Helga Hilmer - ungewollt und ungeliebt Karlotta, geboren 1942

Здесь есть возможность читать онлайн «Helga Hilmer - ungewollt und ungeliebt Karlotta, geboren 1942» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

ungewollt und ungeliebt Karlotta, geboren 1942: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «ungewollt und ungeliebt Karlotta, geboren 1942»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Autorin erzählt die Geschichte von Karlotta, die im Krieg geboren wurde. Diese war ein ungewolltes Kind. Besonders schlimm war, dass sie ein Mädchen war. Die Mutter mochte keine Mädchen, konnte das Kind nicht lieben. Karlotta merkte nicht, dass sie nicht geliebt wurde, sie kompensierte die Lieblosigkeit durch ihre eigene große Liebe zu der Mutter. Erst im Alter, als sie psychisch erkrankte, wurde das Verhalten ihrer Mutter zu ihr aufgedeckt. Und es wurde vieles mehr aufgedeckt. Es war ein langer schwerer Weg. Aber Karlotta ging diesen Weg, gab nicht auf. Und sie wurde wieder gesund. Sie konnte dann noch viele schöne Jahre mit ihrer Familie verbringen, von der sie unendlich viel Liebe bekam.

ungewollt und ungeliebt Karlotta, geboren 1942 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «ungewollt und ungeliebt Karlotta, geboren 1942», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

helga hilmer

ungewollt und ungeliebt

karlotta, geboren 1942

helga hilmer

ungewollt und ungeliebt

karlotta, geboren 1942

„Karlottas Geschichte“

erzählt von

ihrer Vertrauten helga hilmer

epubli

Impressum

Texte: © Copyright by Helga Hilmer, Email: h-hilmer@gmx.de

Umschlaggestaltung: © Copyright by Helga Hilmer

Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin

Vorwort

Danke Karlotta!

Ich lernte Karlotta kennen, als sie wieder gesund und schon recht alt war. Wir haben viel über ihr Leben und ihre Krankheit gesprochen. Über ihre Kindheit, die keine Kindheit war und über die Folgen daraus im Alter. Über ihre vielen ungelebten Jahre. Es erschütterte sie immer wieder zutiefst, und mich auch, wenn sie darüber sprach, was ihre Eltern ihr antaten.

Wir sahen aber auch, was der Krieg aus diesen Menschen, die so viel Leid erfahren hatten, gemacht hatte, wie er alle Menschen verändert hatte. Die Eltern waren traumatisiert.

Die Kinder dieser Zeit hinterließ der Krieg als Kriegskinder. Sie hatten Einsamkeit und Todesangst erlebt, Hunger und Traurigkeit. Ihre Seelen waren dafür einfach zu klein. Wahrlich keine guten Voraussetzungen für ein Leben danach.

Ich schlug Karlotta vor, Ihr Leben unter dem Gesichtspunkt „ungewollt und ungeliebt“ zu erzählen. Ich bot ihr an, es für sie schreiben. Nach einigem Zögern war sie einverstanden.

Sie bat mich aber, alles in meinem Namen abzuwickeln. Für sie musste das alles ein Ende haben

Nachdem sie das Manuskript gelesen hatte

sagte sie zu mir, dass die Spuren, die die Lieblosigkeit der Mutter hinterließen, nie ungeschehen gemacht werden können.

Sie sagte aber auch, dass sie vielleicht dadurch die Achtsamkeit entwickelt hätte, die Liebe ihres Mannes, ihrer Kinder und ihrer Enkelkinder zu erkennen und so intensiv in sich aufzunehmen und zurückzugeben. Sie sei so unendlich dankbar für diese Familie.

„Ein ungewolltes, ungeliebtes Kind muss nicht ein Leben lang ungeliebt bleiben.“

Mit diesen Worten schenkte sie mir ihre Geschichte.

Inhalt

Vorwort 1

Die Mutter 4

Der Vater 14

Das Kind Karlotta 23

Das junge Mädchen Karlotta 52

Die Frau Karlotta 61

Die kranke Frau Karlotta 92

Die Psychotherapie 98

Endlich 130

Das Danach 138

Ein Gedicht 150

Die Mutter

Nein, sie wollte dieses Kind nicht. Die Mutter des kleinen Mädchens war bei der Geburt des Kindes schon fast 40 Jahre alt. Sie wollte dieses Kind nicht haben.

Es war Krieg, und ihr wurde alles zu viel. Sie hatte schon innerhalb von vier Jahren drei Kinder geboren. Drei Söhne. Einer davon starb im Alter von zwei Jahren. Er war für sie ein besonderes Kind gewesen. Sie litt fürchterlich. Sie war allein mit der Trauer und der Sorge um die beiden Kinder Klaus und Kurt. Ihr Mann war im Krieg. Und nach seinem letzten Urlaub war sie nun wieder schwanger.

Sie wohnte in einem Mehrfamilienhaus im vierten Stock. Bei jedem Alarm musste sie anfangs mit drei Kindern, ein, zwei und vier Jahre alt, und einem Koffer mit den Papieren die vielen Treppen hinunter hasten, um im Keller Schutz zu suchen. Jetzt waren es ja nur noch zwei Kinder, inzwischen zwei und fünf Jahre alt. Und das sollte sie nun auch noch mit einem dicken Bauch bewältigen. Und bald dann noch mit einem Baby. Man konnte ja nicht wissen, wie lange der Krieg noch dauern würde.

Nein sie wollte dieses Kind nicht.

Es war alles schon so schwer genug. Sie versuchte alles, was sie wusste, um dieses Kind nicht zu bekommen. Aber dieses Kind wollte leben, dagegen war sie machtlos. Es widerstand allen Attacken und kam auf diese Welt, die schon so sehr in Trümmern lag. Es war keine gute Welt schon gar nicht für Kinder. Trotz aller Angriffe auf sein Leben überlebte das Baby.

Und nun war dieses Kind da, und es war auch noch ein Mädchen. Sie wollte kein Kind, sie wollte vor allem kein Mädchen.

Sie stellte sich die Frage, warum sie kein Mädchen wollte. Vielleicht weil sie selbst einst ein Mädchen war. Weil sie selbst nicht gewollt war. Weil sie zu früh auf die Welt gekommen war und dann in der Backröhre warm gehalten wurde. Weil man ihr gesagt hatte, dass man sie nicht wollte, aber da sie ja nun einmal da war, musste man sehen, wie man sie am Leben hielt. Weil sie ein Mädchen gewesen war, das im Krieg, dem 1. Weltkrieg, aufwuchs und die Nachkriegszeit als junges Mädchen erlebte. Sie kannte die Armut, den Hunger, die Traurigkeit. Vielleicht kannte sie aber auch mehr, vielleicht kannte sie etwas, über das sie nie sprechen würde. Über das sie vor allem nie mit ihrer Tochter sprechen würde.

Wie war ihr Leben verlaufen? Später erzählte sie ihrer Tochter manchmal von ihrem Leben. Es war ihr eigentlich ganz gut gelungen, sich in ihrem Leben einzurichten und ihren Weg zu finden. Ja, sie war zufrieden - bis der Krieg kam und alles änderte.

An ihre Kindheit hatte sie einige einschneidende Erinnerungen. Ihre Eltern besaßen ein Mehrfamilienhaus in einer größeren Stadt. Der Vater war ein einfacher, sanfter Mann, ihre Mutter eine eher harte Frau. Sie betrieben einen kleinen „Hökerladen“, und es ging ihnen für die damalige Zeit gut. Als der Vater an ein paar „falsche Freunde“ geriet und für sie gutgläubig eine Bürgschaft übernahm, verloren sie alles. Das Haus, den Laden, einfach alles. Die Mutter rettete gerade einmal das Familiensilber, indem sie es in dem Puppenwagen der Kinder versteckte.

Verwandte, die auf dem Lande lebten, nahmen die Familie auf. Die Mutter wollte sich das Leben nehmen, sie stand schon am Ufer eines Sees und wollte ins Wasser gehen. Aber ein Onkel entdeckte sie dort und konnte sie gerade noch davor bewahren.

Irgendwann zog die Familie wieder in die Stadt. Die Mutter machte wieder einen kleinen Laden auf, und der Vater zog mit der „Schottschen Karre“, das war eine einachsige Karre mit eisenbereiften Rädern, durch die Straßen um Waren zu verkaufen. Damals gab es nur Straßen, die mit Kopfsteinen gepflastert waren. Die Karre, beladen mit den Waren, darauf zubewegen, war schwerste körperliche Arbeit. Irgendwann fand er aber wieder eine Stellung in seinem Beruf als Bäcker.

Dann begann ihre Schulzeit. Die Eltern hatten sie und ihre ein Jahr ältere Schwester zur gleichen Zeit eingeschult, also mit 5 Jahren. Sie war sehr ehrgeizig. Und der Vater sagte: „Was die Große kann, kannst du auch!“ Sie meisterte die Schule als gute Schülerin, aber sie musste sich dafür sehr anstrengen.

Über den Krieg in ihrer Kindheit sprach sie nie. Entweder konnte oder wollte sie sich nicht erinnern.

Sie war 13, als sie die Schule mit einem guten Abschlusszeugnis verließ. Sie konnte aber erst mit 15 Jahren eine Lehre anfangen und musste also zwei Jahre überbrücken. So kam sie erst einmal aufs Land zu einem Bauern. Dort wurde sie ausgenutzt, schlecht behandelt und hatte unheimlich Heimweh.

Als ihr Vater sie dort einmal besuchte, nahm er sie mit nach Hause. Die Mutter empfing sie mit den Worten: „Was will „de Deern“ (das Mädchen) denn hier? Die bring ich morgen wieder hin.“ Und sie brachte sie den nächsten Tag wieder hin. Zurück an den sie so traurig machenden Ort. Sie musste dort ein Jahr durchhalten. Danach suchte sie sich eine Stellung in einem Haushalt.

Sie hatte dort drei Kinder zu betreuen, bekam wenig Geld und hatte immer einen langen Weg zu gehen, morgens hin, mittags zum Essen nach Hause, dann wieder hin und abends zurück. Sie war erst 14, und die Kinder waren groß und kräftig, so dass sie körperlich und auch sonst überfordert war. Aber man musste dadurch. „Lehrjahre sind keine Herrenjahre!“ sagten ihre Eltern.

Dann bekam sie eine Lehrstelle in einem Damenmodengeschäft. Sie mochte ihren Beruf, sie hatte immer schon für sich Kleider genäht. Sie bekam auch die Möglichkeit nach der Lehre eine Dekorationsschule in einer anderen Stadt zu besuchen. Das machte ihr viel Spaß. Sie wohnte dort bei einem Onkel und einer Tante. Aber als ihr Vater verstarb, musste sie die Schule abbrechen. Zurück in ihrer Heimatstadt arbeitete sie wieder in ihrer Lehrfirma. Sie musste Geld verdienen, um die Mutter zu unterstützen. Aber es war alles gut so wie es war.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «ungewollt und ungeliebt Karlotta, geboren 1942»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «ungewollt und ungeliebt Karlotta, geboren 1942» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «ungewollt und ungeliebt Karlotta, geboren 1942»

Обсуждение, отзывы о книге «ungewollt und ungeliebt Karlotta, geboren 1942» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x