Helga Licher - Irrlichter und Spöckenkieker

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Irrlichter und Spöckenkieker: краткое содержание, описание и аннотация

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Hellsicht – für die einen eine besondere Gabe, für andere Teufelswerk. Wie auch immer man es nennen mag – die weiblichen Nachkommen der Knudtsen-Familie tragen diese Gabe in sich.
Wohlbehütet wächst Stine bei ihren Großeltern auf der Insel Föhr auf. Die erste Dekade der Nachkriegsjahre ist überstanden und der Hof steht in voller Blüte. Stine wird früh eingebläut, was es bedeutet, Erbin all dessen zu sein. Erinnerungen an ihre Eltern hat sie kaum. Doch spürt sie, dass es auch so Unterschiede zwischen ihr und allen anderen Kindern gibt.
Dann beginnen die Träume. Immer wieder erscheint ihr eine weiße Frau mit rätselhaften Botschaften und plötzlich stellt sich Stine Fragen, die ihr nie zuvor in den Sinn kamen. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter dem Tod ihrer Mutter und was hat Großvater Ole mit der ganzen Sache zu tun?
Anhand von Stines Weg ins Erwachsenenleben zeichnet die Autorin auf hochspannende Weise ein Bild der Frauen dreier Generationen. Drei Leben, geprägt durch Fähigkeiten in einer einengenden, oft rückwärtsgewandten und altmodischen Gesellschaft, isoliert auf der Insel Föhr.

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»Gibt es noch mehr Neuigkeiten in Oldsum?«

Jan runzelte nachdenklich die Stirn. Doch dann schien ihm noch etwas einzufallen.

»Ich kümmere mich nicht so sehr um das Getratsche im Dorf, aber der alte Rickmers ist tot, habe ich gehört.«

»Der Küster von Süderende? War er krank?«

Kurz vor ihrer Abreise nach Utersum, hatte Stine Rickmers noch in Oldsum getroffen. Sie hatte sich von ihm verabschiedet, dass es ihm nicht gut ging, hatte sie nicht bemerkt.

Jan schüttelte den Kopf.

»Mein Vater sagt, er habe sich zu Tode gesoffen.«

Stine zuckte mit den Schultern und drehte sich um. Mit ausgestreckter Hand deutete sie auf das Dorf unterhalb des Deiches. Die verwinkelten, reetgedeckten Häuser waren ausnahmslos in Ost-West Richtung gebaut worden, das gab dem Ort den Anschein einer gewissen Ordnung.

»Sieht hübsch aus, nicht? Weiß du, warum die Häuser so gebaut wurden?«, fragte Stine und sah Jan an. Als dieser den Kopf schüttelte, fuhr sie fort:

»Ich glaube, die Häuser wurden früher in Windrichtung gebaut, damit sie den Stürmen keine Angriffsfläche bieten. Darum sind auch alle Bäume auf der Insel irgendwie schief.«

Stine musste lachen, sie genoss den Nachmittag in vollen Zügen. Noch vor einigen Monaten hatte sie gedacht, ihre kleine Welt würde einstürzen. Jetzt wusste sie, es war genau die richtige Entscheidung gewesen Oldsum zu verlassen und hier in Utersum einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Bauer Clausen war ein angenehmer Zeitgenosse. Er behandelte sie fast wie eine Tochter. Dafür war sie sehr dankbar und vergalt ihm seine Fürsorge mit Fleiß und Zuverlässigkeit. Manchmal, wenn sie wieder einmal nachts nicht schlafen konnte, dachte sie an ihre Großeltern. Besonders das schroffe Verhalten ihres Großvaters machte sie unendlich traurig. Bei ihrer Abreise nach Utersum hatte er nicht ein Wort mit ihr gesprochen. Es schien ihn auch jetzt nicht zu interessieren, wie es ihr ging oder wie sie mit der Arbeit auf dem Clausenhof zurechtkam.

»Es ist ganz schön kalt hier«, unterbrach Jan ihre Gedanken und zog seine Mütze noch tiefer über die Ohren.

Inzwischen waren sie auf der Deichkrone angekommen. Der Sturm peitschte ihnen die salzige Meeresluft ins Gesicht. Stine breitete ihre Arme aus und ließ ihren Blick über die unendliche Weite des Meeres schweifen. Das Sonnenlicht spiegelte sich tausendfach im Wasser. Aufgepeitscht durch den Wind rollten die Wellen mit ihren weißen Gischtkronen an den Strand. In der Ferne glitt ein Segelschiff hinaus in die offene See. Stine sah es kleiner und kleiner werden, bis es genau dort, wo Wasser und Himmel sich vereinten ganz plötzlich verschwand.

»Ich kann mir einfach nicht vorstellen woanders zu leben, als hier auf der Insel«, murmelte sie. »Geht es dir auch so?«

Das Rauschen und Tosen der Nordseewellen machten es Jan fast unmöglich Stines Worte zu verstehen.

»Als ich noch zur Schule ging, wollte ich unbedingt auf dem Festland leben, aber jetzt …«

Er beendete den Satz nicht, doch Stine wusste genau, was er meinte. Sie ergriff die Hand des Jungen und stand ganz still an seiner Seite. Beider Augen wanderten über die Dünenlandschaft. Stine genoss mit allen Sinnen den Wind, der ihre Haut zum Prickeln brachte.

Erst Stunden später, als die Sonne im Meer versank und so den Abend ankündigte, machten die Beiden sich auf den Heimweg.

Der wunderschöne Nachmittag am Meer ging Stine nicht aus dem Kopf. Sie kuschelte sich in die weichen Daunenkissen und schloss die Augen.

Jan würde sie bald wieder besuchen, sie freute sich schon heute darauf.

Und dennoch machte sie sich große Sorgen. Jan wusste, was die Oldsumer ihr vorwarfen. Er hatte dieses Thema zwar nicht zur Sprache gebracht, aber es konnte ihm nicht verborgen geblieben sein, welche Abneigung ihr von den Dorfbewohnern entgegen gebracht wurde. Noch war es ihm vielleicht egal, aber irgendwann würde es ihn stören, und er würde sich zurückziehen. Stine fürchtete, dass ihre Freundschaft zu Jan beendet sein würde, noch ehe sie wirklich angefangen hatte.

Kurz vor Mitternacht fiel sie in einen unruhigen Schlaf.

Es ist kühl im Zimmer. Durch das offene Fenster höre ich das

Rascheln der Baumkronen im Wind. Im Haus ist es still und friedlich.

Jetzt höre ich eine Stimme. Nur ganz leise …

»Geh zu deiner Großmutter und frage sie nach dem Tagebuch«,

sagt diese Stimme.

»Du musst Trientje suchen, such nach der Hebamme …«

Es regnete in Strömen, als Stine am nächsten Morgen die Eier aus dem Hühnerstall holte. In der Küche duftete es nach frisch aufgebrühtem Kaffee, und auf dem offenen Feuer brutzelte der Speck in der Pfanne. Bauer Clausen stellte seine Gummistiefel in der Melkkammer ab und setzte sich fluchend an den Tisch.

»Himmel noch einmal, muss es unbedingt heute regnen. Die Weide am Godel braucht dringend einen neuen Zaun. Gestern sind drei Schafe ausgebrochen. Der alte Mattes brachte sie mir heute Morgen zurück. Das eine Schaf blutet stark. Ich muss mir das später mal genau anschauen. Aber erst wird gefrühstückt.«

Stine hörte nicht zu. Während sie dem Bauern Kaffee einschenkte, dachte sie an die vergangene Nacht. Wieder einmal war ihr die weißgekleidete Frau erschienen. Sie hatte mit ihr gesprochen, doch an ihre Worte konnte Stine sich nur noch vage erinnern.

Von einem Tagebuch hatte sie gesprochen. Und von Trientje …

Stine wusste nichts von einem Tagebuch und konnte sich nicht erklären, warum sie ihre Großmutter danach fragen sollte. Sie schüttelte den Kopf und schob die wirren Gedanken beiseite. Sie verstand das alles nicht, sicher hatte der Traum keine Bedeutung für die Wirklichkeit. Sie beschloss, die vergangene Nacht so schnell wie möglich zu vergessen.

Das Mädchen konnte zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen, wie wichtig diese Botschaft einmal für die Knudtsen-Familie sein sollte.

12

Meta sah in ihrer weißen Bluse um Jahre jünger aus. Die grauen Haare hatte sie zu einem kunstvollen Knoten aufgesteckt, und es umgab sie ein lieblicher Veilchenduft.

Die Bäuerin bewahrte stets ein kleines Fläschchen dieses Veilchenparfüms in ihrem Nachtschränkchen auf. Nur wenn ein besonderer Anlass ins Haus stand, tupfte sie sich einige Tropfen des Duftwassers hinters Ohr.

Der Kaffeetisch war liebevoll mit dem besten Porzellan gedeckt, und in der Küche stand ein köstlicher Apfelkuchen für die Gäste bereit. Doch Metas Freude über das Wiedersehen mit ihrer Enkelin war getrübt. Nachdenklich stand die Bäuerin am Fenster und blickte zum Stall hinüber.

Immer wieder hatte sie den Bauern gebeten, wenigstens für kurze Zeit an der Kaffeerunde teilzunehmen, doch alle Mühe war vergeblich.

»Sag Stine, ich habe keine Zeit. Die Arbeit wartet nicht.«

Schroff hatte der Bauer sich abgewandt und war zum Kuhstall hinübergegangen.

»Lass mir meine Ruhe«, herrschte Ole seine Frau an, die ihm gefolgt war um ihn umzustimmen.

»Ich will niemanden sehen …«, knurrte er und warf die Stalltür endgültig ins Schloss.

Für Meta war diese Reaktion unbegreiflich. Ole war stur wie ein Ochse, nichts konnte ihn dazu bringen, Stine und Jan zu begrüßen. Dabei war es das erste Mal, dass ihre Enkeltochter einen Freund mit nach Hause brachte.

Stine war immer eine Einzelgängerin gewesen. Ihr eigenartiges Verhalten und ihre reservierte Art wirkte auf die Menschen in ihrer Umgebung abschreckend.

Umso mehr freute Meta sich, als sie hörte ihre Enkelin habe sich mit Jan Nansen angefreundet. Der Bauer jedoch war alles andere als begeistert, er konnte es dem alten Nansen immer noch nicht verzeihen, dass er ihm im letzten Jahr den Bürgermeisterposten vor der Nase weggeschnappt hatte.

»Der Nansen ist ein Halunke«, schimpfte er, als seine Frau ihm von dem bevorstehenden Besuch erzählte.

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