Inge Borg - Unabwendbare Zufälligkeiten

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Eine kleine Siedlung ist Mittelpunkt dieser Geschichte. Die Bewohner leben kontaktlos nebeneinander her, irgendwann vor Jahren ergab es sich so. Stille, Desinteresse, jeder ist nur mit sich selbst beschäftigt.
Dann wendet sich das Blatt. Plötzlich taucht ein Fremder auf und ein Sog an Zufällen, in welchen nach und nach alle mit einbezogen werden, beginnt. Nichts ist so harmlos wie es bisher aussah … Unvorhersehbare Unruhen halten die Nachbarschaft in Atem, Liebe, Chaos, Hass, Totschlag, Gutes und Böses läuft parallel. Fragwürdige Liebschaften mit Folgen. Lügen, Betrügereien, ein Ehedisput, der blutig endet. Ländliche Ruhe und Stille sind dahin. Und doch führt schließlich alles zum Happy End.
Die Autorin betont in diesem Werk besonders den Zufall – beziehungsweise, sie ist überzeugt – es gibt keine Zufälle! Unser Lebensweg ist uns vorgegeben. Begebenheiten, die uns jedoch in Wirklichkeit ein Leben lang begleiten, sind hier im Roman in nur einen Sommer gepackt. So manch einem Leser wird die eine oder andere Erinnerung an selbst Erlebtes, längst Vergessenes, evtl. wieder einfallen …
Wie die Glieder einer Kette – reiht sich Zufall an Zufall. Nur Zufall – oder doch Schicksal?

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Frank Hauff erzählte auch von seinem anstrengenden Beruf als Abteilungsleiter in einem Großbetrieb, von derzeit zwölf Angestellten in seiner Abteilung und dass es deshalb in seinem Jahresurlaub so einfach wie möglich zuging. Er erzählte auch, dass er durch seinen Freund an dieses Hotel am Fluss Sieg mit Angelmöglichkeit gekommen war. Dies konnte nun wiederum nur bedeuten, Frank Hauff war nicht der erste Angler am Steg der Schnells! Allerdings der erste, der erwischt worden war! Das wäre auch die Erklärung dafür, dass immer wieder Fremde auf den Ufergrundstücken gesichtet worden waren. Wer weiß, wie viele Jahre das schon so ging? Eine ernsthafte Diskussion mit Frau Hackler wurde dringend nötig.

„Die letzten Jahre bin ich immer irgendwo am Bodensee gewesen“, erklärte Frank. „Nur diesmal ließ ich mich von Lukas überreden. Es war näher, ich sparte Anfahrtszeit. Lukas Rhode, er ist mein Stellvertreter in der Firma Hansen und gleichzeitig auch mein bester Freund.“

Mit Michaels Hilfe berichtete Susanne auch vom plötzlichen Tod ihres Mannes. Wie er damals im Winter versuchte, wie schon so oft davor, den angetauten Schnee vom Dach zu entfernen, als die Leiter, auf der er stand, seitlich zu rutschen begann und Mark herunterstürzte. Ihm wäre sicherlich nicht viel passiert in dem weichen, tiefen Schnee, aber da war diese kleine Mauer, alt, und im Sommer bot sie etlichen Blumenkästen Platz. Sie stand etwas geschützt und war inzwischen fast vollständig vom Schnee befreit gewesen, genau darauf war Mark hart mit dem Hinterkopf aufgeschlagen. Sein Genick war gebrochen, er spürte es wohl nicht mehr, hatte nicht leiden müssen. Kein wirklicher Trost für die Hinterbliebenen. Gerade noch lachend und scherzend, im nächsten Augenblick für immer schweigend. Es war alles so unvorstellbar schnell gegangen. Praktisch von einer Sekunde zur anderen waren sie völlig alleine auf sich gestellt gewesen. Eine sehr harte Zeit für Mutter und Sohn. Und diese kleine Mauer, die schon dort gestanden war als Mark das Haus kaufte, wurde von Michael mit seinen damals sieben Jahren wütend abgerissen. Mit Werkzeugen umzugehen, brachte ihm sein Vater früh bei. Die Mauer wäre eine bleibende Erinnerung an den Unfall gewesen, für beide unerträglich. Sie konnte und durfte nicht stehen bleiben! Die gesamten Reste der Mauer entsorgten sie nach und nach mit der Mülltonne, nichts sollte davon übrig bleiben!

Die Zeit war mit erzählen nur so verflogen und es war bereits dämmrig, als Frank Hauff in seinen Jeep stieg, wendete und Richtung Stadt davonfuhr. Sie winkten sich zu und er rief: „Ich melde mich!“ So, als wären sie alte Bekannte.

4

Es regnete. Wieder einer der düsteren Tage, an denen Helene Weber nicht in ihrem Gärtchen arbeiten mochte. Nötig war es ohnehin nicht, aber es ließ sich doch so gut über den Gartenzaun beobachten und es hätte ja auch eventuell mal die eine oder andere spontane Unterhaltung entstehen können, was ihrer Meinung nach sowieso selten genug vorkam. Ja, Helene war sehr vielseitig interessiert, wenn man das denn so nennen wollte, und sie wusste bestimmt auch sehr viel zu erzählen! Erst vor kurzem war sie sechsundfünfzig Jahre alt geworden. Sie verbrachte, wie üblich und wie alle anderen Tage auch im Jahr, diesen Tag alleine. Ohne einen nachbarschaftlichen Gruß, ohne ein paar Worte zu wechseln, es war einfach niemand zu sehen gewesen. Nicht, dass sie neugierig wäre, oh nein, aber ‚man muss doch am Leben seiner Mitmenschen teilnehmen’, war ihre Devise. Gemein, so einfach dahin gesagt: Helene Weber galt als die Klatsch- und Tratsch-Tante in der Siedlung, sogar bis in den Ort hinein. Und das dürfte sicher auch noch lange so bleiben, wenn nicht bald eine gravierende Änderung ihre Aufmerksamkeit in wenigstens halbwegs abwechslungsreichere Bahnen lenken würde. Oh ja, sie war durchaus über das Gerede der Leute im Bilde, was sie selbst anging, aber es machte ihr nichts aus, ganz und gar nichts! Sie warf einen Blick über den Zaun, komisch, das seltsame Schild steht immer noch neben Schnells Haustüre . Hm, w as stand denn heute an? Friseur, ja richtig, der war auch mal wieder fällig. Vielleicht sollte sie auch noch in die Schmiede fahren, dort könnte sie die Noppen kaufen, die unter die Stuhlbeine gehörten. An zwei Stühlen waren die derartig abgenutzt, vielleicht sollte sie sowieso dorthin zuerst fahren, also war zumindest der Morgen gerettet. Sie zog ihren Anorak über, hängte die Tasche um, nahm den Schlüsselbund vom Haken und verließ das Haus. Bevor sie jedoch zur Garage gehen konnte, um ihren Wagen heraus zu fahren, kam der Postbote am Gartentor an. Das passte! Ihr erstes Opfer war für diesen Tag gefunden. „Moment, Moment Herr May, ich komme, nehme die Post gleich in Empfang“, rief sie, mehr singend als sprechend.

Johann May war ein höflicher, junger Mann. Er kannte längst Frau Webers wissbegieriges, zugleich auch mitteilsames Wesen und beugte schon mal vor: „Drei Minuten, Frau Weber, nur drei.“ Dabei spreizte er drei Finger seiner rechten Hand und hielt sie in Augenhöhe, so als könnte Frau Weber es dann besser verstehen. Ob sie sich auch daran halten würde, war eine ganz andere Sache.

„Stellen Sie sich vor, Herr May, Frau Schnells hat endlich wieder einen Freund“, begann sie. „Nach so langer Zeit. Damit meine ich, seid ihr Mann tot ist. Er hat ihr auch ein Geschenk mitgebracht, der Neue, haben Sie es gesehen? Es steht schon seit zwei Tagen neben der Haustüre. Wenn Sie mich fragen, das ist ein ziemlich komisches Geschenk. Anscheinend weiß der Neue schon vom Steg am Fluss.“

„Jaja, Frau Weber, denke ich auch, jedenfalls passt der Text dahin“, parierte Johann May etwas desinteressiert.

Helene Weber wollte gerade so richtig los legen, da zeigte der Postbote auf seine Taschen, gab ihr die Briefpost direkt in die Hand, deutete auf seine Uhr, machte eine Handbewegung die anscheinend das Wort schade darstellen sollte und erinnerte daran: „Ich muss weiter, ich muss! Erzählen Sie mir demnächst mehr davon, Frau Weber. Wiedersehn.“ Damit schwang er sich auf das gelbe Fahrrad und fuhr eiligst zur nächsten Adresse.

Helene Weber lenkte ihren Wagen zum Parkplatz der Schmiede , sah sich beim Aussteigen nach allen Seiten um, fand jedoch auf die Schnelle kein bekanntes Gesicht. – Jedenfalls noch nicht. Für die Kleinigkeit, die sie nur kaufen wollte, holte sie sich erst gar keinen Einkaufswagen und ging zielstrebig durch die Drehtür. Und, wie es der Zufall wollte, Berger Junior gab gleich hinter dem Eingang Anweisungen an zwei Angestellte. Das kam Helene Weber natürlich sehr gelegen. „Morgen Herr Berger. Morgen“, und auf die mit Paletten beladene Karre deutend fragte sie: „Na, neue Ware bekommen?“

„Frau Weber, Sie habe ich aber lange nicht hier gesehen, geht es Ihnen gut?“

„Ja danke, aber ich brauche nicht immer was vom Baumarkt.“

„Dann haben Sie noch nicht mein schönes Gartenparadies in der neuen Halle besichtigt, Frau Weber? Das sollten Sie aber unbedingt nachholen. Übrigens, bei diesem nassen Wetter ist einpflanzen neuer Blumen genau das Richtige!“

Tüchtig, tüchtig! Der Junge weiß seine Ware anzubieten . Helene Weber lächelte ihn an. „Ich glaube, da besorge ich mir lieber vorsichtshalber direkt einen Einkaufswagen, so wie ich mich kenne!“ Sie blinzelte Ralf Berger zu und meinte: „Das muss ich unbedingt Frau Schnells erzählen, mit dem Paradies meine ich. Ach, haben Sie schon mitbekommen, Frau Schnells hat endlich wieder einen Freund!“

„Nein, hat sie?“ Ralf Berger war durch seine Arbeit etwas abgelenkt und es war ihm im Moment auch nicht bewusst, wer diese Frau Schnells sein könnte, bezweifelte sowieso ob er das überhaupt wissen wollte.

„Hat sie! Vor zwei Tagen kam er mit einem Jeep, wie lange die sich aber schon kennen, weiß ich nicht.“

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