Natascha N. Hoefer - Im Westen gegen den Strom

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Ein kleines bretonisches Dorf, im Herzen der Bretagne. Hierher flieht die Pariserin Lina vor ihrem Burnout und ihren Problemen. Aber mit der erhofften Ruhe ist es vorbei, als sie Yohann kennenlernt, den stellvertretenden Bürgermeister mit dem Helfertick und der merkwürdigen Besorgnis bezüglich des Linkys: Kann der digitale Stromzähler wirklich so brandgefährlich sein? Doch unversehens findet Lina sich von Yohann und den rebellischen Bretonen mitgerissen, die bald mit Argumenten, Dudelsäcken und Traktoren gegen die Zwangseinführung des Linkys protestieren…
Eine Geschichte über das Erlernen der Fähigkeit, «nein» zu sagen.
Eine Geschichte über den Mut, neu anzufangen.
Und die Geschichte einer behutsamen Annäherung zwischen zwei Menschen, die gar keine Annäherung wollen…

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»Wo habt ihr euch kennengelernt?«, unterbrach Yohann Pierrics Redefluss.

»Wir waren in derselben Clique, an der Sorbonne .«

Yohann verdrehte die Augen. Er kannte diese Art, in der Pierric Sorbonne sagte, wie beiläufig und doch immer betont. Er selbst hatte nicht an der Pariser Elite-Universität studiert, und Pierric erinnerte ihn hin und wieder subtil daran.

»Sie war ein paar Jahre jünger als ich«, sinnierte der jetzt, »ich schon in der Abschlussphase und sie noch am Beginn ihres Studiums; aber der Kontakt hat noch gehalten, als ich mit dem Examen fertig war .« Er verstummte und schien ganz in seinen nostalgischen Träumereien zu versinken; dann setzte er abrupt nach: »Wir waren nie zusammen.«

»Nein?«, rutschte es Yohann heraus.

»Sie war zu gut für mich - zu gut für uns alle. Und ich verstehe immer noch nicht, wie sie ihr Leben dermaßen verpfuschen konnte! Erst ist sie Sozialarbeiterin geworden, obwohl ihr Soziologieprofessor sie dazu aufgefordert hatte, an der Uni zu bleiben, Professorin zu werden - sie war sein Shooting Star, weißt du; und dann, ein paar Jahre später, hat sie diesen unsäglichen, arroganten Typ geheiratet, diesen Schwätzer und Besserwisser - er war zu alt für sie, hatte ein Kind aus erster Ehe ...«

Yohann hatte genug gehört. Er zog die Brille auf und begann zu tippen.

»Was?«, protestierte Pierric, »ich erzähle von einem tragischen Menschenschicksal und dich berührt das nicht? Hörst du mir zu?«

Er sah lächelnd auf. »Fragst du mich als Chef oder als Freund?«

Pierric stützte sich mit den Ellenbogen auf den Schreibtisch auf und sah Yohann tief in die Augen. Schöne Augen hatte Pierric, groß, tiefblau mit schwarzen Wimpern, und das wusste er. Er zwinkerte leicht, als er sagte: »Jetzt lass mal deine Feinheiten und sage mir lieber, wo ich ein Fahrzeug für sie auftreiben kann. Lina ist das Dorfleben nicht gewohnt, sie muss mal wegfahren können.«

»Aha, das hört sich gleich vernünftiger an«, lachte Yohann. »Ich werde mich umhören. - Übrigens, egal ob deine Freundin Eheprobleme oder andere Schwierigkeiten hat, sie wirkte auf mich so, als bräuchte sie Ruhe .« Er sah Pierric vielsagend an.

Der richtete sich auf und stützte die Hände in die Hüften. »Sehe ich da einen moralischen Zeigefinger, mein pragmatischer und diskreter Freund? Aber mach dir keine Sorgen. Sie hat mich seit Jahren das erste Mal kontaktiert, über Facebook, und gefragt, ob ich eine günstige Unterkunft für sie auftreiben könnte, bei uns in der tiefsten Bretagne. Das habe ich gemacht und keine Fragen gestellt. Jetzt ist sie hier, in dem Zustand . Also, ich verspreche dir, ich lasse die Finger von ihr. Sowieso, ich bin viel zu gestresst mit Nelly, um ...«

»Ich dachte, mit Nelly wäre es aus?«

»Das dachte ich auch, aber es ist kompliziert.«

»Wie immer«, murmelte Yohann.

Achselzuckend wandte Pierric sich ab und seinem Büro zu. »Irgendein Fahrzeug für Lina, ja? Das braucht sie ganz sicher«, sagte er, schon über die Schulter hinweg.

»Warte! - Wir haben noch nicht über den Brand gestern gesprochen und über ...«, begann Yohann hastig, aber Pierric sagte laut und plötzlich im Chef-Tonfall: »Später! Ich habe doch gesagt, ich weiß über den Brand Bescheid, ich habe längst mit meinem Kollegen Leroux telefoniert! Und jetzt habe ich weitere wichtige Telefonate zu erledigen, die ich auf keinen Fall bis nach Ostern verschieben kann«, und er zog die Tür hinter sich zu.

Yohann sah die geschlossene Tür vorwurfsvoll an. Dann murmelte er für sich: »Nein, Pierric, ich denke nicht, dass du über alles Bescheid weist. Aber gut; wer nicht hören will, lässt die anderen machen. Dann kümmere ich mich eben darum. Ist ja nicht das erste Mal. Und um ein Fahrzeug für diese Lina ...« Er sah sie vor sich, grazil und zerbrechlich in ihrer zu weiten Kleidung, ihren ausdrucksstarken dunklen Blick. Dieses ganze Gefasel eben von ihrer einstigen Schönheit - Pierric war blind, um nicht die weit anrührendere, innere Schönheit seiner geheimnisvollen Freundin zu sehen. Sie wirkte nur, ja, gefangen in sich; wie geknebelt durch etwas - Trauer? Wut? Und dann, ihre abrupten Stimmungsschwankungen . Sie wirkte angegriffen, ziemlich labil. Was hatte sie wohl durchgemacht?

Er schüttelte den Kopf, fuhr sich durch das Haar und machte sich wieder an die Arbeit. Das alles ging ihn im Grunde nichts an.

5. Auf dem Mond

Um zwölf Uhr verließ Yohann die Mairie; am Nachmittag würde Lucie, die Sekretärin, ihn ablösen. Pierric war schon vor ihm in die Mittagspause gegangen, er hatte noch Unterricht am Lycée Paul Sérusier in Carhaix. Er hatte sich heftig darüber aufgeregt, dass die Schüler am Karfreitag sowieso keine Lust mehr auf Schule hätten; und wenn Pierric sich aufregte ... Schmunzelnd bei dem Gedanken an die kleine Abschiedsszene schlenderte Yohann die Hauptstraße herunter. Er pflegte jeden Mittag seine Baguette in Elaines Laden zu holen. In Saint-Hernin gab es keine Bäckerei, aber die kleine Épicerie diente als Brot-Depot. So konnte man ziemlich sicher sein, vor einer der drei Mahlzeiten jemand anderem aus dem Dorf beim Brotkauf zu begegnen.

»Ah, da kommt er«, sagte im Ladeninneren Elaine, die Yohann durch das Schaufenster hindurch erspäht hatte.

Lina sah ihn auch. Sie tauschte mit der alten Dame, die ihr vorhin stolz unterbreitet hatte, seit sechsundfünfzig Jahren die Épicerie zu führen, einen verschwörerischen Blick; noch eben hatten sie über ihn gesprochen. Das Glöckchen an der Tür klingelte; Yohann sah Lina, blieb verblüfft stehen, lächelte, ging aber nicht auf sie zu, sondern zu den Brotregalen.

»Sehen Sie? Er ist schüchtern, wie ich gesagt habe«, flüsterte Elaine.

Lina sah zu Boden. Sie wollte nicht, dass Yohann mitbekam, dass sie über ihn tuschelten.

Nun kam er und machte eine kleine, höfliche Verbeugung. »Guten Tag«, grüßte er, »haben Sie gut schlafen können in der ungewohnten Umgebung?«

»So ist er, immer besorgt um die anderen«, nickte Elaine, als stünde Yohann nicht direkt vor ihr.

Er wurde rot. »Elaine, jetzt ist es aber gut! Lina, Sie dürfen nicht auf alles hören, was man Ihnen hier so erzählt.«

»Er meint, über sich, weil es nur Gutes ist«, erklärte Elaine unbeirrt.

»Gut, ich gehe«, entschied Yohann und legte das Geld für seine Baguette auf den Tresen.

»Ich wollte auch gerade gehen«, beeilte Lina sich zu sagen und hob ihre große Tüte auf. Sie hatte sich etwas Gutes für das lange Wochenende kaufen wollen und war immer noch erschrocken darüber, wie viel Geld sie ausgegeben hatte. In diesem kleinen Laden gab es lauter feine, qualitativ hochwertige Sachen, viele Bioprodukte. Das war schön; nur würde sie es sich auf Dauer nicht leisten können, davon zu leben. Im nahen Carhaix würde es natürlich Supermärkte geben - aber ohne Fahrzeug war Carhaix gar nicht so nah. Sie traten auf den sonnigen Bürgersteig, und Lina fragte Yohann schnell, bevor er davoneilen würde: »Pardon, aber - gibt es Busse von hier nach Carhaix?«

Er blieb stehen. »Aber ja. Allerdings fahren sie nicht sehr häufig, daher ...« Er verstummte; er sollte ihr lieber kein Fahrzeug versprechen, bevor er es nicht gefunden hatte.

Hm. Besonders hilfreich war das nicht. »Ich habe gehört, dass Sie in der Mairie arbeiten, mit Pierre«, sagte sie, als sie die Verlegenheit ihres Gegenübers bemerkte, jedoch nicht recht begriff.

Yohann sah sie kurz an. Sie hatte »mit Pierre« gesagt, nicht »für Pierre«. Er lächelte und antwortete: »Ja, dort arbeite ich. In der Mairie finden Sie übrigens alles Mögliche - von Busfahrplänen bis zu gelben Säcken und von Wanderkarten der Gegend bis hin zu Büchern und Filmen, die Sie ausleihen können. Heute Nachmittag ist die Mairie ab zwei Uhr wieder geöffnet; ansonsten erst wieder Dienstag, nach Ostern. Kommen Sie ruhig vorbei, wenn Sie Fragen haben!« Er sah, wie schwer ihre Tüte war, und griff unversehens danach. Als ihre Finger sich flüchtig begegneten, ließ sie die Tüte schnell los.

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