Stefan Böckler - Vermintes Gelände. Eine Streitschrift gegen den Mainstream der deutschen Integrationsdebatte

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Vermintes Gelände. Eine Streitschrift gegen den Mainstream der deutschen Integrationsdebatte: краткое содержание, описание и аннотация

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Das Thema der Integration von Einwanderern und deren Nachkommen ist in Deutschland wissenschaftlich-analytisch und politisch-normativ hoch umstritten.
Migrationsforscher Stefan Böckler gibt mit seinem vorliegenden Essay wichtige Impulse für diese Debatte, indem er wesentliche Annahmen des Mainstreams des deutschen Integrationsdiskurses einer kritischen Überprüfung unterzieht. Er gelangt zu dem Ergebnis, dass dieser Mainstream in zentralen Hinsichten auf unhinterfragten Prämissen, logischen Fehlschlüssen und widersprüchlichen Argumentationsmustern beruht und dabei selbst vor groben Verfälschungen empirischer Forschungsergebnisse nicht zurückschreckt.
Diese Defizite beruhen, so führt Böckler aus, darauf, dass der kritisierte Mainstream weniger von einem objektiven und sachorientierten Umgang mit dem Ist-Zustand von Integrationsprozessen geleitet wird als vielmehr von vorausgesetzten Annahmen darüber, woran sich solche Prozesse orientieren sollen – Annahmen, die ihrerseits Ausdruck einer zugrunde liegenden Ideologie sind.
Stefan Böckler plädiert eindringlich für ein ausschließlich an logischer Stimmigkeit und empirischer Triftigkeit orientiertes Vorgehen: So könnten nicht nur der wissenschaftlich-analytische Diskurs über Integrationsfragen und auch die politische Debatte über diese Fragen erheblich versachlicht werden, sondern es wären auch viel eher ausgewogene Perspektiven für notwendige praktische Schritte zur Integration in der Einwanderungsgesellschaft zu entwickeln.

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ibidemVerlag, Stuttgart

Einen Menschen aber, der die Wissenschaft einem nicht aus ihr selbst (wie irrtümlich sie immer sein mag), sondern von außen, ihr fremden, äußerlichen Interessen entlehnten Standpunkt zu akkommodieren sucht, nenne ich „gemein“. (Karl Marx 1861-1863: 771)

Es handelt sich um ein Thema, das mit Ängsten und manchmal auch mit Abwehrhaltungen verbunden ist, die mehr oder weniger irrational unseren öffentlichen Diskurs verwirren. … Und darum ist es wichtig, dass wir eine rationale, auf Fakten gestützte Debatte zur Norm machen. (Joachim Gauck 2013 in Bezug auf die Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien)

Inhaltsverzeichnis

Einleitende Bemerkungen

Wer schreibt?

Warum eine Streitschrift? Warum ein Essay?

An und gegen wen richtet sich der Text?

Was sind die zentralen Anliegen des Textes?

I. Does culture matter? Dogmen, Paradoxien und Fehlschlüsse der Kulturalismuskritik

Interkulturelle Belange ohne Kultur?

Du sollst meinen Namen nicht nennen (und Dir schon gar kein Bildnis von mir machen)

Terminologischer Exkurs: zur Definition zentraler Begriffe

Ethnisierung online und offline oder von der Scheinheiligkeit von Integrationsdiskursen

Ein etwas schlichtes Weltbild oder: die Alleinverantwortlichkeit des Sozialen

Den Wald vor lauter Bäumen nicht oder von Äpfeln und Birnen

Wie man’s macht, macht man’s falsch: integrationsrelevante Gruppendefinitionen zwischen Pauschalisierung und ethnisch-nationaler Spezifizierung

Kind mit dem Bade: weitere Dekonstruktionsversuche

Dogmen, Fehlschlüsse und Paradoxien ‚erster Ordnung‘

II. Schuld ist immer die Mehrheitsgesellschaft: Was sein soll, muss auch sein

Zwei Einseitigkeiten machen noch keine Zweiseitigkeit

In der Nacht der Ethnisierungsthese sind alle Zuwanderer grau, oder: hausgemachte Probleme der Mehrheitsgesellschaft?

Der Umgang mit den Tatsachen: von der Ausblendung und Selektion zur Verfälschung von Forschungsergebnissen

Höhere Kriminalitätsraten einzelner Zuwanderergruppen – auch eine Konstruktion der Mehrheitsbevölkerung und ihrer Institutionen?

Armutszuwanderung – Mythos und/oder Wirklichkeit? Oder von der interessengeleiteten Auswahl und Verfälschung der Tatsachen

Überall nur Diskriminierung und Vorurteile? Oder: der Umgang der Mehrheitsgesellschaft mit Zuwanderung

(Fast) alle Antiziganisten? Zum politischen Missbrauch wissenschaftlicher Forschungsergebnisse

Täter und Opfer im Integrationsdiskurs, oder: die Vernebelung des Denkens durch generalisierte Schuldgefühle

Alles Rassismus? Zum inflationären Gebrauch eines Terminus

Vorurteile gegenüber Vorurteilen, oder: ihre Unvermeidbarkeit und ihr möglicher wahrer Kern

Worum ging es und was folgt daraus?

Nachwort: Cancel culture oder der Umgang eines renommierten deutschen Wissenschaftsverlags mit unliebsamen Thesen

Literaturverzeichnis

Einleitende Bemerkungen

Wer schreibt?

30 Jahre Leben in bi-kulturellen familiären Zusammenhängen und 15 Jahre Leben und Arbeiten in einem anderen europäischen Land haben die Beziehungen zwischen Angehörigen verschiedener Herkunftsgruppen zum ‚Lebensthema‘ des Autors dieses Textes werden lassen. Mehr als 25 Jahre wissenschaftliche Beschäftigung mit solchen Beziehungen haben dieses Thema darüber hinaus auch zu seinem beruflich dominierenden Betätigungsfeld gemacht: In unterschiedlichen nationalen/regionalen Kontexten und in Bezug auf unterschiedliche Herkunftsgruppen hat er sich sowohl grundlagentheoretisch als auch empirisch intensiv mit diesem Thema befasst. Auf Basis solcher lebensgeschichtlichen Erfahrungen und wissenschaftlichen Studien hat er unvermeidlich Grundüberzeugungen darüber entwickelt, welche Rolle solche Beziehungen im Zusammenleben von Menschen spielen und welche Faktoren Einfluss auf sie nehmen.

Warum eine Streitschrift? Warum ein Essay?

Diese Grundüberzeugungen sind mit der Zeit immer deutlicher in Gegensatz zu den in seinem beruflichen und privaten Umfeld vertretenen Überzeugungen geraten, was Anlass für vielfältige Diskussionen und einschlägige Publikationen gegeben hat. Die Resonanz auf diese Interventionen war durchweg enttäuschend: Entweder wurden sie überhaupt nicht wahrgenommen oder trafen bei den Adressaten auf keinerlei Bereitschaft, die eigenen Überzeugungen zu überprüfen. Wenn man über Jahrzehnte hinweg dieselben aus der eigenen Sicht überzeugenden Argumente ins Feld führt und auf derartige Reaktionen stößt, baut sich unvermeidlich einiger Ärger auf, dem im Folgenden in entsprechendem Ton öffentlicher Ausdruck gegeben werden soll – selbstverständlich auf Basis der Annahme, dass die gelieferten Argumente jenseits eines solchen persönlichen Ärgers auch für andere mit diesem Thema Befassten zu einem besseren Verständnis der Probleme und Perspektiven von Integrationsprozessen beitragen.

Dass die daraus hervorgegangene ‚Streitschrift‘ die Form eines Essays angenommen hat, hängt mit den spezifischen Möglichkeiten zusammen, die dieses literarische Genre bietet. In gedrängter Form erlaubt es eine Entfaltung und Zuspitzung von Thesen, ohne in jedem Fall einen umfassenden und systematischen empirischen Beleg (in diesem Fall an der Literatur- und Diskussionslage) erbringen zu müssen 1. Tatsächlich hätte eine im strengen Sinne wissenschaftlich-akademische Beschäftigung mit der Vielfalt der angesprochenen Aspekte des Integrationsdiskurses den Rahmen einer einzelnen Publikation mit Sicherheit gesprengt. Wenn sie doch leistbar gewesen wäre, hätte sie darüber hinaus allenfalls das engere Fachpublikum erreicht; dies wäre dem Charakter einer Streitschrift, die auf ein möglichst breites Publikum zielt, nicht gerecht geworden. (Allerdings geht der Autor davon aus, dass die von ihm gelieferte Beschreibung des Diskussionsstandes in einem umfassenderen Kontext auch einer systematischen Überprüfung standhalten würde.)

Nicht zuletzt erlaubt es der Verzicht auf eine streng wissenschaftliche Vorgehensweise auch, persönliche Forschungserfahrungen mit dem Thema einzubringen, Erfahrungen, die grundlegend für die Anliegen des Essays waren und diese häufig besser veranschaulichen können als auf Allgemeingültigkeit zielende Argumentationen.

Tatsächlich bilden solche persönlichen Erfahrungen in der Forschung zu interkulturellen und Integrationsfragen den Ausgangspunkt und das Rückgrat des Textes. Dies hat unvermeidlich zur Folge, dass dieser Text immer wieder von konkreten Personen und Institutionen und nicht nur von theoretischen Positionen und Forschungsergebnissen handeln wird. Dort wo die dargestellten Positionen und Diskussionen öffentlich dokumentiert sind, werden die jeweiligen Autoren 2und ihre Texte benannt. In Bezug auf informelle Stellungnahmen und Debatten wird hingegen das mögliche Höchstmaß an Anonymisierung gewahrt: In diesem Fall werden die Namen der Beteiligten nicht genannt und nur die für den Nachvollzug der Sachlage notwendigen Informationen geliefert. Das schließt nicht aus, dass für ‚Insider‘ der Debatte aufgrund dieser Informationen auch in solchen Fällen erschließbar ist, um welche Personen bzw. Institutionen und um welche Forschungszusammenhänge es jeweils geht. Für diesen Fall kann nur unterstrichen werden, dass es dem Text nicht in erster Linie um die Zuschreibung persönlicher oder institutioneller Verantwortlichkeiten geht, sondern die beschriebenen Fehlleistungen strukturelle Defizite des Integrationsdiskurses betreffen. Eine der Thesen des Textes besteht ja gerade darin, dass diese Defizite den Integrationsdiskurs personen- und institutionenübergreifend charakterisieren.

An und gegen wen richtet sich der Text?

Neben Motivation und Genre des Textes ist seine Zielgruppe zu klären: Welches sind die Akteure des genannten ‚Mainstreamintegrationsdiskurses‘, über die berichtet und mit denen gestritten werden soll, die also sowohl Objekte als auch Adressaten der nachfolgenden kritischen Überlegungen sind?

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