Frank Nussbücker - Eisern zwischen den Pfosten

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Wer ist beim legendären 1. FC Union Berlin «Wertvollster Spieler aller Zeiten»? Wolfgang «Potti» Matthies, der zwischen 1974 und 1988 in 253 Pflichtspielen das Tor der Eisernen hütete. Frank Nussbücker erzählt die Lebensgeschichte einer starken Persönlichkeit, die auf dem Platz regierte, gewagte Ausflüge aus dem Strafraum unternahm, lange ohne Handschuhe spielte und von einer bis heute anhaltenden Vereinstreue durchdrungen ist. Mitspieler und Nachfolger bei Union wie Joachim Sigusch, Rolf Weber oder Ronny Nikol kommen ebenfalls zu Wort.

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Schiedsrichter der Partie war Referee-Aushängeschild Rudi Glöckner, dessen Karrierehöhepunkt sicher das WM-Finale 1970 zwischen Brasilien und Italien (4:1) im Aztekenstadion von Mexiko-Stadt war und der auch bei der EM 1972, der WM 1974 sowie im UEFA-Cup-Finalrückspiel 1976 zwischen dem FC Brügge und dem FC Liverpool (1:1) im Einsatz sein sollte.

„Kurz vor Schluss gab Glöckner Elfmeter für Union“, feiert Rolli noch heute: „Mecky Lauck trat an und haute das Ding zum 2:1 für uns in die Maschen!“

Joachim Sigusch im Kampf mit Torwart Jürgen Croy links der Zwickauer Spieler - фото 13

Joachim Sigusch im Kampf mit Torwart Jürgen Croy, links der Zwickauer Spieler Schellenberg; DDR-Oberliga, BSG Sachsenring Zwickau – 1. FC Union Berlin 2:0 am 1. März 1980

Bereits in seiner ersten Spielzeit in Berlin erwuchs Weber zum Stammspieler. Jenem ersten Einsatz sollten weitere 204 Eiserne Pflichtspiele folgen: „Von 1970 bis 1982 spielte ich bei Union, bin mit dem Verein zweimal abgestiegen und zweimal wieder auf.“

„Bitte notieren, ich bin nie abgestiegen!“, drängt sich Potti an dieser Stelle ins Gespräch, „da lege ich großen Wert drauf.“

Rolf Weber zeigt sich bei diesem Thema deutlich selbstkritischer: „Beim zweiten Abstieg 1980 war ich bei der Armee, aber ich musste mich trotzdem mitverantwortlich fühlen. Ich war fast die ganze Serie dabei gewesen. Potti war schon bei der Armee, Bernd Wargos stand im Tor, und noch vorm Ende der Saison wurde ich einberufen.“

„Überraschende“ Einberufungen in die NVA sollten den 1. FC Union Berlin die gesamte DDR-Zeit begleiten. Um 1979/80 kamen diese jedoch geballt auf die Eisernen zu. Es war jene Zeit, über die Heinz Werner mir gegenüber in einem 2020 geführten Gespräch sagte: „Meiner Mannschaft wurde das Rückgrat gebrochen.“

Nicht nur für Union war es schwierig, neue Spieler zu verpflichten. Das hatte zumeist weniger mit fehlenden finanziellen Voraussetzungen zu tun, wie Weber unterstreicht: „Das hatte vor allem sportpolitische Ursachen! Es ging da ja nicht um Union! Man durfte generell nicht zwischen den Fußballklubs wechseln. Entweder man wurde delegiert, oder es ging gar nichts, so einfach war das! Hansa Rostock gestattete irgendwann ein paar Leuten, die aufhören wollten, eine Liga runter zu Stahl Brandenburg zu gehen.“

Der Wechsel von Joachim Streich von Hansa Rostock zum 1. FC Magdeburg im Jahre 1975 fällt für Weber ganz klar unter die Rubrik „Delegierung“. In der Tat hatte Streich von der Küste zum FC Carl Zeiss Jena wechseln wollen. Dies jedoch habe der nationale Fußballverband DFV nicht zugelassen und ihn vor die Wahl gestellt, entweder mit Rostock in die DDR-Liga abzusteigen oder zum nahezu frischgebackenen Europacup-Sieger nach Magdeburg zu gehen.

Auch Joachim Siguschs Weg nach Köpenick war schließlich lang, abenteuerlich und mit etlichen Umwegen gespickt gewesen.

Dass der 1. FC Union Berlin für Wolfgang Matthies auch schon während seiner aktiven Zeit im Verein etwas ganz Besonderes darstellte, dafür sorgten unter anderem die vom Union-Anhang angestimmten Gesänge und Äußerungen. Längst nicht nur jene, die explizit seiner Person gewidmet waren wie der Ruf „Heu, heu, heu, Matthies kommt vor Croy!“ oder das von Union-Urgestein Helmuth Hellge 8gedichtete, auf die Melodie von „Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön …“ zu singende Lied:

Unser Torwart, der heißt Matthies,

und er hält so gut wie Croy,

und wenn Croy mal alt und grau ist,

dann ist Matthies noch wie neu!

Besonders berührte Potti der mitunter bei Freistößen gebrüllte Ruf „Die Mauer muss weg!“– „Da ist mir immer ‘ne Gänsehaut rübergeloofen, wenn ich im Tor stand und die Leute das schreien hörte. Es war ein schönes Gefühl, dass Menschen so was äußern durften, ohne bestraft zu werden.“

Matthies war nie ein DDR-Patriot, ganz im Gegenteil: „Als die BRD bei der WM 1974 das Gruppenspiel gegen die DDR verlor, war für mich ein Trauertag!“ Und das, obwohl in der siegreichen Mannschaft jenes Tages sein einstiger Mannschaftskamerad Reinhard „Mecky“ Lauck mitspielte und die prominenten westdeutschen Gegenspieler Wolfgang Overath und später Günter Netzer mächtig alt aussehen ließ.

„Mit Mecky hab ich noch kurz zusammengespielt… Wir kannten uns aus der Kneipe“, bringt Potti für mich zum Ausdruck, dass beide einander offenbar ganz gut verstanden. Wie viele andere sieht Matthies den vielleicht besten Fußballer, den Union je hatte, vor allem als große tragische Gestalt: „Richtig glücklich wurde er nicht nach seinem Wechsel zu den Weinroten. Union, das war ja auch sein Leben.“ Matthies ist bis heute weit davon entfernt, den Stab über seinen Berufskollegen zu brechen. „Das entscheidet jeder für sich … Mecky hat sich so entschieden, sicher auch, weil er in der Nationalmannschaft spielen wollte – aber wie gesagt, glücklich wurde er damit nicht!“

In Sachen Klubfußball hegt Wolfgang Matthies bis heute eine besonders tiefe Abneigung gegen den BFC Dynamo, der zu DDR-Zeiten dem Ministerium des Inneren unterstand und dessen prominentester Anhänger Erich Mielke war, seines Zeichens Minister für Staatssicherheit und Vorsitzender der Sportvereinigung Dynamo.

Generell hatten die Union-Spieler jener Tage ausgesprochen wenig mit ihren weinroten Berufskollegen am Hut, wie Joachim Sigusch 2017 betont: „Wenn wir die trafen, guckten wir weg. Das war ja auch zu doll, was da teilweise mit uns betrieben wurde.“

„Man muss das ein kleines bisschen relativieren“, zeigt sich Rolf Weber heute deutlich nachsichtiger: „Neben den Delegierungen von Mecky Lauck oder Detlef Helms kamen ja auch ein paar Spieler vom BFC zu uns, die bei Union eine ganz ordentliche Rolle spielten.“ In diesem Zusammenhang nennt er Rainer Rohde, Rainer Wroblewski, später Ralf Sträßer und, besonders hervorzuheben, Olaf „Leo“ Seier. Dadurch habe sich die ansonsten tief sitzende Feindschaft zumindest ein wenig aufgeweicht: „Rainer Rohde hatte ja noch seine Brüder bei Dynamo, die durchliefen alle die BFC-Schule, Wroblewski erst die bei Dynamo Rostock, bevor er nach Berlin kam. Die waren alle verwurzelt mit dem BFC und spielten am Ende ihrer Laufbahn ein paar gute Jahre bei uns.“

„Letztlich integriert haben wir Rohde nicht“, wirft Sigusch allerdings ein, worauf Weber ergänzt: „Die waren ja eine ganz andere Truppe als wir. Nach‘m Spiel kamen die auch nicht mit uns in die Kneipe, sondern fuhren nach Hohenschönhausen ins Mazurka, wo der BFC feierte. Unabhängig davon sahen wir sie innerhalb der Mannschaft nicht als Feinde. Es war nicht so, dass wir die schnitten. Ganz im Gegenteil, der Rainer Rohde hatte in meinen Augen einen ganz großen Anteil daran, dass wir 1976 wieder in die Oberliga aufstiegen. Auch Leo Seier spielte mehrere Jahre eine gute Rolle bei Union. Potti, du hast ihn ja noch erlebt.“

„Ja, klar, mit Seier hab ich noch gespielt“, bestätigt Matthies, „und ihn muss ich da ganz klar rausnehmen.“

Die besonderen Beziehungen zu den weinroten Berufskollegen von einst bestehen teilweise bis heute. Vor einigen Jahren traf Joachim Sigusch in einem Spiel der Alten Herren in Schmöckwitz auf Frank Terletzki, welcher viele Jahre das Trikot der Hohenschönhausener getragen hatte.

„Das Spiel ging grad mal zehn Minuten, da kriegte ich von dem schon das erste Ding“, berichtet Sigusch. „Der haute mich um, und dann ging das immer so weiter, auch verbal. Irgendwann rief der Schiedsrichter uns beide ran: ,Meine Herren, wenn das nicht nachlässt, stelle ich euch beede runter!‘ Mit Ach und Krach gelang es Terletzki und mir, bis zum Abpfiff aufm Platz zu bleiben.“

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