Brigitte Jünger - Monster

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Monster: краткое содержание, описание и аннотация

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In seiner Umgebung ist noch alles gleich wie vorher: der Alltag mit seiner Mutter, die Wege durch die Stadt, die Schule, die Klassenkameraden, die Theatergruppe. Doch Felix hat sich verändert, seit sein Schwimmtrainer eine Grenze überschritten hat, die niemand ohne Einwilligung überschreiten darf. Felix wurde überrumpelt und seither fühlt er sich schmutzig, wertlos und nicht liebenswert. Die Erinnerung verfolgt ihn wie ein Monster, das auftaucht, wenn er es am wenigsten erwartet.
Felix muss unbedingt geheim halten, was geschehen ist, er schämt sich. Von den Menschen in seiner Umgebung zieht er sich zurück und wenn Freunde ihm nahekommen, wird er aggressiv. Nur bei seiner Schulkollegin Alva und bei seinen Großeltern fühlt er sich aufgehoben. Aber das Monster gibt keine Ruhe, bis Felix' Geheimnis ans Licht kommt.

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13

„Morgen Vormittag Cop Show im Stadtwald?“ Felix schloss gerade die Haustür auf, als ihn diese Nachricht von Pufu auf seinem Handy erreichte. Für den Querfeldeinlauf durch den Wald gaben sie sich die Namen von Kommissaren, Spionen oder Agenten, die sie sich vorher auf einer Liste ausgesucht hatten. Der Waldlauf machte irgendwie mehr Spaß, wenn man sich dabei vorstellte, einen Verbrecher zu jagen. Es war auf jeden Fall nicht der schlechteste Start ins Wochenende.

„Okay, wann?“

„Neun?“

„Super!“

Die Tür knallte hinter Felix zu, er lief nach oben und ging unter die Dusche. Dabei überlegte er sich, welcher Kommissar er morgen sein würde.

Ich muss auf die Liste schauen, dreihundertvier Namen und wir haben noch längst nicht alle durch .

Als er wenig später aus der Dusche trat, hörte er, dass Mama nach Hause kam.

„Hallo?“, rief sie durchs Haus. „Jemand da?“

Er traf sie in der Küche.

„Du kommst aber spät heute!“

Mama stöhnte. „Wir hatten kurz vor dem Schichtende einen Neuzugang, der partout nicht bleiben wollte. Hat immer wieder beteuert, er müsse noch das Auto in die Werkstatt bringen und seine Frau zum Friseur begleiten.“

„Und das stimmte nicht?“

Mama seufzte. „Der ist zweiundneunzig, seine Frau ist schon seit fünf Jahren tot und ein Auto hat er auch längst nicht mehr.“

„Krass!“

„Ja, so ist das Leben. Kann ja nicht jeder so fit sein wie Opa. Er hat übrigens heute Morgen angerufen und braucht Hilfe bei irgendwas. Ruf mal zurück. “ Mama nahm den Tee, den sie sich gekocht hatte, und steuerte auf die Tür zu, an der Felix lehnte. „Brauchst du noch was? Ich muss aufs Sofa.“ Felix ließ sie vorbeigehen, da drehte sie sich noch einmal um. „Deine Sporttasche liegt schon wieder da drüben im Flur. Wird das jetzt zur Gewohnheit? Und denk an Opa!“

Damit zog sie ab ins Wohnzimmer. Felix schaute hinüber zum Eingangsbereich, er hatte die Tasche aus seinem Blick ausradiert, sie war ihm beim Heimkommen nicht aufgefallen.

14

Verdammtes Drecksstück! Es ist mir scheißegal, was du gekostet hast. Das war dem nassen Badezeug sowieso egal. Ich weiß, du kannst nichts dafür, aber für mich bist du gestorben. Geschieht dir ganz recht, die Kellertreppe hinuntergeworfen zu werden. Ist noch Platz in der Mülltonne? Okay, zwei Beutel raus, Tasche rein und die Beutel drüber. Hier kannst du verrotten und landest nach der nächsten Leerung hoffentlich in der stinkendsten Ecke auf der Kippe oder direkt im Verbrennungsofen. Komm mir ja nie wieder in die Quere!

15

Als Felix sich oben in seinem Zimmer aufs Bett warf, kam ihm ein anderer Gedanke. Eigentlich war es gut, dass die Tasche im Flur gelegen hatte. Mama war anscheinend automatisch davon ausgegangen, er wäre ganz normal beim Training gewesen. Dann gab es wenigstens keine neuen Diskussionen. Erst einmal.

16

„Du fährst nach Mutscheid zu Oma und Opa? Das ist ja mal eine gute Idee! Schade, dass ich Dienst habe, sonst könnten wir zusammen fahren.“

Felix stellte seinen Rucksack am Boden ab und setzte sich zu Mama an den Tisch.

„Ich glaube, sie brauchen Hilfe bei irgendwas im Garten. Und ich war ja auch schon echt lange nicht mehr da.“

Mama nickte. „Wahrscheinlich haben sie sich auch etwas wegen Opas Geburtstag überlegt und wollen das besprechen. Also, von mir aus können wir alles so machen, wie sie es sich wünschen. Aber nicht mehr als hundert Gäste. Das ganze Dorf einzuladen, wird zu teuer.“

„Schon klar.“ Felix stopfte sich ein Brötchen in den Mund.

„Aber hast du heute kein Training?“ Felix kaute und versuchte ruhig zu bleiben. Er nahm sich ein Stück von der Wochenendzeitung und sah stur an Mama vorbei.

„Nein. Ist doch nicht jeden Samstag.“

„Welchen Zug nimmst du?“

„Den um elf.“ Felix las den Sportteil und blätterte den Rest so durch, wie Mama beim Frühstück während der Woche. Da sah er die Schlagzeile: Die netten Männer von nebenan. Der Fall Bergisch-Gladbach . Felix sprang auf und lief hinauf in sein Zimmer. Sein Herz klopfte zum Zerspringen. Sieben, acht, neun, zehn . Er legte die Wange an die Fensterscheibe und zählte auch die Bäume auf dem Nachbargrundstück. Sein Handy brummte. „Bist du Leaphorn oder Santamaria?“ Scheiße, er hatte vergessen, Pufu abzusagen!

17

Felix nahm die S-Bahn zum Hauptbahnhof und war zu früh. Um sich die Zeit zu vertreiben, ging er nach draußen auf den Vorplatz und natürlich fiel sein Blick als Erstes auf die riesenhafte Kathedrale, die dort in unmittelbarer Nähe aus dem Boden wuchs. Auf den Treppenstufen, die zu ihr hinführten, saßen Leute in der Frühjahrssonne. Mitten auf dem Platz, wo einmal der Reibekuchenstand gewesen war, hatte ein Eierverkäufer seine Paletten aufgestellt. „Bauer Felix verkauft nur Eier von glücklichen Hühnern“ war auf einem Schild zu lesen. Felix drehte sich um und ging zurück zum Gleis. Was für ein schlechter Scherz , dachte er. Mein Name ist eine Lüge. Wer ist nur auf die saublöde Idee gekommen, mich so zu nennen? Meine Mutter oder mein verschollener Vater? Felix – der Glückliche? Das war einmal. Ich habe die Seiten gewechselt und gehöre jetzt zu denen, mit denen keiner tauschen will. Nicht mal sie selbst .

18

Der Zug war pünktlich und Felix verkroch sich in ein Abteil, in dem keine anderen Fahrgäste saßen. Die Fahrt dauerte etwa doppelt so lang wie mit dem Auto und führte durch eine grüne Hügellandschaft, die sich immer mehr von allem Städtischen entfernte. Wenn er als Kind mit seiner Mutter zu den Großeltern gefahren war und aus dem Zugfenster geschaut hatte, hatte er sich immer vorgestellt, sie würden eine Zeitreise machen und direkt ins Mittelalter hineinfahren. Im Städtchen, das Mutscheid am nächsten lag und in dem sie in den Bus umsteigen mussten, gab es tatsächlich eine Burg, eine alte Stadtmauer mit hohen, massiven Toren, und lauter spitzgieblige Fachwerkhäuser, die den Bach säumten, der mitten hindurch floss. Im Dorf der Großeltern jedoch, mit seinen gut hundert Einwohnern, war von all dem nichts mehr zu spüren. Hier waren nur noch Felder und Wege und der Wald, den Felix zusammen mit seinem Großvater auf der Suche nach Rittern, Pilzen, Feuersalamandern und essbaren Früchten durchstreift hatte. Als er jetzt aus dem Bus stieg, war das alte Kindheitsgefühl sofort wieder da. Felix atmete tief durch. Hier war er vor allem eines: Weit weg von allem.

Als er das wie immer unverschlossene Haus der Großeltern betrat, umfing ihn der vertraute Geruch und eine große Stille. Sie waren noch beim Mittagsschlaf. Felix stellte vorsichtig seinen Rucksack ab und schlich ins Wohnzimmer, um zu schauen, ob sie sich dort niedergelassen hatten. Da stand nur ein Kuchen auf dem Tisch. Er ging die Wände entlang und betrachtete alles, was dort hing, die Bilder, die der Großvater gemalt hatte. Der einsame Reiter durch die russische Steppe war eines seiner Selbstporträts, das liebte der Großvater am meisten. Daneben Zeichnungen, getrocknete Blumen, verschiedene große und kleine Ikonen, das Metallkreuz mit dem abgeschrägten Balken, das ihm im Krieg das Leben gerettet hatte, dazwischen auf einem Bord getöpferte Vasen und Becher. Das Museum ihres Lebens , ging es Felix durch den Kopf, dann ließ er sich in einem der abgewetzten Sessel nieder. Sie wollten nichts Neues, Moderneres. „Lohnt sich doch nicht mehr“, war seit Jahren der Standardspruch der beiden Alten, „das alles sind wir.“ Auf dem kleinen Tischchen neben dem Sofa stand er selbst in vielen verschiedenen Versionen, als Baby und Kleinkind, mit gebrochenem Arm und Eis in der Hand, mit Schultüte und in Badehose mit Wettkampfmedaille um den Hals. Felix drehte das Bild um. Schmerzlich wurde es ihm wieder bewusst. Er war eine Enttäuschung. Ein Versager, ein mühsam zusammengehaltenes Jenga-Spiel. Sie wussten es nur noch nicht. Draußen vor dem Fenster bewegte sich etwas. Erst da sah er, dass die Großeltern dort unter den Bäumen auf ihren Holzliegen lagen, zugedeckt mit graugrün karierten Decken, perfekt der Umgebung angepasst. Oma drehte sich zum Wohnzimmerfenster um und winkte ihm zu. Wie hatte sie nur gemerkt, dass er da war?

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