entwicklung des Handels im Kreis Torgau nach 1945
Aus der Wendezeit: Das Telegramm
Zahnschmerzen zum Scherzen
Die Schrotkugel
Beim Hausarzt erlebt
Sind wir noch sicher?
Verse
Statt eines Denkmales
Die Lesung
30 Jahre Torgauer Singekreis
Ein Selbsthilfeprogramm für Schlauberger
Witziges
Mehderitzsch
Humor
Viele Orchideen blühen in Staupitz
Wenn Ausländer Deutsch sprechen
Drei Orte bei Dommitzsch
Ausgewählte Kabarettszenen
• Auf einer Bank im Torgauer Glacis
• Gespräch mit Luther im Himmel
• Katharina von Bora spricht mit ihrem Gatten Martin Luther
• Wer ist Erwin?
• Klassentreffen
• Im Hotel
• Vor dem Finanzamt
• Der traurige Georg
• Torgauer Bank
• Am Bahnhof Torgau
• Zwei Männer und das Neueste
• Sparsamer Ehemann
• Polizeidienststelle Lehmann
Durch die Brille gesehen
Die einfachen Dinge des Lebens
Der neue Umgang mit Einbrechern
„B“ wie Bertha – Als man noch mit der Schreibmaschine tippte
Besucher auf dem Fußballplatz
Ein Schreibbüro mit Niveau
Danke
Zum Schluss
Ich bin kein Goethe, bin kein Schiller,
meist bin ich nur ein kleiner Stiller,
bin auch nicht Erhard, Roth und Busch,
nach mir kommt meistens auch kein Tusch.
Ich bin nicht Kästner, Ringelnatz und Stengel,
ja leider auch kein Unschuldsengel.
Wenn ich so reime oder dichte,
so manchen Vers für Frau und Nichte,
natürlich auch zu guter Letzt,
hab ich mich für euch abgehetzt
und meckere wie eine Ziege,
dann habt viel Spaß
mit
Günther Fiege.
„Ich kaufte gern bei Frau Danzmann ein …“
Manfred Koglin erinnert sich
Kennengelernt habe ich Manfred zu DDR-Zeiten beim Kreisvorstand der Gewerkschaft Handel, Nahrung und Genuss, wo er als Bäcker die Interessen der privaten Handwerksbetriebe vertrat. Ich war zu der Zeit Vorsitzender der BGL (Betriebsgewerkschaftsleitung) bei der VE HO (Volkseigene HANDELSORGANISATION) Torgau. Manfred kannte die Sorgen und Nöte seiner Kollegen, die oft unter schweren Bedingungen ihre Aufgaben erfüllen mussten.
Heute treffen wir uns ab und zu bei Verwandten und Bekannten zu Feierlichkeiten oder bei einem Grillabend bei Schusters im Garten. Und oft plaudert Manfred aus der Zeit um 1950 und 1960 und alle hören gespannt zu.
Als Kind lebte er bei seinen Großeltern im Haus Drogerie Haak in der Breiten Straße. Sein Vater war im Krieg gefallen. Nicht lange darauf starb seine Mutter. Es war keine einfache Zeit für die Großeltern und für Manfred. Er musste zu Hause viel mithelfen, besonders einkaufen gehen. Lebensmittel kaufte er bei Fauth, Spitalstraße/Ecke Breite Straße, dessen Geschäft 1960 die HO unter dem Namen Körbchen übernahm. In HO-Lebensmittelgeschäften konnte man oft an der Kasse den Spruch lesen: „Körbchen nehmen das ist Pflicht, ob Du einkaufst oder nicht!“ Der Laden von Gerhard Fauth , vormals C. A. R. Ulrich Nachfolger , wurde bereits 1830 gegründet als Weingroßhandlung und Laden für Kolonialwaren mit Kaffeerösterei, Braunschweiger und rheinischen Gemüsekonserven. Auch Zigarren, Zigaretten und Tabakwaren gehörten zum Angebot. Natürlich durften beim Einkaufsbummel Brot und Brötchen nicht fehlen, die er bei Mehlich in der Breiten Straße kaufte.
Читать дальше