Udo Schnelle - Einführung in die neutestamentliche Exegese

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Dieses Buch stellt die exegetischen Methoden vor, die heute in der neutestamentlichen Wissenschaft anerkannt sind, und leitet zu ihrer Anwendung bei der Auslegung des Neuen Testaments durch praktische Beispiele und Aufgaben an. Die Neubearbeitung des in zahlreichen Proseminaren bewährten Lehrbuchs berücksichtigt die jüngste Fachdiskussion.
Von Anlage, Brauchbarkeit, Vielfalt und Inhalt her ist diese Studienhilfe vollauf zu begrüßen. Sie leistet sowohl Lernenden wie auch Lehrenden sicher wertvolle Dienste. THEOLOGISCHE REVUE
Eine prägnante, verständliche und deshalb gelungene Information über die wichtigsten Verfahren und Modelle neutestamentlicher Schriftenanalyse.
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Die Studierenden sollen schließlich aufgrund kritischer Sichtung der Textzeugen und alten Übersetzungen den ursprünglichen Wortlaut (,Urtext‘) eines vorgegebenen Textes rekonstruieren und die Textvarianten erklären können.

3.3 Geschichte der Textkritik

1514 wurde die erste griechische Ausgabe des Neuen Testaments gedruckt. Sie erschien im Auftrag des Kardinals Ximenez (gest. 1517) in der spanischen Universitätsstadt Alcala (lat. ‚Complutum‘) und wurde seit 1502 durch spanische Gelehrte vorbereitet. Das vom Kardinal in Auftrag gegebene Gesamtwerk umfasste das Alte und Neue Testament, wobei für das Alte Testament der hebräische Text, die Vulgata und die Septuaginta in drei Kolumnen nebeneinander, für das Neue Testament der griechische und lateinische Text abgedruckt wurden. Diese mehrsprachige Bibelausgabe (= Polyglotte) erhielt erst 1520 die kirchliche Druckerlaubnis, so dass die ‚complutensische Polyglotte‘ wohl die erste gedruckte griechische Ausgabe des Neuen Testaments (1514), nicht aber die erste veröffentlichte Ausgabe enthält.

Dieser Ruhm fällt der griechischen NT-Ausgabe des holländischen Humanisten ERASMUS VON ROTTERDAM (1469–1536) zu. Er fertigte auf Drängen eines Baseler Verlegers, der von dem spanischen Unternehmen gehört hatte, 1515 in großer Eile eine Ausgabe an, die 1516 auf dem Markt erschien und verlegerisch ein Erfolg wurde. Zweifelhaft hingegen war der wissenschaftliche Wert dieser Ausgabe; denn Erasmus musste sich hauptsächlich auf minderwertige Minuskeln aus dem 12. Jahrhundert stützen und hatte für die letzten Verse der Apokalypse überhaupt keine griechische Handschrift zur Verfügung, so dass er sie nach dem Vulgatatext ins Griechische zurückübersetzen musste. Dennoch war die NT-Ausgabe des Erasmus von sehr großer Bedeutung, denn nicht nur Luther benutzte die zweite Auflage von 1519 als Grundlage für seine Bibelübersetzung, sondern zahlreiche Nachdrucke des in späterer Zeit nur teilweise verbesserten Erasmustextes sicherten ihm den Vorrang.

Auch die griechischen NT-Ausgaben des Pariser Druckers und Verlegers ROBERT ESTIENNE (lat. Stephanus) basierten zum großen Teil auf der Erasmusedition. Stephanus führte als erster einen kritischen Apparat und die bis heute gültige Verseinteilung ein, und seine Ausgaben begründeten den textus receptus (= allgemein anerkannter Text) 12. Dieser galt nicht nur bis zum 19. Jahrhundert im Wesentlichen als unantastbar, er hat vor allem aus liturgischen Gründen bis in die Gegenwart hinein Bedeutung (vgl. den Lobpreis am Ende des Vaterunsers in Mt 6,13).

Durch JOHANN ALBRECHT BENGEL (1687–1752) trat die neutestamentliche Textkritik in ein neues Stadium ein. Der württembergische Ausleger tastete zwar den ‚textus receptus‘ kaum an, nannte aber jeweils die Lesarten, die seiner Meinung nach ihm gegenüber den Vorzug verdienten. Zudem war Bengel der erste, der die Textzeugen in zwei große Gruppen unterteilte und bis heute bewährte Regeln der Textkritik einführte. – Die Einteilung der Handschriften in Gruppen führte JOHANN JAKOB GRIESBACH (1745–1812) weiter, der eine alexandrinische, westliche und byzantinische Textrezension unterschied. Griesbach stellte ferner zahlreiche vorbildliche Regeln für die Textkritik auf, und er wagte es als erster, den ‚textus receptus‘ an vielen Stellen aufzugeben. – Der klassische Philologe KARL LACHMANN (1793–1851) brach gänzlich mit dem ‚textus receptus‘. Er erstellte eine NT-Ausgabe, die nur auf der kritischen Bewertung der einzelnen Textzeugen beruhte.

Große Bedeutung für die Erforschung des neutestamentlichen Textes hat der Leipziger Neutestamentler CONSTANTIN VON TISCHENDORF (1815–1874). Er entdeckte im Katharinenkloster am Sinai den ‚Codex Sinaiticus‘ (1844/1859) 13und legte diese im 4. Jahrhundert entstandene Majuskel seiner großen und bis heute wertvollen Edition zugrunde (,Editio octava critica maior‘, 1869–1872). Internationale Anerkennung errang die von den Engländern B. F. WESTCOTT (1825–1901) und F. J. HORT (1828–1892) veröffentlichte NT-Ausgabe (1881/1882), die sich durch eine zuverlässige Textrekonstruktion und einsichtige methodische Kriterien auszeichnet. Wichtig sind für die neutestamentliche Textkritik die Unterscheidungen, die Westcott-Hort bei ihrer Erforschung der Verwandtschaft zwischen den einzelnen Textzeugen trafen. Danach gibt es vier Haupttypen neutestamentlicher Texte: 1. den westlichen Text (Hauptvertreter ist der ‚Codex Bezae‘ D 05); 2. den alexandrinischen Text (Hauptvertreter ‚Codex Ephraemi‘ C 04 und ‚Codex Regius‘ L 019); 3. den neutralen Text (Hauptvertreter ‚Codex Sinaiticus‘ картинка 201 und ‚Codex Vaticanus‘ B 03); 4. den syrischen Text (Hauptvertreter ‚Codex Alexandrinus‘ A 02) 14.

Den modernen ‚textus receptus‘ schuf EBERHARD NESTLE (1851–1913) mit seinem im Auftrag der Württembergischen Bibelanstalt 1898 veröffentlichten ‚Novum Testamentum Graece‘. Nestle verzichtete bewusst auf eine eigene Textfassung und legte seiner Ausgabe die drei großen wissenschaftlichen Editionen des 19. Jahrhunderts zugrunde, nämlich Tischendorf (T), Westcott-Hort (H) und zunächst R. F. Weymouth, an dessen Stelle seit der 3. Auflage (1901) die Ausgabe von B. Weiß (W) trat. In seinem ‚apparatus criticus‘ berücksichtigte Nestle nicht nur die abweichenden Lesarten von HTW, sondern in einem zweiten Apparat auch Lesarten von neutestamentlichen Handschriften. Die Berücksichtigung der Originalzeugen wurde durch den Sohn ERWIN NESTLE (1883–1972) und durch KURT ALAND (1915–1994), seit der 21. Aufl. von 1952 Mitherausgeber) ständig ausgebaut, wobei insbesondere neugefundene Papyri von großer Bedeutung waren.

Bis zur 25. Aufl. von 1963 setzte auch Nestle-Aland durch Handschriftenfamilien repräsentierte Texttypen voraus, wobei bis in die Gegenwart hinein vier Haupttextformen des neutestamentlichen Textes unterschieden werden 15:

1. Der neutrale (oder ‚alexandrinische’ bzw. ‚hesychianische’) Text (Nestle 25: картинка 3)

Dieser vor allem durch die Majuskeln картинка 401, A 02, B 03, C 04 (A und C allerdings nicht für die Evangelien) und hervorragende Papyri (z.B. P 66P 75für die Evangelien, P 46für die Paulusbriefe) repräsentierte Texttyp wird als ‚neutraler‘ Text bezeichnet, weil Westcott-Hort ihn für einen unrevidierten Text hielten. ‚Alexandrinisch‘ wurde der Text genannt, weil ihn auch die alexandrinischen Väter Klemens, Origenes, Dionysius und Cyrill von Alexandrien bieten. Durch W. Bousset wurde die Bezeichnung ‚hesychianischer Text‘ eingeführt, da er den von Hieronymus erwähnten Bischof Hesychius (‘Ησύχιος) von Alexandrien mit diesem Texttyp in Verbindung brachte. Durch Einwirkung der Koine entwickelte sich im Lauf der Jahrhunderte der alexandrinische Text zum ägyptischen Text weiter.

2. Der westliche Text

Wie schon der Name andeutet, ist dieser Texttyp vor allem im westlichen Mittelmeerraum bezeugt. Er liegt vor in den griechisch-lateinischen Handschriften D 05, D 06, F 010, G 012 sowie in der altlateinischen Übersetzung und in lateinischen Kirchenschriftstellern. Relativ früh ist er aber auch in Ägypten und dem Osten nachweisbar (sy c.s.). Charakteristisch für den westlichen Text ist seine Vorliebe für die Paraphrase (vor allem in der Apg). Bei Übereinstimmung mit dem alexandrinischen Text ist der westliche Text von hohem Wert, sonst aber eher von geringerer Bedeutung.

3. Der Koinetext (Nestle 25: картинка 5)

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