Wolfgang Breuer - Windbruch

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18. Januar 2018. Orkan «Friederike» rast über Deutschland, deckt Häuser ab, zerstört Stromleitungen und bringt Unmengen an Bäumen zu Fall. Die «Tagesschau» spricht am Tag darauf vom stärksten Sturm nach Kyrill. Acht Menschen fielen der Naturkatastrophe zum Opfer. Gesamtschaden: rund eine halbe Milliarde Euro.
Auch in Wittgenstein schlägt «Friederike» gnadenlos zu. Wie schon so oft müssen Waldbesitzer machtlos zusehen, wie ihr Eigentum von den himmlischen Urgewalten zerfetzt, verstümmelt und nahezu wertlos gemacht wird. Und mancher Hausbesitzer bangt um sein Eigentum.
Auch Ronja Körner. Aber ihr sind im neuen Eigenheim bei dem Sturm nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes die 'Fetzen um die Ohren geflogen'. Sie ängstigt sich vor allem auch um ihren Mann Leon, der auf einer Dienstreise spurlos verschwunden ist.
Doch da macht ein Forstunternehmer eine grausige Entdeckung.

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Der Juniorchef hatte eine komplette Wohnanlage mit vier Stadtvillen in bester Lage der Millionärsstadt Baden-Baden derart an den Vorstellungen des russischen Bauherrn vorbei umgeplant und dabei so eklatant gegen Bauvorschriften der Stadt verstoßen, dass es einem nur schlecht werden konnte.

Der Russe, ein Oligarch mit Unmengen Geld auf allen möglichen Konten zwischen den Cayman Islands, Singapur und der Schweiz, kam nur selten in die Weltkurstadt. Daher hatte er Pius Rommert in großem Vertrauen auf den guten Namen der Firma alle Rechte und Pflichten der Bauleitung übertragen.

Sein großes Glück war letztlich, dass Papa und Mama Rommert einen Kurzurlaub in Baden-Baden eingelegt hatten. Mit Thermenbesuch und Zocken in der Spielbank. Ganz nebenbei wollten sie sich natürlich auch über den Fortgang des Projektes und die Leistung ihres Sprösslings informieren.

Doch diese Exkursion hätte der Seniorchef um ein Haar mit einem Herzinfarkt bezahlt.

Allein das nackte Abschreiten der Hauslängen trieb den alten Baufuchs fast zum Wahnsinn. Er hatte schon mit bloßem Auge gesehen, dass da etwas nicht stimmt. Die Baukörper waren größer als genehmigt. Dafür standen sie dichter aufeinander. Die Zahl und Größen der Fenster und Balkone zu den Nachbargrundstücken hin stimmten nicht und die Einfahrt in die Tiefgarage war deutlich enger gewählt als vom Gas-Multi gewünscht.

„Man muss halt ein wenig kreativer sein als Ihr mit Eurer Old Fassion-Manie“, hatte Pius dem leichenblassen Vater als Begründung für seine unverantwortliche ‚Umplanung‘ rotzig entgegengehalten. „Der Russe kommt ja sowieso nur alle Schaltjahre. Bis zu seinem nächsten Besuch ist eh alles fertig. Es wird ihm gefallen. Da bin ich sicher.“

Doch der Vater spielte da nicht mit. Mit Schimpf und Schande jagte er den Sohn von der Baustelle und erstattete umgehend Selbstanzeige bei der Stadt und bei der Architektenkammer. Um möglichen Angriffen von außen zuvorzukommen.

Die Folge waren zwei satte Konventionalstrafen und zähe Verhandlungen mit dem Baden-Badener Bauausschuss, mit Vertretern des Gemeinderates, mit dem Baubürgermeister und dem Regierungspräsidium Karlsruhe. Um ein Haar hätte der gesamte Bebauungsplan für das Wohngebiet erneuert werden müssen.

Dass das nicht geschah, war Leons Geschick zu verdanken. Er opferte vier ganze Wochen dafür. Zeit, die er eigentlich in ein eigenes Projekt stecken wollte. Aber er war nun mal derjenige, der vom Senior beauftragt worden war, ‚da unten im Schwarzwald die Kartoffeln aus dem Feuer‘ zu holen.

Wieder erfasste ihn Panik. Die Angst, hier nie wieder rauszukommen, drohte ihn zu übermannen. Doch Leon versuchte, bei klarem Verstand zu bleiben. ‚Ruhig, Junge, ruhig‘, sagte er sich. ‚Bleib ruhig, sonst überstehst du das nicht.‘

Der Ingenieur zwang sich richtiggehend, zu rekapitulieren, was eigentlich passiert war. Und er erinnerte sich prompt, dass er bereits gegen Mittag seine Siebensachen im Planungsbüro zusammengepackt hatte, um sich auf den Weg nach Potsdam zu machen. Die Entscheidung hatte er getroffen, nachdem er durch die Wettervorhersagen nachdrücklich auf den drohenden Sturm hingewiesen worden war. Unter keinen Umständen wollte er unterwegs in eine Unwetterkatastrophe geraten.

Weil Ronja aber nichts von seinen frühen Reiseplänen wusste, er sie aber auch telefonisch nicht erreichen konnte, wollte er vor seiner Abreise noch schnell in Berghausen vorbeifahren und ihr ein paar frische Blumen auf den Wohnzimmertisch stellen. Das machte er gerne – als Liebesbeweis.

Er wusste auch noch, dass er nach einem kurzen Imbiss bei ‚BlumenCreativ‘ in der Poststraße angehalten hatte, um bei Frau Schmidt einen Strauß wunderschöner Tulpen in drei Farben zu erstehen. Die hatte er in den Fond des Wagens gelegt und war losgefahren. Doch was dann geschah …, da schwächelte seine Erinnerung. War er jemals ‚am Winterscheid‘ angekommen?

So sehr er sich auch mühte. Leon konnte sich beim besten Willen nicht erinnern. Auch nicht, wie er in diese lebensfeindliche Situation geraten war. Da war einfach nur ein großes schwarzes Loch. Und war heute Mittwoch oder Donnerstag?

‚Friederike‘ baute sich mit neuer Kraft auf und tobte durch die Wälder. Das Ächzen und Stöhnen der Bäume konnte Leon bis in den Kofferraum hinein hören. Und das, obwohl nun auch das Schaben auf dessen Deckel immer heftiger wurde. Erst jetzt wurde ihm klar, was es mit dem Orgeln und Pfeifen auf sich hatte, das er bisher immer nur im Unterbewusstsein mitbekommen hatte. Draußen tobte das angekündigte Unwetter. Und das mit aller Kraft.

‚Aber‘, schoss es ihm durch den Kopf, ‚aber das bedeutet ja, dass tatsächlich schon Donnerstag ist. ‚Ich muss also schon seit gestern hier drinliegen. Du lieber Gott, was ist denn das für ein Wahnsinn?‘

Bei der Polizei in Bad Berleburg brach Jubel aus. Gerade eben war per Funk die Meldung gekommen: „Alle Personen unverletzt gefunden und geborgen.“

„Gott sei Dank“, flüsterte Bernd Dickel, der Chef des Reviers. Noch vor 20 Minuten hatte er gemeinsam mit Kollegen, Feuerwehrleuten und Freiwilligen das Homrighäuser Tal durchstreift und eine fünfköpfige Wandergruppe gesucht.

Die Leute waren vom dortigen Forstamt aus gesichtet worden, als sie bergauf nach links in ein Seitentälchen abgebogen waren. Doch die Frau des Försters hatte das Haus nicht verlassen und die Menschen warnen können. Sie war schwer erkältet, hatte Fieber und ihr Mann war unterwegs zur Apotheke nach Berleburg. Also hatte sie Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert.

„Wieland 14/08 für Wieland 14/01 kommen.“ Dickel hatte sich selbst ans Funkpult gesetzt.

„14/08 hört.“

„Wie geht es den Leuten denn? Und was wollten die bei dem Sturm da oben im Wald?“

„Die drei Kinder sind ein wenig unterkühlt. Aber alle machen einen stabilen Eindruck. Holländer aus Arnheim, die angeblich keine Ahnung hatten, dass es eine Orkanwarnung gab. Sie waren seit halb sieben heute Morgen von Berleburg aus unterwegs, um Wisente in freier Wildbahn zu beobachten. Nur sind sie dort oben nicht mehr sehr weit gekommen. Weil überall auf den Wegen umgestürzte Bäume herumlagen.

Als sie begriffen, in welcher Gefahr sie sind, haben sie sich entschlossen, ins offene Tal zu gehen, wo sie kein Baum erwischen kann. Und dort haben sie eine Futterhütte gefunden, in der sie sich ins Heu gelegt und gewartet haben.“

„Toll. Trotz allem“, antwortete der Polizei-Chef. „Wo sind sie jetzt?“

„Werden vom Förster und zwei Sanitätern betreut. Sie bekommen gerade im Forsthaus einen heißen Tee und was zu essen.“

„Prima. Bitte belehrt die Leute noch einmal nachdrücklich, dass sie sich äußerst fahrlässig verhalten und vor allem ihre Kinder in Gefahr gebracht haben. Und dann bringt sie bitte zurück in die Stadt. Und … Und Euch vielen Dank für Euren Einsatz. Tolle Arbeit! Ende mit 14/08.“

„Mann, haben die Glück gehabt. Die hätten genauso gut mausetot sein können“, regte sich Pattrick Born auf, der zu den Leuten gehörte, die sich um den ‚Leitenden’, den Polizeiführer vom Dienst, geschart und die Funksprüche mitgehört hatten. In der Hoffnung, dass da keine Horrormeldungen aus dem Homrighäuser Tal kommen. „Wie kann man nur so leichtsinnig sein?“

„Pah“, antwortete Sam Weinrebe, der am Tisch Dienst tat, „haste noch nie was von Erlebnisurlaub gehört, oder von Erlebnistracking? Die Leute sind wild auf solche Angebote.“

„Die Leute werden immer verrückter, immer leichtsinniger“, schüttelte Bernd den Kopf und verließ den Raum des ‚Leitenden‘, während er fortwährend versuchte, alle möglichen Dreckflecken aus seiner warmen Dienstjacke zu rubbeln. ‚Dreck auf blau sieht mies aus’, fand er. Zu Recht.

„Hey, was machst Du denn hier?“, empfing die Frau im Bett ihre Freundin Mina mit dem Anflug eines Lächelns. Die hatte nach zaghaftem Klopfen sachte die Tür geöffnet und hineingelugt. Doktor Bremer war gerade dabei, Ronja einen zentralen Zugang in die linke Hand zu legen, um einen Tropf anzuschließen. „Kommen Sie“, bot sich Mina an, „ich halte den Beutel für Sie.“

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