Brigitte Karin Becker - Jeden Abend Captain's Dinner

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Die Reise beginnt in Hamburg, im Februar bei Nieselregen und schlechter Sicht, und plötzlich wird ein Seemann vermisst. – Wie ein roter Faden zieht sich dieses Ereignis durch die Erlebnisse ihrer Reisen. Die Autorin erzählt von skurrilen Abendessen in der Kapitänskajüte, von Tagen und Nächten im Hafen von Rotterdam und Finnland, vom Geruch öligen Wassers und tanzenden Lichtern über den Wellen. Ihre Begleiter sind hitzige, launische oder einsame Seeleute aus Russland, Holland, den Philippinen oder aus Kiribati, ruppige Lotsen und freche Passagiere …

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Brigitte Karin Becker

Jeden Abend Captain’s Dinner

Meine abenteuerlichen Frachtschiffreisen

auf Nord- und Ostsee

Reiseerzählung

Inhalt

Cover

Titel Brigitte Karin Becker Jeden Abend Captain’s Dinner Meine abenteuerlichen Frachtschiffreisen auf Nord- und Ostsee Reiseerzählung

Mister Moranez

Sonnenuntergang, Sternbilder, Häfen bei Nacht

Ein eigenartiges Volk

Kleine Kreise auf offener See

Harte Seemannsabende

Sommersturm

Kapitäne, die nicht steuern können

Impressum

Mister Moranez

Mit dreihundertundfünfzig Containern aus Finnland beladen, kämpft sich die Antares gegen den Elbstrom nach Hamburg. Norddeutsches Februarwetter, Nieselregen. Meine drei älteren Herren in ihren karierten Hemden, mit denen ich eine Woche lang auf dem Schiff gelebt habe, Kapitän, Erster Offizier und Chief, sind auf der Brücke. Der Kapitän fragt mich, ob mir die Reise gefallen habe, fürchtet, dass sie langweilig gewesen sei.

Langweilig? Mir wurde jede Schraube im Maschinenraum persönlich vorgestellt, und ich kenne die gesamte Lebensgeschichte des Chiefs. Auf der Ostsee habe ich auf das erste Eis gewartet, im finnischen Meerbusen auf den Eisbrecher. Ich habe kristalline Landschaften aus Eis gesehen und zugeschaut, wie der Kapitän sein Schiff stundenlang und mit Engelsgeduld durch sie hindurch gesteuert hat. In Helsinki habe ich mich zwischen den Containerstapeln im Hafen verlaufen, und in Kotka wäre ich fast von einer Containerbrücke angefahren worden. Ich habe die Ladegeschwindigkeiten der finnischen Hafenarbeiter gemessen und protokolliert. Der Lotse im Nord-Ostsee-Kanal hat mir jedes Sandkorn an dessen Ufern erklärt. Ich habe mich so erfolgreich beim Koch eingeschmeichelt, dass der Kapitän eine Woche lang auf seine geliebten Pilze, die ich nicht mag, verzichten musste. Und ich habe Stunden mit meinen drei karierten Herren in der Offiziersmesse verbracht und ihren wahren und erfundenen Geschichten zugehört. Nur meinen vorsorglich für den Seekrankheitsfall mitgebrachten Fernet Branca , den habe ich nicht gebraucht.

Die Schraube wühlt sich durch das trübe Elbwasser, auch der Ebbstrom ist gegen uns. Hinter uns am Horizont erscheint verwaschenes Grau. Es ist ein Schiff. Ein großes, schnelles. Es kommt näher.

Und dann ist es neben uns. Eine dunkle Wand aus Stahl. Der Kapitän schaut zum Lotsen. Der schweigt. Die Stahlwand kommt näher und näher, es sieht aus, als könne man sie anfassen. Endlich sagt der Lotse etwas: »Scheiße! – Wir kommen voll in den Sog!« Dann schnell hintereinander mehrere Kommandos, zuletzt: »Volle Kraft zurück!«

Stille. Die bleifarbene Wand kommt näher. Und dann: Ein Schlag, das schrille Geräusch von Stahl auf Stahl. Die Antares neigt sich zur Seite, weit. Richtet sich langsam wieder auf.

Das dunkelgraue Schiff hat eine lange Schramme. Es fährt weiter, als sei nichts geschehen und verschwindet voraus im Nebel. Wir liegen quer im Strom, neben uns treibt ein Container.

Der Kapitän telefoniert, notiert dann etwas auf ein DIN-A4-Blatt. Der Chief nennt ihm die Nummer des über Bord gegangenen Containers. Der Erste Offizier geht zum Bug, um die Schäden an der Ladung und am Schiff zu überprüfen. Und die Schwimmfähigkeit.

Langweilig? Und es fängt erst an: Ein Matrose stürzt auf die Brücke, blass und außer Atem: »Mister Moranez is missing!«

Der Kapitän lässt Mister Moranez ausrufen und beauftragt den Matrosen, ihn zu suchen. Das Beiboot wird klargemacht. Mister Moranez meldet sich nicht, sein Kollege findet ihn nicht.

Ein Hubschrauber und mehrere Schiffe sind gekommen. Sie suchen. Wir fahren zurück. Wir suchen auch. Irgendein dunkles Pünktchen, irgendwo im eiskalten Strom. Es gibt viele dunkle Pünktchen.

Sehr nah beim Schiff erscheint ein etwas größeres Pünktchen. Es kommt näher und wird größer, sieht aus wie ein weggeworfenes Kleidungsstück. Es treibt vorbei. Die Besatzung des nächsten Bootes fischt ein triefendes Bündel aus dem Wasser. Mister Moranez. Er stirbt auf dem Weg ins Krankenhaus.

Ein Beamter der Wasserschutzpolizei kommt an Bord, stellt Fragen, nimmt Personalien auf. Im pottendichten Nebel fahren wir in den Hafen, ein Polizeiboot begleitet uns. Der Kapitän steuert selbst.

Sonnenuntergang, Sternbilder, Häfen bei Nacht

Bremerhaven, vier Monate später. Auf der Spica . Ein anderes Schiff, andere Seeleute. Ein kleiner Seebär im Overall, dick, mit eisgrauem Vollbart und listigen Augen, empfängt mich und bietet mir in der Messe einen Kaffee an. Er selbst nimmt sich ein Bier. Die übliche Frage:

»Ist das Ihre erste Frachtschiffreise?«

»Nein. Ich bin vor einem Jahr auf der Toronto Star nach Kanada gefahren und … und im Winter auf der Antares. «

»Ach, Sie waren das mit dem Unfall!«

Sie kennen sich. Sie kennen sich alle. Sie kennen die anderen Schiffe, und die meisten Kollegen kennen sie auch. Ich sage nichts, und der kleine Seebär schimpft über Unfalluntersuchungen. Da käme nie ein vernünftiges Ergebnis zustande, und man solle keinesfalls verraten, was man gesehen habe. Ich lasse das unkommentiert, und er beginnt über die neuen Sicherheitsbestimmungen zu schimpfen: Völlig nutzlos! Schaffen nur Arbeit! Er ist der Erste Offizier und muss diese Bestimmungen umsetzen. Manche sind nicht nur nutzlos, sondern auch absurd: An der Kiste, in der die Schwimmwesten verstaut sind, ist jetzt ein Vorhängeschloss, denn im Hafen muss sie zugesperrt sein. Hoffentlich ist sie auf See nicht auch abgeschlossen! Ich stelle mir vor, wie das Schiff sinkt und alle hektisch durcheinander rennen und nach dem Schlüssel suchen. Auch sämtliche Türen müssen jetzt im Hafen abgeschlossen sein, die Gangway muss bewacht werden.

Und die Häfen sind zu Hochsicherheitszonen geworden. Vor ein paar Monaten noch konnte man zum Pförtner gehen, einen Shuttle bestellen und sich zum Schiff seiner Wahl bringen lassen. So war es bei der Antares , und eine Gangwaywache oder verschlossene Türen gab es dort nicht. Ich bin auf das scheinbar ausgestorbene Schiff gegangen und dort so lange umhergeirrt, bis ein ernster Philippiner erschien, der mich zum Kapitän brachte. Jetzt hingegen muss man schon am Eingang des Hafens seinen Pass überprüfen lassen und das erste Formular unterschreiben. Auf dem Schiff muss man sich noch einmal ausweisen und wieder ein Formular unterschreiben. Erst dann darf man durch die einzige unverschlossene Tür hineingehen.

Im Niedergang kommt ein massiger Mann Mitte dreißig herauf geschlurft. Er trägt schlecht sitzende Jeans und ein weißes T-Shirt, hat einen mürrischen Gesichtsausdruck. Sein Händedruck ist schlaff, er schaut zur Seite, murmelt einen einsilbigen Namen, es klingt wie ein Räuspern, und einen Halbsatz, in dem das Wort ›Kapitän‹ vorkommt, und schlurft weiter. Muffkopf! Dazu passt, dass es auf diesem Schiff zwei Gebrauchsanweisungen gibt. Die erste ist die übliche: Wann und wo gibt es Essen, wann ist wer auf der Brücke, Verhalten im Notfall. Die zweite klebt unübersehbar an der Tür und enthält weitere Verhaltensregeln sowie Brückenöffnungszeiten: Kein Brückenbesuch nach zweiundzwanzig Uhr!

Auf dem Brückendeck ist draußen eine kleine Bank, von der aus man ins Kielwasser schauen kann. Im Ruderhaus ist es ähnlich wie auf der Antares. Es riecht nach kaltem Rauch, und überall stehen schwere rote Aschenbecher: im Steuerstand zwischen dem Radar und der elektronischen Seekarte, in der Funkecke neben dem Faxgerät. Hinten ist die Kartenecke mit einem großen Tisch mit vielen flachen Schubladen, in denen die Seekarten verstaut sind. Ein Aschenbecher steht auf dem Tisch zwischen dem Logbuch, ein paar Textmarkern und einem Häufchen selbst zurechtgeschnittener Notizzettel. Ein anderer neben dem Computer in der Ecke, und ein ganzer Stapel bei der Kaffeemaschine. Die Tassen hängen an Haken über dem Ausguss, manche sind angeschlagen, alle sind verschieden.

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