Helga Licher - Irrlichter und Spöckenkieker

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Hellsicht – für die einen eine besondere Gabe, für andere Teufelswerk. Wie auch immer man es nennen mag – die weiblichen Nachkommen der Knudtsen-Familie tragen diese Gabe in sich.
Wohlbehütet wächst Stine bei ihren Großeltern auf der Insel Föhr auf. Die erste Dekade der Nachkriegsjahre ist überstanden und der Hof steht in voller Blüte. Stine wird früh eingebläut, was es bedeutet, Erbin all dessen zu sein. Erinnerungen an ihre Eltern hat sie kaum. Doch spürt sie, dass es auch so Unterschiede zwischen ihr und allen anderen Kindern gibt.
Dann beginnen die Träume. Immer wieder erscheint ihr eine weiße Frau mit rätselhaften Botschaften und plötzlich stellt sich Stine Fragen, die ihr nie zuvor in den Sinn kamen. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter dem Tod ihrer Mutter und was hat Großvater Ole mit der ganzen Sache zu tun?
Anhand von Stines Weg ins Erwachsenenleben zeichnet die Autorin auf hochspannende Weise ein Bild der Frauen dreier Generationen. Drei Leben, geprägt durch Fähigkeiten in einer einengenden, oft rückwärtsgewandten und altmodischen Gesellschaft, isoliert auf der Insel Föhr.

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»Und sein Sprössling wird nicht besser sein. So was holst du in unser Haus?«

Meta wusste nicht mehr weiter, seit Riekes Tod benahm sich der Bauer immer merkwürdiger. Zunächst konnte man glauben, der Tod seiner einzigen Tochter habe ihn derart aus der Bahn geworfen, aber inzwischen zweifelte Meta daran, dass Riekes Unfall den Bauern so verändert hatte. Manchmal in der Nacht, wenn sie vor dem Altar in der Wohnstube ein Gebet sprach, sah sie Bilder vor ihrem inneren Auge, die sie zutiefst erschreckten. Dann ergriff sie wieder ihre große Sorge um Stine und die Angst, dem Mädchen könnte ein ähnliches Schicksal widerfahren wie ihrer Tochter Rieke.

Meta dachte an Jan Nansen. Sie kannte den jungen Mann nur flüchtig, aber im Dorf hörte man nichts Nachteiliges über ihn. Er war ein netter Junge, wohlerzogen und höflich, was sicherlich seiner Mutter zu verdanken war. Jans Vater hatte in Oldsum einen zweifelhaften Ruf.

Als Bürgermeister ging er korrekt und untadelig seinen Geschäften nach, aber privat machten die meisten Oldsumer am liebsten einen großen Bogen um ihn. Aufbrausend und jähzornig sollte er sein, erzählte man sich. So war es auch keine Seltenheit, dass ihm im Suff schon mal die Hand ausrutschte.

»Großmutter!«

Die Küchentür wurde mit Schwung geöffnet, Stine lief ihrer Großmutter entgegen und fiel ihr um den Hals.

»Mein Mädchen, ich bin so froh, dich zu sehen.«

Metas Augen füllten sich mit Tränen, so gerührt war sie. Genau fünf Monate waren vergangen, es war ein grauer Herbsttag, als Stine mit einem kleinen Koffer den Knudtsenhof verließ.

»Dünn bist du geworden. Kind, du musst viel mehr essen.«

Prüfend schaute die Bäuerin ihre Enkelin an. Durch den dünnen Stoff des bunten Sommerkleides erahnte man die schlanke Figur des Mädchens. Stine war schon als Kind sehr zart gebaut, und es fiel Meta oft schwer, gut sitzende Kleider für sie zu bekommen. Stine lachte, die Fürsorge ihrer Großmutter tat ihr gut.

»Großmutter, mach dir keine Sorgen, ich werde schon nicht verhungern. Schau mal, wen ich mitgebracht habe. Das ist Jan!«

Lachend nahm sie den jungen Mann an die Hand und sah ihre Großmutter strahlend an.

Es ist lange her, dass sie so glücklich aussah, dachte Meta, während sie Jan Nansen die Hand reichte.

Es wurde ein entspannter Nachmittag. Stine erzählte von ihrem Leben auf dem Clausenhof und betonte, wie viel Freude ihr die Arbeit in der Küche bereitete. Sie tauschte mit Meta Kochrezepte aus und berichtete über die Geburt der Ferkel.

Stine registrierte sehr wohl, dass der Platz ihres Großvaters am Kaffeetisch unbesetzt blieb, aber sie erwähnte es mit keinem Wort. Durchs Fenster sah sie ihn auf dem Hof mit den Knechten reden. Mit düsterer Mine gab er seine Anweisungen. Kein Lächeln, kein freundliches Wort hatte er für seine Leute übrig. Was kann einen Menschen nur so verändern, dachte das Mädchen. Er war einmal der liebevollste Großvater, den ein Kind sich wünschen konnte. Immer war er für seine Enkeltochter da. Wie glücklich war Ole, als die kleine Stine endlich seinen Namen tragen durfte. War er heute immer noch glücklich darüber? Stine wusste es nicht …

Der Nachmittag verflog viel zu schnell, es wurde bereits dämmerig, als Stine und Jan mit ihren Fahrrädern nach Utersum aufbrachen. Es lag noch ein gutes Stück Weg vor ihnen, und sie wollten auf keinen Fall zu spät auf dem Clausenhof ankommen, da Jan anschließend ja wieder zurück nach Oldsum musste. Aber er hatte Meta versprochen, Stine zuerst wohlbehalten in Utersum abzuliefern. Die jungen Leute waren guter Dinge, und Meta nahm ihnen das Versprechen ab, bald wiederzukommen.

13

Jan trat kräftig in die Pedale. Stine hatte große Mühe das Tempo zu halten.

»Mensch Jan, ich kann nicht mehr«, rief sie ihm lachend zu. »Können wir eine Pause machen?«

Sie sprang vom Rad und ließ sich atemlos ins Gras fallen. Sekunden später war Jan neben ihr und beugte sich lächelnd über das Mädchen.

»Du hast wohl keine Puste mehr? Das müssen wir aber noch üben«, sagte er mit einem Schmunzeln auf den Lippen.

Stine sah in seine braunen Augen, sein Mund war ganz nah. Ihr Herz klopfte, was sollte sie tun, wenn Jan sie jetzt küsste? Sollte sie schreien, ihn wegstoßen, oder sollte sie einfach nur stillhalten?

»Du musst dich für einen Mann interessant machen«, hatte die Großmutter zu ihr gesagt.

»Wenn du dich jedem Kerl an den Hals wirfst, nimmt dich später keiner mehr.«

Das wollte Stine auf keinen Fall riskieren, aber wie macht man sich für einen Mann interessant? Sollte sie sich doch besser wehren und weglaufen? Würde Jan das interessant finden? All diese Gedanken schossen Stine durch den Kopf, während sie ihr Spiegelbild in seinen Augen betrachtete. Eine Weile lag sie ganz ruhig neben ihm im Gras, dann hob sie langsam ihre Hand und strich zart über seine Stirn und die Wangen. Zum Schreien hatte sie keine Lust, und zum Weglaufen schon gar nicht, aber zum Küssen …

Unvermittelt richtete Jan sich auf und reichte ihr die Hand. Er fuhr mit den Händen durch seine Haare und zupfte einige Grashalme von seiner braunen Cordhose.

»Komm, wir müssen uns beeilen, es ist schon dunkel, ich habe kein Licht an meinem Fahrrad.«

Stine sah enttäuscht zu, wie Jan hastig auf sein Fahrrad stieg. Warum hatte er es plötzlich so eilig? Hatte sie falsch reagiert? Hätte sie doch weglaufen sollen? Sicher fand Jan sie gar nicht interessant, sonst hätte er sie bestimmt geküsst. Sie stieg auf ihr Rad und fuhr rasch, ohne sich nach dem Jungen umzusehen, den sandigen Feldweg entlang. Sie wollte so schnell wie möglich zurück nach Utersum. Erst, als in der Ferne die ersten Lichter des Dorfes zu sehen waren, verlangsamte sie ihre Fahrt. Es war kühl geworden, und ein eisiger Wind trieb Stine Tränen in die Augen.

Ob es wirklich der Wind war, das wusste wohl nur das Mädchen.

Obwohl sie seit den Ereignissen des vergangenen Abends völlig durcheinander war, wenn sie an Jan dachte, schlief sie tief und traumlos.

Irgendetwas war mit ihr geschehen.

War das Liebe, was sie empfand, wenn sie an Jan Nansen dachte? Liebte Jan sie auch? Aber warum hatte er sie nicht geküsst? Ihre Großmutter hatte ihr erklärt, dass man zwar aus Liebe heiraten könne, aber manchmal auch solche Dinge wie »Sicherheit, Vernunft oder Verpflichtung« für eine Ehe wichtig wären.

»Die Liebe macht halt nicht satt«, sagte Meta oft bedrückt.

Stine war ganz sicher, wenn sie einmal heiraten würde, dann nur aus Liebe.

Ob ihre Großmutter ihr erklären konnte, wie man wahre Liebe erkennt?

Großmutter mit ihrer Lebenserfahrung wird das wissen, Stine war ganz sicher.

14

Es war ein Morgen wie aus dem Bilderbuch. Die Luft war erfüllt von Vogelgezwitscher, die Fliederbüsche standen in voller Blüte, und der Frühling zeigte sich von seiner schönsten Seite.

Stine hatte das schöne Wetter genutzt und alle Fenster des Hofes einer gründlichen Reinigung unterzogen. Nun stand sie auf dem Hof und betrachtete stolz ihr Werk.

»Jetzt mach mal eine Pause, wie wäre es mit einem Tee? Ich habe in der Küche Gebäck gesehen.«

Bauer Clausen kraulte dem Hofhund das Fell und gesellte sich zu Stine. In letzter Zeit machte ihm sein Rücken oft zu schaffen. Ein altes Ischias-Leiden quälte ihn und ließ die Feldarbeit zur Last werden. So nutzte er gerne die kleinen Pausen, um sich auszuruhen und seinen Rücken für kurze Zeit zu entlasten.

»Morgen nimmst du dir einen Tag frei. Die Hausarbeit kann ruhig mal warten. Sie läuft nicht weg.«

Der alte Marten Clausen wusste Stines Arbeit auf seinem Hof zu schätzen. Das Mädchen war fleißig, und er bewunderte ihre Kochkunst. Aus wenigen Zutaten zauberte sie die köstlichsten Gerichte. Den Clausenhof hatte sie in kurzer Zeit in ein wahres Schmuckstück verwandelt.

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