Wolfgang Breuer - Windbruch

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18. Januar 2018. Orkan «Friederike» rast über Deutschland, deckt Häuser ab, zerstört Stromleitungen und bringt Unmengen an Bäumen zu Fall. Die «Tagesschau» spricht am Tag darauf vom stärksten Sturm nach Kyrill. Acht Menschen fielen der Naturkatastrophe zum Opfer. Gesamtschaden: rund eine halbe Milliarde Euro.
Auch in Wittgenstein schlägt «Friederike» gnadenlos zu. Wie schon so oft müssen Waldbesitzer machtlos zusehen, wie ihr Eigentum von den himmlischen Urgewalten zerfetzt, verstümmelt und nahezu wertlos gemacht wird. Und mancher Hausbesitzer bangt um sein Eigentum.
Auch Ronja Körner. Aber ihr sind im neuen Eigenheim bei dem Sturm nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes die 'Fetzen um die Ohren geflogen'. Sie ängstigt sich vor allem auch um ihren Mann Leon, der auf einer Dienstreise spurlos verschwunden ist.
Doch da macht ein Forstunternehmer eine grausige Entdeckung.

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„Das ist doch jetzt nicht so wichtig. Ruhen Sie sich besser noch einen Moment aus“, riet der Mann in der rot-weißen Kluft, während er einen Sessel wieder auf die Beine stellte und Frau Körner als Sitzgelegenheit anbot.

Mina Nölke hatte am Rad gedreht, seit Ronja nicht mehr antwortete. Sie hatte nur noch einen ohrenbetäubenden Lärm am anderen Ende der Leitung gehört und danach das beständige Jaulen und Orgeln des Sturms. Nahezu deckungsgleich mit den Geräuschen, die ‚Friederike’ um ihr Haus herum produzierte. Ein renoviertes altes Bauernhaus in Hanglage.

Zwei Minuten lang hatte Mina versucht, Lebenszeichen von Ronja in dem Getöse auf der anderen Seite auszumachen. Dann hatte sie ihr Handy genommen und 112 gewählt. Denn die Sorge um ihre Freundin wuchs Sekunde um Sekunde. Nervenzehrende drei Minuten hatte sie warten müssen, ehe sich endlich die Rettungsleitstelle meldete. Was Wunder bei diesem Unwetter. Der gesamte Landkreis schien im Orkan-Chaos zu versinken. Wieder einmal. Schon der Sturm „Burglind“ hatte zwei Wochen zuvor ordentlich die Fetzen fliegen lassen. Aber das hier erinnerte sie eher an ‚Kyrill’, auf den Tag genau vor elf Jahren.

Schnell hatte Mina dem Mann in der Rettungsleitstelle geschildert, was sich während ihres Telefonats abgespielt hatte und dass bei Ronja seither Funkstille herrsche. Der Leitstellenmensch versprach, so schnell wie möglich Feuerwehr und Rettung loszuschicken.

Nachdem es ihr partout nicht mehr gelang, neuerlich Kontakt zu Ronja zu bekommen, hielt es Mina keine Minute länger im Haus. Sie musste nach der Freundin schauen. Daran ging kein Weg vorbei.

Doch als sie, eingemummelt in winterfeste Klamotten, vors Haus trat, wurde sie von einer Sturmbö fast umgehauen. Mit Urgewalt pustete ihr ‚Friederike’ derart hart ins Gesicht, dass sie glaubte, keine Luft mehr zu bekommen.

Aber Wittgensteiner Frauen lassen sich nicht so schnell entmutigen. Und Mina war eine Wittgensteinerin. Und zwar eine recht ansehnliche Ausgabe dieser Spezies. Groß, schlank, mittelblondes schulterlanges Haar, das ihr hübsches Gesicht, wenn nicht gerade Sturm war, leicht umspielte. Immer sportlich-elegant gekleidet, fiel sie positiv auf. Nicht nur in ihrem Heimatort Diedenshausen.

Vor zwei Jahren hatte die resolute 32-Jährige ihren Mann aus dem Tempel gejagt. Weil dieser Arsch es einfach nicht schaffte, die Finger von anderen Vertreterinnen ihres Geschlechts zu lassen.

Das Fass zum Überlaufen gebracht hatte eine ultimative Forderung der zehn Jahre jüngeren Kiara-Marie aus Raumland. Eine sehr schlanke Frau, die dem untreuen Maler-Gatten einerseits splitternackt Modell gesessen, später aber auch mit ihm im Bett gelegen hatte. Mina solle ihren Mann freigeben, hatte sie gesagt. Sie liebe ihn wenigstens und bekomme schließlich auch ein Kind von ihm.

Für Mina die Initialzündung zur Totalveränderung ihrer Verhältnisse. Sie machte einen ‚Knopf’ an die Sache und schmiss Karl-Georg noch am selben Tag achtkantig raus.

Für den selbsternannten Künstler eine fatale Situation. Denn zum einen war er tief enttäuscht von der ‚wenig toleranten Reaktion‘ seiner Frau, wie er sich ausdrückte. Zum anderen aber hatte er schon seit Jahren weitgehend von ihrem Verdienst als Hebamme gelebt. Weil sich seine surrealistischen Gemälde saumäßig schlecht verkauften. Joan Miró und Salvador Dali waren halt doch andere Kaliber.

Trotzdem: Karl-Georg Willert, Künstlername ‚George Villere’, dachte nicht mal im Traum daran, wieder in seinen erlernten Beruf als Werkzeugmechaniker zurückzukehren. Obwohl er sehr lukrative Angebote hatte. „Zu nieder für mich“ hatte er nur abfällig gemeint.

Wovon er jetzt lebte, nach vollzogener Scheidung, davon hatte Mina keine Ahnung. Juckte sie auch nicht. Auf alle Fälle müsste es knapp bei ihm zugehen. Denn noch studierte seine neue Muse. Und das gemeinsame Baby wollte schließlich auch versorgt und ‚gepampert’ sein. Vom reinen Glauben an ihren grandiosen Lover würde die junge Mutter das kleine Würmelein jedenfalls nicht satt bekommen. Hochmut kommt halt vor dem Fall.

Seltsam, dass Mina ausgerechnet jetzt, wo sie in diesem wahnsinnigen Sturm stand, wieder an ihn denken musste. Aber das lag womöglich daran, dass ihr Verflossener während des Orkans Kyrill in einer abenteuerlichen Aktion Wellblechplatten neben dem Haus gesichert hatte. Um zu vermeiden, dass sie als messerscharfe Mordinstrumente durch die Gegend fliegen. Die Willerts hatten mit den Blechen einen Kaminholzstapel provisorisch abgedeckt.

Mittlerweile hatte das Holz ein komfortables, stabiles Dach am Rande des Carports. Und in dem war Minas A-Klasse geparkt. Könnte sie es wagen, bei diesem Wahnsinns-Sauwetter ihr Haus sich selbst zu überlassen? ‚Ach komm‘, dachte sie, ‚die Hütte hat Kyrill unbeschadet überstanden. Die Nummer hier wird sie auch noch packen.‘

Außerdem war sie sich sicher, dass es ohnehin besser wäre, nicht im Haus zu sein, wenn es gerade von einem Orkan zerlegt werden würde. Aber das würde hier nicht passieren. ‚Außerdem ist alles bestens versichert. Mach' dir keine Sorgen‘, redete Mina sich ein.

Als sie in ihren kleinen Daimler steigen wollte, hatte sie große Mühe, die Türe zu öffnen. Schließlich gelang es ihr, sie gegen den Winddruck so lange aufzuhalten, bis sie auch ihre Beine im Wagen hatte. „Rums“, die Tür knallte zu.

Dann allerdings hatte sie den Eindruck, ihr Gefährt solle einem neuerlichen ‚Elchtest’ unterzogen werden. Denn als sie die A-Klasse rückwärts aus dem Carport herausfuhr und quer gegen die Orkanrichtung stellte, bockte und hüpfte sie wie ein Pferd beim Rodeo. „Auweia, hoffentlich geht das gut“, hörte sie sich selbst laut reden. Aber an Aufgeben war nicht zu denken.

Langsam steuerte sie ihr Auto zum Hellersbacher Weg herunter und schaute in der nächsten Kurve noch einmal hinauf zum Haus. Sie hatte sämtliche Rollläden heruntergelassen. ‚Alles in Ordnung’ machte sie sich Mut.

Dann ging´s abwärts in Richtung Dorf. Hätte sie der Sturm von der Straße gedrückt, wäre sie allenfalls in einer ansteigenden Böschung gelandet. So fühlte sie sich sicher. Doch als sie halb im Tal in Richtung Berleburg einbiegen wollte, blinkten sie fünf grellrote Lampen auf einem Sperrzaun an. „Mist, verdammter!“, brüllte Mina wenig damenhaft. „Das kann ja heiter werden.“

Am Winterscheid in Berghausen hatte sich eine Art Hilfstrupp eingefunden. Dorothee und Holger Saßmannshausen von nebenan waren als Erste gekommen, um nachzusehen, wie man Ronja am besten helfen könnte.

Sie hatten von ihrem Küchenfenster aus die im Sturm hin und her schlagende Balkontür und eine Riesenwunde im Garagentor sehen können und sich furchtbare Sorgen um die neue Nachbarin gemacht. Und dann waren auch noch Feuerwehr und Rettungsdienst aufgetaucht.

Jetzt waren sie tatkräftig dabei, die untere Etage aufzuräumen und so schnell wie möglich wieder bewohnbar zu machen. Wenn auch nur provisorisch. Ihr eigenes Haus hatte gottlob nichts abbekommen. Und ihre Kinder hatten sie zu Oma und Opa ein paar Häuser weiter unten gebracht. An Schule war bei dem Sturm ohnehin nicht zu denken. Einige hatten bereits tags zuvor den Unterricht wegen des erwarteten Unwetters abgeblasen.

Wenig später hatten sich auch andere Nachbarn eingefunden, um zu helfen. Auf diesem kleinen Flecken am Rande des Dorfes war man es gewohnt, einander unter die Arme zu greifen, wenn es nötig war.

Die Hausherrin selbst war mit ihrem brummenden Schädel keine große Hilfe für die Nachbarn, die mittlerweile zu fünft Möbel wieder aufrichteten und reinigten, Bücher einsammelten und Einrichtungsgegenstände wieder zusammenbauten. Ronja versuchte unentwegt, mit dem wiedergefundenen Handy und mit dem Festnetztelefon ihren Mann zu erreichen. Doch die Rufe trafen immer nur auf Leons Mailbox.

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