[26]
BVerwGE 80, 225 f.
[27]
BVerwG, DVBl 1991, 867; BVerwG, DVBl 1994, 112.
[28]
Erbguth/Guckelberger , § 14 Rn 32.
[29]
BVerwG, NVwZ 2014, 300, 301 f.
[30]
Zur Allgemeingültigkeit dieser Grenzen BVerfG, DVBl. 2010, 250, 251.
[31]
OVG Weimar, LKV 2019, 472 ff.
[32]
BVerwGE 62, 330 ff.
[33]
BVerwGE 72, 195.
[34]
BVerwG, NJW 2007, 2790 ff.
[35]
Zur Allgemeingültigkeit dieser Grenzen BVerfG, DVBl. 2010, 250, 251.
[36]
BVerwGE 72, 300, 316 f. Hierzu ausf. Wahl , NVwZ 1991, 409 ff.
[37]
BVerwGE 154, 377, 381. Hierzu ausf. Füllbier , NVwZ 2018, 453 ff.
[38]
BVerfG, NVwZ 2019, 52 ff. Hierzu ausf. Fellenberg , NVwZ 2019, 177 ff, Reinhardt , NVwZ 2019, 195 ff. Aus der früheren Literatur insbes. Kahl/Burs , DVBl. 2012, 1157 ff und 1222 ff.
[39]
Zu diesem Grund BVerfG, NVwZ 2017, 305, 309.
[40]
BVerfG, NVwZ 2019, 52, 53 f. Hierzu ausf. Fellenberg , NVwZ 2019, 177 ff, Reinhardt , NVwZ 2019, 195 ff.
[41]
BVerwG, NVwZ 2016, 327, 328 f.
[42]
BVerwG, NVwZ 2017, 1531, 1535 f.
[43]
BVerwG, NVwZ 2012, 750, 754 (Ausblendung des Airbus A 380 aus einer Sicherheitseinschätzung für ein Atomlager).
[44]
Am Beispiel Berlins Siegel , in: ders./Waldhoff, § 4 Rn 211.
[45]
Zu § 114 VwGO Schenke , VwProzR, Rn 735 ff.
[46]
Zur Ermessensbindung hinsichtlich des Ergebnisses von Musterprozessen s. VGH Kassel, NVwZ 1995, 394.
[47]
BVerwG, DVBl 1995, 47.
[48]
Fallbearbeitung bei Burmeister/Huba , JURA 1989, 36 ff.
[49]
Erbguth/Guckelberger , § 14 Rn 47.
[50]
Zur Überprüfung des Ermessens Gröpl/Wehr , JuS 1995, L 76–80.
[51]
Etwa bei Detterbeck , Rn 334 f oder bei Maurer/Waldhoff , § 7 Rn 23.
[52]
So auch Bull/Mehde , Rn 595.
[53]
Hierzu Hebeler , NVwZ 2011, 1364 ff.
[54]
So etwa Detterbeck , Rn 331 und 333.
[55]
Zusammenführung auch bei Erbguth/Guckelberger , § 14 Rn 46, und Maurer/Waldhoff , § 7 Rn 22.
[56]
BVerwG, NJW 1973, 2078.
[57]
VGHBW, NVwZ 1990, 179; OVG NW, NWVBl 1990, 375.
[58]
VG Berlin, Urt. v. 15.11.2017 – 6 K 694/16, Rn 37 – juris.
[59]
OVG Bremen, Beschl. v. 27.6.2018 – 2 B 132/18, Rn 27 – juris.
[60]
Fallbearbeitungen bei Ehlers , JURA 1991, 208 ff; Friedrich , AL (Ad Legendum) 2018, 277 ff.
[61]
BVerwGE 11, 95, 97.
[62]
DÖV 1969, 465; ausf. Schenke , POR, Rn 100 f.
[63]
Zur Bedeutung der Sollvorschrift in diesem Zusammenhang s. auch BVerwGE 64, 318, 323.
[64]
BVerwGE 72, 1, 6.
[65]
Hierzu Schoch , JURA 2010, 358 ff.
[66]
Vgl BVerwG, BayVBl 1998, 27.
[67]
So etwa OVG Berlin-Brandenburg, NVwZ-RR 2017, 273, 275. Hierzu auch Muckel , JA 2018, 157, 158.
[68]
So etwa Bull/Mehde , Rn 600; Erbguth/Guckelberger , § 14 Rn 40.
[69]
Detterbeck , Rn 323.
[70]
Sogar gänzlich ablehnend etwa Maurer/Waldhoff , § 7 Rn 12.
[71]
BVerwG, NVwZ 2007, 958 f. Zur Übertragbarkeit auf Polizeiverordnungen Siegel , in: ders./Waldhoff, § 3 Rn 282.
[72]
Verwendung des Begriffs etwa bei BVerwG, NVwZ 2015, 1772, 1773.
[73]
Zsf. Martini/Finkenzeller , JuS 2012, 126 ff.
[74]
Übersicht bei Siegel , in: ders./Waldhoff, § 4 Rn 85 ff.
[75]
Zum funktionalen Verständnis Ziekow , Öffentliches Wirtschaftsrecht, 4. Aufl. 2016, § 13 Rn 3.
[76]
Ziekow , in: Sodan/Ziekow, GK ÖR, § 70 Rn 10.
[77]
Weiteres Beispiel bei OVG Münster, DVBl. 2019, 185, 188 (zu § 39a Abs. 5 HG NRW).
[78]
BVerwGE 46, 175, 176 f.
[79]
BVerwG 18, 247, 250 (zur Vorgängernorm); Mitschang/Reidt , in: Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, 14. Aufl. 2019, § 35 Rn 66 m.w.N.
[80]
Reidt , in: Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, 14. Aufl. 2019, § 31 Rn 43 m.w.N.
[81]
§ 7 Rn 50.
[82]
Nunmehr regelt § 163 Abs. 1 S. 1 AO n.F. die abweichende Festsetzung von Steuern aus Billigkeitsgründen.
[83]
BVerwGE 39, 355, 363 ff.
[84]
Vgl Maurer/Waldhoff , § 7 Rn 50.
[85]
Rupp , Grundfragen der heutigen Verwaltungsrechtslehre, 2. Aufl. 1991, S. 177 ff.
[86]
Maurer/Waldhoff , § 7 Rn 54.
Teil II Grundbausteine des Verwaltungsrechts› § 9 Das subjektive öffentliche Recht
§ 9 Das subjektive öffentliche Recht
Inhaltsverzeichnis
I. Bedeutung
II. Begriff
III. Voraussetzungen
IV. Feststellung im Einzelfall
233
Fall 5:
Im unbeplanten Innenbereich von Berlin-Wilmersdorf bebaut der Grundstückseigentümer X sein Grundstück mit einem 10-geschossigen Hochhaus, obwohl in der Nachbarschaft die Grundstücke nur mit 4-stöckigen Häusern bebaut sind. Der Nachbar Y möchte gegen die Baugenehmigung eine Anfechtungsklage erheben. Ist die Klage zulässig? Rn 250
Teil II Grundbausteine des Verwaltungsrechts› § 9 Das subjektive öffentliche Recht› I. Bedeutung
234
Die öffentliche Verwaltung wird in weiten Bereichen durch Gesetze und sonstiges Recht gesteuert. Die zu Beginn dieses Buches genannten Gesetzessammlungen vermitteln dies in anschaulicher Weise. Diese Gesetze, welche die Verwaltung nach dem Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung zu beachten hat (s.o. Rn 181ff), verkörpern zunächst die objektive Rechtsordnung. Davon zu unterscheiden sind subjektive öffentliche Rechte. Diese vermitteln den Inhabern dieser Rechte einen Anspruch auf Einhaltung bestimmter, insbes. gesetzlicher Anforderungen gegenüber der Verwaltung. Dabei beinhalten (bei Weitem) nicht alle objektiven Rechtssätze ein subjektives öffentliches Recht. Der Bürger hat keinen allgemeinen Anspruch auf rechtmäßigen Gesetzesvollzug. So werden etwa die Kommunalaufsichtsbehörden auf dem Gebiet des Kommunalrechts ausschließlich im öffentlichen Interesse tätig[1]. Ebenso wenig besteht im Ordnungswidrigkeitenrecht ein subjektives öffentliches Recht des Anzeigeerstatters auf Tätigwerden der Behörde[2]. Diese Unterscheidung zwischen der objektiven Rechtsordnung und subjektiven Rechten ist bereits aus dem Privatrecht bekannt. So kann grundsätzlich nur ein Vertragspartner Inhaber vertraglicher Ansprüche sein. Hinzu kommen vom Vertrag begünstigte Dritte (sog. Vertrag zugunsten Dritter; Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte). Sonstige Dritte können hingegen keine (primären oder sekundären) Ansprüche aus dem Vertrag geltend machen.
235
Eine wichtige verfassungsrechtliche Weichenstellung für die Einräumung subjektiver Rechte findet sich in der Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 S. 1 GG: Wird jemand durch die öffentliche Gewalt in seinen Rechten verletzt, so steht ihm der Rechtsweg offen. Die Rechtsschutzgarantie beschränkt sich damit auf die Verletzung eigener Rechte unter gleichzeitiger Ausblendung sonstigen Rechts, also der Rechte anderer sowie der objektiven Rechtsordnung[3]. Zugleich kommt darin das Prinzip des Individualrechtsschutzeszum Ausdruck. Seine verwaltungsprozessuale Fortsetzung findet es in den Normen der §§ 42 Abs. 2 und 113 Abs. 1 S. 1 VwGO: Im Regelfall hängt der Erfolg einer Klage vor den Verwaltungsgerichten von der Verletzung eigener Rechte ab[4]. Also auch hier reicht es grundsätzlich nicht aus, dass die subjektiven Rechte anderer oder die objektive Rechtsordnung verletzt werden. Allerdings kann der Gesetzgeber auch Abweichungen vom Prinzip des Individualrechtsschutzes vorsehen („Soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist …“). Eine solche Rechtsschutzmöglichkeit ohne die mögliche Verletzung eigener Rechte hat der Gesetzgeber insbes. den anerkannten Umweltvereinigungeneingeräumt[5].
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