Helga Licher - Irrlichter und Spöckenkieker

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Hellsicht – für die einen eine besondere Gabe, für andere Teufelswerk. Wie auch immer man es nennen mag – die weiblichen Nachkommen der Knudtsen-Familie tragen diese Gabe in sich.
Wohlbehütet wächst Stine bei ihren Großeltern auf der Insel Föhr auf. Die erste Dekade der Nachkriegsjahre ist überstanden und der Hof steht in voller Blüte. Stine wird früh eingebläut, was es bedeutet, Erbin all dessen zu sein. Erinnerungen an ihre Eltern hat sie kaum. Doch spürt sie, dass es auch so Unterschiede zwischen ihr und allen anderen Kindern gibt.
Dann beginnen die Träume. Immer wieder erscheint ihr eine weiße Frau mit rätselhaften Botschaften und plötzlich stellt sich Stine Fragen, die ihr nie zuvor in den Sinn kamen. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter dem Tod ihrer Mutter und was hat Großvater Ole mit der ganzen Sache zu tun?
Anhand von Stines Weg ins Erwachsenenleben zeichnet die Autorin auf hochspannende Weise ein Bild der Frauen dreier Generationen. Drei Leben, geprägt durch Fähigkeiten in einer einengenden, oft rückwärtsgewandten und altmodischen Gesellschaft, isoliert auf der Insel Föhr.

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Bunte Vorhänge und Tischtücher gaben der großen Wohnküche eine gemütliche Ausstrahlung. Handtücher und Bettzeug wurden stets gebügelt, und zu den Mahlzeiten standen frische Blumen auf dem Tisch.

»Ach Bauer was soll ich denn mit einem freien Tag anfangen? Meine Großeltern habe ich gerade erst besucht«, Stine strich eine Haarsträhne aus der Stirn und fuhr fort:

»Wenn du nichts dagegen hast, bleibe ich lieber hier. Morgen werde ich ein neues Kuchenrezept ausprobieren, mit Zuckerstreuseln, das wird dir gefallen.«

Bei ihrem Einkaufsbummel vor einigen Tagen hatte Stine in der Gemeindebücherei ein Sachbuch über Traumdeutung entdeckt und nun brannte sie darauf dieses Buch baldmöglichst zu lesen. Es war schon eine Weile her, dass die » weiße Frau « ihr im Traum erschienen war und Stine hoffte mit aller Kraft, dass es so bleiben möge. Wenn sie nachts träumte, dann meistens von Jan, der ihr Leben momentan ganz schön durcheinander brachte. Vielleicht hatte die Liebe, mit ihrer unendlichen Kraft einen bösen Zauber gebrochen? Stine seufzte, so etwas gab es wohl nur im Märchen.

Clausen schüttelte den Kopf. So ein junges Ding wusste nichts mit einem freien Tag anzufangen? In seiner Jugend war das anders. Jede freie Minute hatte er als junger Bursche auf dem Fußballplatz verbracht. Ein berühmter Fußballspieler wollte er werden, doch dann war sein Vater gestorben und er hatte den Hof übernehmen müssen. So zerplatzen Träume …

»Ja, wie du willst«, sagte Marten und begleitete Stine in die Küche. Während das Mädchen einen großen Kessel Wasser auf die Herdplatte stellte, machte Clausen es sich im Sessel bequem und stopfte seine Pfeife. Gerade als der Nachrichtensprecher im Radio berichtete, dass Winston Churchill aus gesundheitlichen Gründen als Premierminister zurückgetreten war, schlug der Hofhund an. Wütend riss er an der Kette. Die Gänse, die gerade noch friedlich auf der Wiese nach Futter suchten, stoben laut schnatternd auseinander und suchten das Weite.

»Was ist denn da draußen los?«

Der Bauer legte die Zeitung zur Seite und eilte auf den Hof. Mit lautem Getöse und großer Geschwindigkeit näherte sich ein Motorrad und kam erst kurz vor dem Dielentor zum Stehen. Eine hochgewachsene Gestalt in schwarzer Lederkluft stieg von dem Gefährt und reichte dem Bauern die Hand.

»Da staunst du was? Das ist eine Hercules, die Maschine habe ich gerade gekauft. Sieh sie dir nur genau an, ist das nicht ein Schmuckstück? Willst du vielleicht mal eine Probefahrt machen?«

Mit dröhnender Stimme begrüßte der Mann Marten Clausen. Dann drehte er sich um und sah überrascht zu dem Mädchen hinüber, das dem Bauern nach draußen gefolgt war. Das anzügliche Grinsen im sonnengebräunten Gesicht des Viehhändlers ließ seine Gedanken erahnen. In seinen Augen glitzerte es verdächtig. Er konnte kaum den Blick von Stine lassen.

Clausen betrachtete neugierig das Motorrad und brummte:

»Du musst ja viel Geld haben, dass du dir so was leisten kannst, Kruskopp.«

Missmutig runzelte der Bauer die Stirn. Er hatte Zeit seines Lebens sparen müssen, um über die Runden zu kommen, für solche Spielereien hatte er absolut nichts übrig.

»Dein Viehtransporter reicht dir wohl nicht mehr, oder? Jetzt muss auch noch ein Motorrad her. Damit kommt man bei den Deerns bestimmt gut an, stimmt`s?«

Der Viehhändler hatte indessen sein Motorrad abgestellt und ging lächelnd auf Stine zu. Ohne auf Clausens Bemerkung einzugehen griff er ihr unter das Kinn und hob ihren Kopf ein wenig an. Sein Blick wanderte an ihr hinunter und blieb schließlich an ihren nackten Füßen hängen.

»Was haben wir denn da? So etwas Hübsches hatte der alte Clausen aber schon lange nicht mehr auf dem Hof«, sagte er leise, während er ausgiebig ihre Beine musterte.

»Wie heißt du denn, Süße?«

Ärgerlich schüttelte Stine die Hand des Viehhändlers ab, trat einen Schritt zurück und murmelte:

»Stine Knudtsen heiße ich.«

»Ach, du bist eine Knudtsen. Die Enkelin von Ole, habe ich Recht? Was machst du denn hier auf dem Clausenhof?«

Kruskopp steckte sich eine Zigarette an und setzte sich breitbeinig auf die Bank, während er Stine nicht aus den Augen ließ. Marten Clausen beobachtete ihn misstrauisch. Kruskopp war ein Schürzenjäger, kein Mädel war vor ihm sicher. Stine musste sich vorsehen, Marten wollte keinen Ärger mit ihrem Großvater riskieren.

»Was Stine auf meinem Hof macht, geht dich nichts an. Was willst du eigentlich hier? Du bist doch sicher nicht gekommen, um mir dein neues Motorrad vorzuführen.«

Roluf Kruskopp streckte seine langen Beine weit von sich und zog an seiner Zigarette. Genüsslich blies er den Rauch durch seine gelblich verfärbten Zähne.

»Ich wollte dich fragen, ob du Ferkel abzugeben hast. Die Schweinepreise sind im Augenblick gut, wenn du willst, können wir ins Geschäft kommen.«

Clausen dachte einen Augenblick nach, bevor er antwortete.

»In einer Woche sind unsere Ferkel soweit, dann kannst du sie haben. Jetzt noch nicht.«

Zustimmend nickte Kruskopp und schwang sich wieder auf sein Motorrad.

»Ich komme dann in einer Woche mit dem Viehtransporter vorbei. Über den Preis unterhalten wir uns noch. Ach …«, Kruskopp war noch etwas eingefallen.

»Habt ihr schon gehört, dass die alte Trientje vermisst wird? Sie ist schon seit Wochen nicht mehr gesehen worden. Wenn du mich fragst - ist nicht schade drum, soll der Teufel sie holen! In Oldsum gibt es jetzt eine junge Hebamme, ein süßes Mädchen. Ich glaube sie heißt Lina und ist mit dem Schmied Hinrichsen verwandt. Eine Zuckerschnecke, sag ich dir.«

Stine horchte auf. Lina Hinrichsen war ihr gut bekannt. Lange Jahre war sie mit ihr in die gleiche Schule gegangen und konnte sich sehr gut an das blonde, zurückhaltende Mädchen erinnern. Lina war die Klassenbeste ihres Jahrgangs und sehr ehrgeizig. Stine war immer davon ausgegangen dass Lina einmal Lehrerin werden würde. Darum war sie jetzt überrascht zu hören, dass Lina den Beruf der Hebamme gewählt hatte.

»Was hast du gesagt, Trientje ist verschwunden? Ach, die war schon öfter für eine Weile weg. Vielleicht ist sie auf dem Festland, sie soll dort einen Bruder haben.«

Marten klopfte die Tabakreste aus der Pfeife und steckte sie in die Jackentasche.

Auch in Utersum kannte man die alte Hebamme, und schon oft hatte sie Clausen mit ihrer selbstgebrauten Medizin wieder auf die Füße geholfen. Jeder wusste, dass Trientje auf der ganzen Insel zu Hause war. Niemand machte sich Gedanken, wenn sie mal eine Zeit lang nicht gesehen wurde.

Mit ohrenbetäubendem Geknatter startete Roluf Kruskopp seine Maschine.

»Wahrscheinlich ist sie an ihren eigenen Pillen krepiert, wer weiß das schon«, schrie er gegen den Lärm an, bevor er in einer rasanten Kurve mit dröhnendem Gelächter vom Hof fuhr.

15

»Ich fahre jetzt zur Post, in etwa zwei Stunden bin ich wieder zurück. Hoffentlich bleibt es trocken, da oben sieht`s nach Regen aus.«

Stine schwang sich auf ihr Fahrrad, winkte dem Bauern Clausen noch einmal zu und fuhr über den schmalen Kiesweg zur Hauptstraße hinüber. Sie freute sich auf den Nachmittag und hatte sich viel vorgenommen. Beim Schneider Ennen wollte sie hereinschauen um nach neuen Stoffen zu sehen, und beim Schuster Wiemers standen ihre Sonntagsschuhe zur Abholung bereit. Der kräftige Westwind hatte die leichten Morgennebel fast vertrieben, die ersten Regenwolken zogen über die Marsch. Wenn sie noch trocken ins Dorf kommen wollte, musste sie sich beeilen. Ich werde die Abkürzung durch die Kieferschonung nehmen, dachte Stine und bog in den schmalen Feldweg ein. Wie eine zweite Haut legte sich die Feuchtigkeit der letzten Nebelschwaden auf ihre Kleider und behinderte sie beim Vorwärtskommen.

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