Günther Fiege - Von Kneipen, Geschäften und lustigen Leuten aus Torgau und Umgebung

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Gewandt wie der Dirigent seinen Taktstock, handhabt Günther Fiege den literarischen Zaunpfahl, um dem Leser mit neuen Torgauer Geschichten, Gedichten, Sprüchen und Zeichnungen seine guten Seiten und Schwächen vor Augen zu halten. Mit wohlgezielten heiteren Texten unterstreicht der Autor menschliche Macken, ohne dabei an Liebenswürdigkeit zu verlieren. Der Autor erzählt uns Geschichten von früher und aus der DDR-Zeit, die unter der heutigen Sicht teilweise unglaublich erscheinen. Jedoch meint der Autor, dass es so schlecht damals eigentlich nicht war. Auch Gegenwartsthemen kommen dabei nicht zu kurz. So mancher, der die Texte mit einem unweigerlichen Schmunzeln auf den Lippen liest, dürfte sich unter Umständen sogar darin wiedererkennen.

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Über den Autor

Günther Fiege Jahrgang 1938 gebürtig in Wesel am Rhein aber seit 1948 in - фото 1

Günther Fiege, Jahrgang 1938, gebürtig in Wesel am Rhein, aber seit 1948 in Torgau (Sachsen) an der Elbe lebend.

Er war zunächst Gebrauchswerber, später Kulturhausleiter, Leiter des Büros für Neuererbewegung und Vorsitzender der BGL (Betriebsgewerkschaftsleitung) in der HO Torgau, dann Sekretär für Kultur, Bildung und Sport beim Kreisvorstand des FDGB in Torgau. Bis zu seinem Rentenalter wurde er vier Jahre als Betreuer von psychisch Kranken bei der Diakonie eingesetzt und war bisher 18 Jahre ehrenamtlich in diesem Bereich tätig.

Fiege veröffentlichte im Eulenspiegel , schrieb bisher vier heitere Bücher und schreibt heute noch Texte für die Torgauer Zeitung .

Er leitete Laienkabaretts, zuletzt „Die Psychoten“ und die „Spaßvögel“, und ist auch bekannt als Aquarellmaler.

Günther Fiege

Von Kneipen, Geschäften und lustigen Leuten

aus Torgau und Umgebung

Engelsdorfer Verlag

Leipzig

2015

Bibliografische Information durch die

Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.

Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte beim Autor

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

www.engelsdorfer-verlag.de

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titel Günther Fiege Von Kneipen, Geschäften und lustigen Leuten aus Torgau und Umgebung Engelsdorfer Verlag Leipzig 2015

Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de

Statt eines Vorwortes Statt eines Vorwortes Ich bin kein Goethe, bin kein Schiller, meist bin ich nur ein kleiner Stiller, bin auch nicht Erhard, Roth und Busch, nach mir kommt meistens auch kein Tusch. Ich bin nicht Kästner, Ringelnatz und Stengel, ja leider auch kein Unschuldsengel. Wenn ich so reime oder dichte, so manchen Vers für Frau und Nichte, natürlich auch zu guter Letzt, hab ich mich für euch abgehetzt und meckere wie eine Ziege, dann habt viel Spaß mit Günther Fiege.

„Ich kaufte gern bei Frau Danzmann ein“ Manfred Koglin erinnert sich

Nachrichten von 1895 bis 1940

Der Torgauer Marktbrunnen im Wandel der Zeiten Und einige Läden

Omnibus Schulze war zuerst am Friedrichplatz

Unternehmen, Geschäfte und Gaststätten vor 77 Jahren

Wehners Töpferei existiert schon seit 1804

Gastwirtschaften und Hotels in der damaligen Stadt Torgau

„Wo war in Torgau der Preußische Hof ?

Schildau und Dommitzsch vor 77 Jahren

Belgern vor vielen Jahren

Unser Belgern

Damals in der DDR

• In der Eisenwarenhandlung

• Torgauer Sportler standen schon oft auf dem höchsten Siegerpodest

• Werbung zu DDR-Zeiten

• Der „Balkanschreck“ kam aus Rumänien

• Vom Marktgeschehen und Mangelware im Kreis Torgau

• Wie die Musik sich das Land eroberte

• Einige Künstler kannte ich persönlich

• „Wegen Warenannahme geschlossen“ und andere Ausreden in der DDR

• Vom Aubi bis zur AWO

• Jahresabschlussfeier in der DDR mit Folgen

• Die Nationale Front und ihre Wohnbezirke

• Die Förderung der Frauen in der DDR und der Frauentag im HO-Michl-Haus

• Ostern zur DDR-Zeit und Redewendungen von damals

• Urlaub zu DDR-Zeiten und mein „Ferienplatz“ im GST-Lager

• Karneval und Kabarett in der HO Torgau

• „Geht alles seinen sozialistischen Gang“

• Als man in der DDR noch „pfuschte“

• Straße und Galerie der Besten in der DDR

• Vom „Klaufix“ und Anstehen in der Spitalstraße

• Annahmestellen für SERO

• Die Soljanka durfte nicht fehlen

Erinnerungen aus der Torgauer Bahnhofstraße 12

Objektiv gesehen

Karl Napp, unser bekannter Humorist

Die Torgauer Filmbühne und unser Lieblingsschauspieler

„Reisen ist doch nütze sehr ...“

Torgaus Strandbad

Fritz Rieback – ein Mann mit Humor

Fahrraddiebe

Hans-Werner Schulz weiß manche Story zu erzählen

Meine Begegnung mit Kalle

Entwicklung des Handels im Kreis Torgau nach 1945

Aus der Wendezeit: Das Telegramm

Zahnschmerzen zum Scherzen

Die Schrotkugel

Beim Hausarzt erlebt

Sind wir noch sicher?

Verse

Statt eines Denkmales

Die Lesung

30 Jahre Torgauer Singekreis

Ein Selbsthilfeprogramm für Schlauberger

Witziges

Mehderitzsch

Humor

Viele Orchideen blühen in Staupitz

Wenn Ausländer Deutsch sprechen

Drei Orte bei Dommitzsch

Ausgewählte Kabarettszenen

• Auf einer Bank im Torgauer Glacis

• Gespräch mit Luther im Himmel

• Katharina von Bora spricht mit ihrem Gatten Martin Luther

• Wer ist Erwin?

• Klassentreffen

• Im Hotel

• Vor dem Finanzamt

• Der traurige Georg

• Torgauer Bank

• Am Bahnhof Torgau

• Zwei Männer und das Neueste

• Sparsamer Ehemann

• Polizeidienststelle Lehmann

Durch die Brille gesehen

Die einfachen Dinge des Lebens

Der neue Umgang mit Einbrechern

„B“ wie Bertha – Als man noch mit der Schreibmaschine tippte

Besucher auf dem Fußballplatz

Ein Schreibbüro mit Niveau

Danke

Zum Schluss

Statt eines Vorwortes

Ich bin kein Goethe, bin kein Schiller,

meist bin ich nur ein kleiner Stiller,

bin auch nicht Erhard, Roth und Busch,

nach mir kommt meistens auch kein Tusch.

Ich bin nicht Kästner, Ringelnatz und Stengel,

ja leider auch kein Unschuldsengel.

Wenn ich so reime oder dichte,

so manchen Vers für Frau und Nichte,

natürlich auch zu guter Letzt,

hab ich mich für euch abgehetzt

und meckere wie eine Ziege,

dann habt viel Spaß

mit

Günther Fiege.

„Ich kaufte gern bei Frau Danzmann ein …“

Manfred Koglin erinnert sich

Kennengelernt habe ich Manfred zu DDR-Zeiten beim Kreisvorstand der Gewerkschaft Handel, Nahrung und Genuss, wo er als Bäcker die Interessen der privaten Handwerksbetriebe vertrat. Ich war zu der Zeit Vorsitzender der BGL (Betriebsgewerkschaftsleitung) bei der VE HO (Volkseigene HANDELSORGANISATION) Torgau. Manfred kannte die Sorgen und Nöte seiner Kollegen, die oft unter schweren Bedingungen ihre Aufgaben erfüllen mussten.

Heute treffen wir uns ab und zu bei Verwandten und Bekannten zu Feierlichkeiten oder bei einem Grillabend bei Schusters im Garten. Und oft plaudert Manfred aus der Zeit um 1950 und 1960 und alle hören gespannt zu.

Als Kind lebte er bei seinen Großeltern im Haus Drogerie Haak in der Breiten Straße. Sein Vater war im Krieg gefallen. Nicht lange darauf starb seine Mutter. Es war keine einfache Zeit für die Großeltern und für Manfred. Er musste zu Hause viel mithelfen, besonders einkaufen gehen. Lebensmittel kaufte er bei Fauth, Spitalstraße/Ecke Breite Straße, dessen Geschäft 1960 die HO unter dem Namen Körbchen übernahm. In HO-Lebensmittelgeschäften konnte man oft an der Kasse den Spruch lesen: „Körbchen nehmen das ist Pflicht, ob Du einkaufst oder nicht!“ Der Laden von Gerhard Fauth , vormals C. A. R. Ulrich Nachfolger , wurde bereits 1830 gegründet als Weingroßhandlung und Laden für Kolonialwaren mit Kaffeerösterei, Braunschweiger und rheinischen Gemüsekonserven. Auch Zigarren, Zigaretten und Tabakwaren gehörten zum Angebot. Natürlich durften beim Einkaufsbummel Brot und Brötchen nicht fehlen, die er bei Mehlich in der Breiten Straße kaufte.

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